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Creutzburg war eine deutsche Orgelbauerfamilie die von 1716 bis um 1765 in Wendehausen Duderstadt und Ershausen in Thuringen und Niedersachsen tatig war Creutzburg Orgel in Duderstadt Basilika St Cyriakus 1735 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Johannes Creutzburg 1 2 Daniel Creutzburg 2 Werke Auswahl 2 1 Johannes Creutzburg 2 2 Daniel Creutzburg 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenJohannes Creutzburg Bearbeiten Johannes Creutzburg wurde am 8 Juni 1686 in Wendehausen geboren und am 5 Juni 1738 in Duderstadt beigesetzt Er erlernte vor 1710 den Orgelbau bei seinem Schwiegervater Michael Thon in Wendehausen 1711 heiratete er dessen Tochter Christina Mit ihr hatte er zwei Kinder Elisabeth und Michael 1710 1711 ist er als Geselle des Schnitger Schulers Johann Adam Gundermann in Sontra nachweisbar Von 1711 bis 1716 war er Geselle bei Michael Thon Ab 1716 war er in Wendehausen als selbststandiger Orgel Cembalo und Clavichordbauer tatig Um 1732 verlegte er seine Werkstatt nach Duderstadt Als Anerkennung fur den herausragenden Bau der dortigen Orgel in der Pfarrkirche St Cyriakus bekam er am 6 Juni 1736 das Burgerrecht der Stadt verliehen verbunden mit einer Steuerfreiheit Er wurde am 5 Juni 1738 in Duderstadt begraben 1 2 3 Daniel Creutzburg Bearbeiten Daniel Creutzburg wurde um 1690 in Wendehausen geboren und starb um 1765 in Ershausen Er war der jungere Bruder von Johannes Creutzburg und als Orgelbauer in Ershausen tatig Er war vermutlich ebenfalls Schuler von Michael Thon Spatestens ab 1737 war es in Ershausen ansassig 2 3 Werke Auswahl BearbeitenEin grosses P steht fur ein selbststandiges Pedal ein kleines p fur ein angehangtes Pedal Eine Kursivierung zeigt an dass die betreffende Orgel nicht mehr erhalten ist oder lediglich noch der Prospekt aus der Werkstatt stammt Johannes Creutzburg Bearbeiten Durch gluckliche Umstande ist das Tage und Werkstattbuch Creutzburgs bis auf den heutigen Tag erhalten geblieben Lange Zeit wurde es in der in Duderstadt ansassigen Orgelbauwerkstatt Krell aufbewahrt Heute lagert es im Duderstadter Propsteiarchiv Bis zum Jahr 1735 sind Orgelwerke des Meisters darin genannt und beschrieben Jahr Ort Gebaude Bild Manuale Register Bemerkungen1716 Heldra St Johannes I 5 Neubau nicht erhalten1718 Harmen II P 14 Neubau Ort nicht identifizierbar 1710 1720 Sontra St Marien II P 21 Erweiterung der Orgel von Johann Adam Gundermann 1711 durch Neubau 1934 und 1964 hinter Gundermann Prospekt ersetzt1720 Beberstedt St Martin nbsp I P 7 Neubau umgebaut erhalten Abnahmeprufung durch J G Heutzenroder Duderstadt 4 1721 Bernterode St Martin I 4 Neubau spatestens 1866 entfernt1721 Obernfeld St Blasius nbsp II P 18 Neubau Gehauseteile erhalten 1913 ersetzt durch Neubau von Louis Krell1724 Rambach ev Kirche nbsp I P 8 Neubau historischer Prospekt erhalten dahinter ersetzt durch Neubau1725 Teistungenburg Klosterkirche II P 18 Neubau 1826 Umgesetzt nach St Andreas Teistungen Gehause teilweise erhalten1727 Tastungen St Gallus I P 10 Neubau verandert Erhalten1727 1728 Breitenworbis St Vitus Neubau1731 Eschwege St Dionys II P 27 Neubau1731 Eschwege St Katharina II P 34 Neubau zweitgrosstes Werk mit dem grossen Pedalregister Untersatz 32 1838 durch Neubau von Eobanus Friedrich Krebaum ersetzt1733 1735 Duderstadt St Cyriakus nbsp III P 41 Neubau etwa 700 Pfeifen und der Prospekt erhalten 2006 durch Eule restauriert und rekonstruiert 1 Orgel1735 Leinefelde St Maria Magdalena Neubau1735 Breitenholz St Maria Heimsuchung Neubau1736 Helmsdorf St Peter und Paul Neubau1736 Beienrode St Bartholomai I P 8 Neubau Gehause verandert und Klaviaturen erhalten 1854 ersetzt durch Neubau von Carl Heyder1738 Kullstedt II P 24 Neubau vollendet von seinem Schwiegersohn Johann Michael Kahlert nicht erhaltenStinelstatt 12 evtl Dingelstadt oder Aufzeichnung uber die bereits vorhandene Orgel in Kullstedt Ort nicht identifizierbar Daniel Creutzburg Bearbeiten Jahr Ort Gebaude Bild Manuale Register Bemerkungen1737 Ershausen St Philippus und Jakobus Neubau1738 Kirchgandern St Martin Neubau1740 Eichenberg I P 6 NeubauLiteratur BearbeitenHartmut Haupt Orgeln in Nord und Westthuringen Hrsg Thuringisches Landesamt fur Denkmalpflege Landeskonservator Rudolf Ziessler Ausbildung und Wissen GmbH Bad Homburg und Leipzig 1998 ISBN 3 932366 00 X Uwe Pape Hrsg Lexikon norddeutscher Orgelbauer Band 1 Thuringen und Umgebung Pape Berlin 2019 ISBN 978 3 921140 58 1 S 93 Einzelnachweise Bearbeiten a b Verein zur Forderung der Restaurierung der Creutzburg Orgel e V Hrsg Die Orgel des Johannes Creutzburg zu Duderstadt Festschrift zur Wiedereinweihung 2006 S 14 ff a b Bernhard Opfermann Gestalten des Eichsfeldes Ein biographisches Lexikon Cordier Heiligenstadt 1999 S 62 a b Uwe Pape Hrsg Lexikon norddeutscher Orgelbauer Band 1 Thuringen und Umgebung Pape Berlin 2019 ISBN 978 3 921140 58 1 S 93 Hartmut Haupt Orgeln in Nord und Westthuringen Hrsg Thuringisches Landesamt fur Denkmalpflege Landeskonservator Rudolf Ziessler Ausbildung und Wissen GmbH Bad Homburg und Leipzig 1998 ISBN 3 932366 00 X S 104 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Creutzburg Orgelbauerfamilie amp oldid 238541871 Johannes Creutzburg