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Johannes Miesler 7 April 1851 in Wevelinghoven 1 5 Juni 1905 in Schoneberg 2 war ein deutscher Verleger in Berlin Der Unternehmer und Drucker gilt als Pionier farbig chromolithographierter Ansichtskarten und der Gruss aus Postkarten 3 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Allgemeines 2 Sammlungen 3 Rezeption 4 Literatur 5 Weblinks 6 Einzelnachweise und AnmerkungenLeben BearbeitenAllgemeines Bearbeiten nbsp Ges gesch Dess No 6 Officielle Postkarte von der Berliner Gewerbeausstellung 1896 nbsp Gruss aus Meissen lithografierte Ansichtskarte der Kunstanstalt J Miesler zugleich No 19 im Verlag Bruck amp Sohn nbsp Ansichtskarte Nummer 61 aus Alt Berlin nbsp dito Nummer 62 nbsp Hannover Kramerstrasse und Marktkirche Ansichtskarte Nummer 85 nbsp Nr 801 vom Berliner Anhalter Bahnhof mit Kunstlersignatur J von Kulas nbsp Nr 5588 mit einem Gruss aus der Abtei Inhaber Gust BusekowAngeblich sandte Miesler als erster in den 1870er Jahren handgezeichnete Aufrisse als Bildpostkarte und schuf damit eine der altesten bekannten Postkarten mit individueller Handzeichnung 4 Seine Kunstanstalt J Miesler fuhrte der Unternehmer von 1876 bis circa 1904 als die Firma kurz vor dem Tode des Firmengrunders Insolvenz anmelden musste Bekannte Adressen der Druckerei in Berlin waren die damalige Neanderstrasse 37 die Schmidtstrasse 8a das Luisenufer 30 und seit 1898 schliesslich das Luisenufer 44 in Berlin SO Spezialitaten der Firma waren Bildpostkarten Grusskarten Kalender grossformatige Poster und Relief Drucke bei gleichzeitiger Herstellung bedruckter Deluxe Papiere In Kooperation mit dem Unternehmen Bruck amp Sohn wurden Mieslers Ansichtskarten bis nach Kalifornien in den USA exportiert 3 Aber auch Kooperationen mit anderen Verlagen waren vertraglich geregelt 5 Neben Bildmotiven mit Ansichten aus dem damaligen Deutschland sind zum Beispiel auch osterreichische Motive bekannt etwa von der Aspernbrucke in Wien 6 Teilweise wiesen die Ansichtskarten eine eingetragene Schutzmarke auf 3 Zur Berliner Gewerbeausstellung 1896 konnte sich Miesler verschiedene Offizielle Postkarte n mit fortlaufenden Design Nummern gesetzlich schutzen lassen 7 und hatte damit bei dem zahlungskraftigen Bildungsburgertum der Grunderzeit einen offiziellen Wettbewerbsvorteil gegenuber Mitbewerbern wie etwa der Kunstanstalt Rosenblatt aus Frankfurt am Main 8 Beinahe samtliche Ansichtskarten waren fortlaufend nummeriert 3 ein Gruss aus der Abtei in Berlin etwa trug die laufende Nummer 5588 und dokumentierte zugleich den Namen des Inhabers des Ausflugsziels und Etablissements Vereinzelt weisen die Karten Kunstlersignaturen auf die Karte Nummer 801 mit einem Blick auf den Berliner Anhalter Bahnhof beispielsweise den Lithografen J von Kulas 7 1892 beschaftigte Mieslers Kunstanstalt 70 Arbeiter um 1900 sogar um 100 Personen 3 Haupt Lithograf und technischer Direktor in der Kunstanstalt J Miesler war Paul Grasnick der das Unternehmen jedoch am 1 Oktober 1896 verliess und neun Monate spater die Firma Finkenrath amp Grasnick grundete Dadurch geriet das Unternehmen in Schwierigkeiten und konnte erst 1902 die Kunstanstalt J Miesler David Herrmann als neuen Kooperationspartner gewinnen was den Konkurs 1904 jedoch nicht mehr abwenden konnte 4 9 Sammlungen BearbeitenDokumente aus dem Hause Miesler sind heute Teil haufig bedeutender Sammlungen Eine Karte zum Tode von Otto von Bismarck mit Blick auf Schloss Friedrichsruh etwa findet sich im Deutschen Historischen Museum 10 Andere Karten beispielsweise mit einem Bild der Neuen Borse in Leipzig wurden vom Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig digitalisiert allerdings in so geringer Auflosung dass nicht einmal mehr die Beschriftungen der Karten lesbar sind Zudem suggerieren Wasserzeichen einen erneuten eigenen Urheberrechtsanspruch Rezeption BearbeitenDer Komponist Paul Lincke schuf noch um 1920 einen Karten Sammler Marsch fur Klavier dem Erfinder der Ansichtskarten Herrn Johannes Miesler gewidmet und mit humoristischen Texten von P Grossmann unterlegt wie etwa Ansichtskarten Sammelei ist heut der hochste Sport 11 Auf dem Buchumschlag des Musikwerkes war ein farbiger Querschnitt von zumeist deutschen Stadtekarten abgebildet wie Berlin Munchen oder Danzig 11 Literatur BearbeitenHelmfried Luers Hrsg The Postcard Album in Englisch vol 25Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johannes Miesler Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Weitere Ansichtskarten von J Miesler bei Zeno org Miesler J bei europeana eu Helmfried Luers J Miesler in Englisch auf der Seite tpa project info abgerufen am 21 Marz 2013 Joan Kay Johannes Miesler 1876 1904 Berlin Germany auf Englisch auf der Seite metropostcard com des Metropolitan Postcard Club of New York City zuletzt abgerufen am 21 Marz 2013Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Standesamt Dresden II Heiratsregister Nr 700 1883 Standesamt Schoneberg I Sterberegister Nr 644 1905 a b c d e Helmfried Luers J Miesler siehe Weblinks a b Joan Kay Johannes Miesler 1876 1904 siehe Weblinks Vergleiche diese 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Personensuche PersonendatenNAME Miesler JohannesKURZBESCHREIBUNG deutscher Verleger in BerlinGEBURTSDATUM 7 April 1851GEBURTSORT WevelinghovenSTERBEDATUM 5 Juni 1905STERBEORT Schoneberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Miesler amp oldid 226122272