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Johannes III Schienen von Zell um 1474 in Zell Mosel 11 Juli 1548 in Trier war ein deutscher Abt in der Reichsabtei St Maximin in Trier Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenZwei Tage nach dem Tod des Abtes Vinzenz Mohr wurde er am 1 Oktober 1525 vom Konvent des Klosters St Maximin zum Abt gewahlt worauf er der Kurie fur seine Bestatigung etwa 1450 Gulden bezahlte und am 17 April 1526 vom Erzbischof Richard mit den Regalien und den Lehen des Reichs investiert wurde 1 2 Der um 1474 geborene neue Abt stammte aus Zell an der Mosel und war ein Angehoriger einer Familie zu der auch der Trierer Weihbischof Nicolaus Schienen gehorte Er war wohl bereits vor 1502 Monch in St Maximin und nach 1509 Propst in Taben sowie vor Dezember 1514 Kellner fur den Verwalter der Finanzen des Abtes in Fell 1 Nachdem 1522 im Zuge der Trierer Fehde des Franz von Sickingen die Abteigebaude von St Maximin stark beschadigt worden waren fiel die Wahl Abt Johannes in jene Zeit als er mit der Stadt Trier uber eine Entschadigung an die Abtei verhandelte Da bereits sein Vorganger Abt Vinzenz Mohr ohne Mitwirkung des Erzbischofs keine Einigung erreichen konnte vereinbarte er mit ihm im April 1525 ein Stillhalteabkommen 1531 gab er in einem weiteren Abkommen den bestehenden Entschadigungsanspruch der Abtei zwar nicht formal aber faktisch auf Hinzu kam noch dass er im Gegensatz zu seinen Vorgangern auch auf eine Sonderstellung der Abtei in rechtlicher als auch in finanzieller Hinsicht verzichtete Das brachte ihm letztlich den Tadel der Willfahrigkeit durch dessen Mitmonch Johannes Scheckmann ein 1 3 Es wird angenommen dass sich Abt Johannes aufgrund seines Alters im Jahre 1541 den Archidiakon Johann von Isenburg als Koadjutor der Abtei nahm Dem Konvent wurde am 21 November 1541 lediglich diese personelle Entscheidung mitgeteilt der letztlich formlos ohne dass es zu einer Wahl gekommen war zugestimmt wurde In Chroniken wurde vermerkt dass sich Abt Johannes grosse Muhe beim Wiederaufbau der Abtei St Maximin gegeben hatte Wahrend seiner Amtszeit wurden das Abtshaus das Refektorium und die St Michaelskirche neu aufgebaut sowie der Chor der Abteikirche restauriert und Fundamente fur einen neuen Konventsbau gelegt 1 3 Nach seinem Tod im Jahre 1548 wurde er in der Abteikirche vor dem St Andreasaltar beigesetzt wo ihm spater sein Nachfolger Johann von Isenburg ein Grabmal mit einem Epitaph setzte Ein uberliefertes fragmentarisch erhaltenes rundes Siegel zeigt im Rankenwerk einen Abt mit Mitra Stab und Buch und einem Wappen zu seinen Fussen worin sich drei Kleeblatter befinden Erhalten ist ebenso ein kleineres Verschlusssiegel mit seinem Wappen 1 Literatur BearbeitenAlfons Friderichs Hrsg Schenen de Cellis Schienen Johannes In Personlichkeiten des Kreises Cochem Zell Kliomedia Trier 2004 ISBN 3 89890 084 3 S 305 Weblinks BearbeitenJohannes III Schienen von Zell in der Rheinland Pfalzischen PersonendatenbankEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Bertram Resmini Die Benediktinerabtei St Maximin vor Trier Germania Sacra Dritte Folge 11 Die Bistumer der Kirchenprovinz Trier Das Erzbistum Trier 13 De Gruyter Akademie Forschung 2016 ISBN 978 3 11 040944 4 Johannes III Schienen von Zell S 1096 ff http germania sacra datenbank uni goettingen de books view 1002 1113 Online abgerufen am 4 April 2020 Landeshauptarchiv Koblenz Bestand 211 Trier Benediktinerkloster St Maximin Urkunde 1025 Investitur des Abtes Johann von St Maximin durch Erzbischof Richard von Trier und dessen Befehl an alle Untergebenen der Abtei zum Gehorsam gegen denselben In LHAKo a b St Michaelskirche Trier in der Google BuchsucheNormdaten Person GND 1051199115 lobid OGND AKS VIAF 308714734 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schienen von Zell Johannes III ALTERNATIVNAMEN Schienen Johann Schenen Johann Schenen de Cellis Johannes III KURZBESCHREIBUNG AbtGEBURTSDATUM 1474GEBURTSORT Zell Mosel STERBEDATUM 11 Juli 1548STERBEORT Trier Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes III Schienen von Zell amp oldid 236747737