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Eobanus Friedrich Krebaum 14 Februar 1786 30 April 1845 in Albungen war ein in Eschwege tatiger Orgelbaumeister Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Werkliste 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenFriedrich Krebaums Grossvater war Hofgartner bei Landgraf Christian Hessen Wanfried Rheinfels er heiratete 1759 Anna Maria Reyer Sie war die Tochter des Forsters Lorenz Reyer der in Eschwege eine Gastwirtschaft betrieb Ihr Sohn Johann Friedrich Krebaum 26 Oktober 1759 28 Mai 1801 fuhrte den Betrieb fort und heiratete am 18 April 1784 Ottilia Dohle die nach dem Tod ihres Mannes die Gastwirtschaft bis 1817 weiterbetrieb Das Ehepaar hatte zwei Sohne Johann Bernhard 9 Juli 1784 der ebenfalls Gastwirt wurde und Eobanus Friedrich Krebaum der den Orgelbau erlernte Friedrich Krebaum heiratete am 5 Mai 1811 Marie Lieberknecht 30 Mai 1790 24 November 1855 in der Stille da sie zu diesem Zeitpunkt bereits schwanger war Insgesamt hatten die beiden elf Kinder von denen zwei fruh starben Im Jahr 1815 kaufte Krebaum das Haus Nr 751 heute Schlossplatz 6 in Eschwege das er um ein Hinterhaus erweiterte welches wahrscheinlich als Orgelwerkstatt diente 1825 wurde Krebaum zum Eschweger Kreisorgelbauer ernannt Krebaum konnte nicht gut wirtschaften und geriet zusehends in finanzielle Not Dies konnte der Anlass sein dass er sich das Leben nahm und am 30 April 1845 in der Werra bei Albungen entseelt aufgefunden wurde Zudem wird im Kirchenbuch erwahnt dass er sich in Folge von Melancholie selbst entleibt hat jedoch ordentlich auf dem Albunger Friedhof bestattet wurde 1 Krebaum baute vor allem vorderspielige Dorforgeln mit einem Manual und selbststandigem Pedal aber auch einige zweimanualige Stadtorgeln Die Prospekte der kleineren Werke sind in der Regel funfteilig aussen mit grossen Rechteckfeldern und einem niedrigeren leicht gewolbten Mittelturm oder einem mittleren Flachfeld das von zweigeschossigen Flachfeldern flankiert wird Stilistisch sind die Prospekt vom Klassizismus gepragt Friedrich Ziese war von 1825 bis 1831 bei Meister Krebaum Geselle 2 Johann Georg Markert II soll von 1841 bis 1845 bei Krebaum den Orgelbau erlernt haben Nach Krebaums Tod gab seine Witwe am 7 Mai 1845 eine Zeitungsanzeige auf um seine Werkzeuge und die gelagerten Materialien der Orgelwerkstatt zu verkaufen 3 Werkliste BearbeitenFolgende Orgelneubauten sind nachgewiesen Jahr Ort Gebaude Bild Manuale Register Bemerkungen1825 Grebendorf Evangelische Kirche1828 Sterkelshausen Evangelische Kirche I P 9 ursprunglich fur Niederhohne gebaut 1895 1896 umgesetzt1829 1830 Sachsenhausen Gilserberg Evangelische Kirche I P 8 ursprunglich fur Speckswinkel gebaut 1896 verkauft und umgesetzt 4 verandert erhalten1829 1830 Marburg St Johannes Evangelist I P 12 nicht erhalten1829 1830 Frankershausen Evangelische Kirche I P 14 umgebaut erhalten heute II P 17 um 1830 Walburg Evangelische Kirche I P 12 fast vollstandig erhalten1832 Herleshausen Evangelische Kirche1833 Erksdorf Evangelische Kirche I P 14 fast vollstandig erhalten1834 Korle Evangelische Kirche stark verandert erhalten1837 Neuenbrunslar Evangelische Kirche I P 12 7 Register und Gehause erhalten1837 1839 Eschwege Neustadter Kirche nbsp II P 31 Prospekt erhalten1840 1841 Hilgershausen Evangelische Kirche1842 Niederkaufungen Evangelische Kirche1841 1843 Allendorf St Crucis nicht erhalten1834 1845 Marburg Universitatskirche Marburg 1846 Aufstellung nach Krebaums Tod durch Gustav Wilhelm Kassel 1894 ersetztLiteratur BearbeitenMagnus Backes Bearb Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Hessen 2 Auflage Deutscher Kunstverlag Berlin Munchen 1982 ISBN 3 422 00380 0 1982 S 213 219 236 413 422 514 666 774 839 Peter Brusius Der Orgelbauer Eobanus Friedrich Krebaum 1786 1845 aus Eschwege Selbstverlag Marburg 2013 Eckhard Trinkaus Orgeln und Orgelbauer im fruheren Kreis Ziegenhain Hessen Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Band 43 Elwert Marburg 1981 ISBN 3 7708 0713 8 Weblinks BearbeitenOrgelbau Ostfriesland Restaurierungsbericht zu Erksdorf PDF 659 kB Einzelnachweise Bearbeiten Brusius Der Orgelbauer Eobanus Friedrich Krebaum 2013 S 6 Trinkaus Orgeln und Orgelbauer im fruheren Kreis Ziegenhain 1981 S 325 326 Brusius Der Orgelbauer Eobanus Friedrich Krebaum 2013 S 7 Trinkaus Orgeln und Orgelbauer im fruheren Kreis Ziegenhain 1981 S 239 240 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 19 Juni 2019 PersonendatenNAME Krebaum Eobanus FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher OrgelbaumeisterGEBURTSDATUM 14 Februar 1786STERBEDATUM 30 April 1845STERBEORT Albungen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eobanus Friedrich Krebaum amp oldid 229127978