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Johann Heinrich Brockmann 4 Marz 1767 in Liesborn 27 September 1837 in Munster war ein deutscher romisch katholischer Theologe Geistlicher und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Digitalisate 5 WeblinksLeben BearbeitenBrockmann wuchs in unmittelbarer Nahe zur Abtei Liesborn auf in die sein alterer Bruder eintrat Brockmann erhielt seine Schulbildung auf dem Gymnasium Paulinum in Munster an die er das Studium der Theologie an der Universitat Munster anschloss Bereits wahrend der Studienzeit war er als Lehrer der Psychologie an der munsterischen furstbischoflichen Militarakademie tatig Er wechselte 1788 an die Universitat Dillingen und unternahm von dort aus auf Veranlassung seines akademischen Lehrers und Freundes Johann Michael Sailer 1789 eine Studienreise durch die Schweiz und Suddeutschland Zu seinen Studienfreunden in Dillingen zahlte Christoph von Schmid Im Jahr 1790 erhielt er in Dillingen zunachst die Weihe zum Subdiakon und kurz darauf zum Diakon Anschliessend kehrte er nach Munster zuruck hielt aber weiter den Kontakt mit Sailer aufrecht In Munster empfing er am 29 Mai 1790 die Priesterweihe Brockmann wurde als junger Priester 1790 Lehrer fur Mathematik und Geschichte am Gymnasium Paulinum wurde Schulprediger in der St Petri Kirche und schliesslich Professor am Gymnasium In dieser Zeit war Franz von Furstenberg sein Forderer Er erhielt von ihm ein hervorragendes Zeugnis fur seine Arbeit am Gymnasium und darauf 1800 eine Professur der Moralphilosophie an der Philosophischen Fakultat der Universitat Munster Zum 22 Februar 1801 wurde er zum Stiftsdechant Leiter dieses Stifts und Pfarrer der Stiftskirche St Martini ernannt Ausserdem war er von 1801 bis 1804 Inhaber der Blutsvikarie Wadersloh die er aber aufgrund der Residenzpflicht aufgeben musste Da es ihm in Munster nicht moglich war wurde er 1802 an der Universitat Paderborn zum Dr phil promoviert 1803 wechselte er auf eigenen Wunsch auf den Lehrstuhl fur Pastoraltheologie an die Theologische Fakultat der Universitat Munster Brockmann zeichnete sich in den Jahren 1812 und 1813 als unermudlicher Seelsorger aus als in Munster ein Nervenfieber eine grosse Menge an Sterbefallen verursachte Napoleon ernannte ihn 1813 zum Domkapitular wobei er von 1814 bis 1826 auch das Amt des Dompredigers innehatte Durch den Bischofsvertreter Ferdinand August von Spiegel erhielt er 1813 den Auftrag den Gottesdienst in Munster zu reformieren Auch nach der Auflosung der Universitat in eine Philosophisch Theologische Akademie mit Medizinerausbildung behielt er seine Stellung an der Hochschule 1822 wurde er durch die Universitat Breslau mit der theologischen Ehrendoktorwurde Dr theol h c ausgezeichnet Im Studienjahr 1828 1829 bekleidete er zudem das Amt des Rector magnificus der Hochschule Brockmann gehorte zum Kreis um Amalie von Gallitzin Er war zudem Mitbegrunder vom Verein fur Geschichte und Altertumskunde Westfalens Abt Munster Brockmann wurde nach der Reorganisation des Domkapitels zum 7 August 1823 zum Canonicus theologus ernannt allerdings mit der Auflage sein Pfarramt an der St Martini Kirche aufzugeben Noch am 16 Mai 1837 erhielt er das Amt des Dompropstes starb jedoch bereits im September desselben Jahres an einem Schlaganfall Er wurde auf dem Alten Friedhof der Stadt beigesetzt Er galt als sehr beliebter Lehrer an der Hochschule Werke Auswahl BearbeitenBrockmann gehorte zum Autorenkreis des Westfalischen Anzeigers Geistliche Ubungen des hl Ignatius Theising Munster 1787 Handbuch der alten Weltgeschichte 3 Bande Waldeck Munster 1800 1803 Digitalisat 1 Homilien und Predigten auf alle Sonn und Festtage des Kirchenjahres 4 Bande Coppenrath Munster 1826 1830 Pastoralanweisung zur Verwaltung der Bussanstalt in der katholischen Kirche nach den Bedurfnissen unseres Zeitalters 2 Bande Theissing Munster 1836 1838 Literatur BearbeitenDr Johann Heinrich Brockmann In Neuer Nekrolog der Deutschen 15 Jahrgang auf das Jahr 1837 Band 2 Voigt Weimar 1839 S 369 370 Anton Lutterbeck Brockmann Johann Heinrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 3 Duncker amp Humblot Leipzig 1876 S 343 Eduard Hegel Geschichte der Katholisch Theologischen Fakultat Munster 1773 1964 Munsterische Beitrage zur Theologie 30 2 Band Munster 1971 S 9 f Wilhelm Garbe Ein Gelehrtenleben in sturmischer Zeit Johann Heinrich Brockmann 1767 1837 In Westfalische Zeitschrift 151 152 2001 2002 S 91 105 Hans Michael Korner Hrsg Grosse Bayerische Biographische Enzyklopadie De Gruyter Saur Berlin New York 2005 S 239 Bernd Haunfelder Die Rektoren Kuratoren und Kanzler der Universitat Munster 1826 2016 Ein biographisches Handbuch Veroffentlichungen des Universitatsarchivs Munster 14 Munster 2020 ISBN 978 3 402 15897 5 S 89 90 Digitalisate Bearbeiten Handbuch der alten Weltgeschichte als Digitalisat der Universitat HalleWeblinks BearbeitenWerke von und uber Johann Heinrich Brockmann in der Deutschen Digitalen BibliothekNormdaten Person GND 116553324 lobid OGND AKS VIAF 221139681 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brockmann Johann HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher romisch katholischer Theologe Geistlicher und HochschullehrerGEBURTSDATUM 4 Marz 1767GEBURTSORT LiesbornSTERBEDATUM 27 September 1837STERBEORT Munster Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Heinrich Brockmann amp oldid 238499142