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Johann Gutslaff auch Johann es Gutslaff oder Gutsleff in Daber Hinterpommern begraben 11 Marzjul 21 Marz 1657greg 1 in Tallinn war ein deutschbaltischer Pastor und Schriftsteller Er war einer der pragenden Gestalter der sudestnischen Sprache Voro Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung 2 Pastor 3 Voro Sprache 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseAusbildung BearbeitenJohann Gutslaff studierte Theologie an den Universitaten in Greifswald und Leipzig Danach zog es ihn von Pommern ins Baltikum Pastor BearbeitenEr erlernte im nordlichen Livland sehr schnell die ortliche Sprache 1639 verbrachte er ein Studienjahr an der erst sieben Jahre zuvor ins Leben gerufenen Universitat Tartu Ab 1642 war Gutslaff als Pastor in Urvaste tatig Voro Sprache BearbeitenVon dem Gedanken gepragt der lokalen bauerlichen Bevolkerung die Bibel und den christlichen Glauben zu vermitteln war Johann Gutslaff einer der pragenden Schopfer der sudestnischen Schriftsprache 1648 erschienen in Tartu in lateinischer Sprache seine Observationes Grammaticae circa linguam Esthonicam die erste systematischen Grammatik der Sprache Daneben ubersetzte Gutslaff das Alte Testament in die sudestnische Schriftsprache Diese Arbeiten zwischen 1648 und 1656 blieben jedoch fragmentarisch und ungedruckt Sein Sohn Eberhard und seine beiden Enkel Heinrich und Eberhard d J konnten 1715 zumindest eine Ubersetzung des Neuen Testaments in die estnische Sprache vorlegen Neben einem Bericht uber die Bauernaufstande von 1642 in Urvaste und Somerpalu verfasste Johannes Gutslaff wichtige Aufzeichnungen uber den Volksglauben der damaligen Esten 1644 wurde in Tartu sein Kurtzer Bericht und Unterricht von der Falsch heilig genandten Bache in Lieffland Wohhanda 2 gedruckt Er schreibt darin uber die Esten dass sie uber den christlichen Glauben nicht mehr wissen als dass sie getauft sind Wichtig ist das Buch vor allem fur die Wiedergabe einer Beschworung des heidnischen Wettergottes Pikne durch den Bauern Vihtla Jurgenilt aus Erastvere 1656 siedelte Johann Gutslaff nach Tallinn uber wo er ein Jahr spater an der Pest starb 1973 wurde zu seinen Ehren an der Kirche von Urvaste eine Gedenktafel angebracht Literatur BearbeitenHaarmann Harald Hrsg Die estnischen Grammatiken des 17 Jahrhunderts Heinrich Stahl 1637 Johann Gutslaff 1648 Hamburg 1976 Lakkakorpi Laila Irmeli Beobachtungen uber den Wortschatz in dem Werk Kurtzer Bericht und Unterricht von der Falsch Heilig genandten Baeche in Liefland Wochanda von Johann Gutslaff Helsinki 1964Weblinks BearbeitenBaltische Historische Kommission Hrsg Eintrag zu Gutslaff Gutsleff Johannes Johann In BBLD Baltisches biografisches Lexikon digitalEinzelnachweise Bearbeiten Eintrag im Beerdigungsregister der Olaikirche zu Reval estnisch Tallinna Oleviste kirik Kurtzer Bericht vnd Vnterricht von der Falsch heilig genandten Bache in Lieffland Wohhanda Daraus die Vnchristliche Abbrennunge der Sommerpahlschen Muhlen geschehen ist Aus Christlichem Eyfer wegen des Vnchristlichen vnd Heydnischen Aberglaubens gegeben Von Johanne Gutslaff Pomer Pastorn zu Vrbs in Lieffland Dorpt in Lieffland Hans Ohm 1644 J VogelNormdaten Person GND 129313203 lobid OGND AKS LCCN n85370742 VIAF 70005309 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gutslaff JohannALTERNATIVNAMEN Gutslaff Johannes Gutslaff Johannes Gutsleff JohannesKURZBESCHREIBUNG deutsch baltischer PastorGEBURTSDATUM 16 Jahrhundert oder 17 JahrhundertGEBURTSORT Daber Hinterpommern STERBEDATUM begraben 21 Marz 1657STERBEORT Tallinn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Gutslaff amp oldid 224310902