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Johann Georg Maria Lorenz Bossi 10 August 1773 in Mon Graubunden 9 Januar 1844 in Chur war romisch katholischer Bischof des vereinigten Bistums Chur St Gallen Johann Georg BossiWappen des Bischofs von Chur St Gallen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn des Landwirts Paul Jakob Johann Peter Bossi und dessen Ehefrau Maria Barbara Katharina geb Wiezel besuchte zunachst das Gymnasium in Feldkirch und dann in Ottobeuren Nach dem Abitur trat er in das Priesterseminar in Chur ein Als Alumnus studierte er 1791 Philosophie und Theologie am Schweizerischen Colleg Collegium Helveticum Collegio Elvetico in Mailand Nach Beendigung seiner Studien empfing er am 15 April 1797 die Priesterweihe Kurzzeitig Erzieher auf Schloss Burg Lowenberg ob Schluein in der Surselva war er 1799 1800 Pfarrer in Trimmis und 1800 1824 Pfarrer in seiner Heimatgemeinde Mons 1818 wurde er Dekan des Landkapitels Ob und Unter dem Schyn 1826 berief ihn Bischof Karl Rudolf von Buol Schauenstein als Domscholaster ins Churer Domkapitel Nach dem Tod Bischofs Schauenstein am 23 Oktober 1833 wurde Johann Georg Bossi vom Domkapitel am 29 desselben Monats zum Kapitelsvikar gewahlt fur St Gallen ernannte das Domkapitel den Kanoniker Johann Nepomuk Zurcher zum Bistumsverweser Die papstliche Bulle zur Errichtung des Doppelbistums sah vor dass die kunftigen Bischofe von beiden Kapiteln gewahlt werden Zum ersten Mal gefordert konnten sie sich nicht einigen sie liessen die Wahlfrist verstreichen sodass der Heilge Stuhl am 19 November 1834 Johann Georg Bossi als seinen Kandidaten vorstellte und dessen Ernennung am 6 April 1835 durch Papst Gregor XVI erfolgte 1 Die Bischofsweihe spendete ihm am 5 Juli 1835 in der Stiftskirche von Kloster Einsiedeln der Apostolische Nuntius in der Schweiz Filippo de Angelis Mitkonsekratoren waren der Abt von Kloster Einsiedeln Colestin Muller und der Abt von Kloster Pfafers Plazidus Pfister Die weltlichen Organe von Chur und St Gallen sowie das Domkapitel von St Gallen lehnten den Bischof ab und verweigerten ihm die Anerkennung Der Einzug in die bischoflichen Wohnraume wurde ihm durch Versiegelung verwehrt Auf Druck von oben wurde Bossi in St Gallen nur als Apostolischer Vikar und das nur provisorisch anerkannt Dem Klerus blieb jeder Kontakt zu Bischof Bossi bei Strafandrohung untersagt Die Ausubung der bischoflichen Jurisdiktion im Kanton St Gallen und der Gebrauch des bischoflichen Siegels mit der Aufschrift Bischof von Chur und St Gallen wurde verboten Papst Gregor XVI der von den Vorgangen erfuhr zerschlug das Doppelbistum unterstellte das ehemalige Hochstift direkt dem Heiligen Stuhl und ernannte Johann Peter Mirer zum Apostolischen Vikar und ab 20 April 1847 zum Bischof des am 8 April neu gegrundeten Bistums St Gallen Im Jahre 1838 loste der Kanton Glarus seine Verbindung mit dem Bistum Chur Gegen massiven Widerstand des Bischofs ubernahm die Kantonsregierung die dem Priesterseminar St Luzi angeschlossene Knabenschule als katholische Kantonsschule Bossi verfasste einige Gebetbucher in ratoromanischer Sprache 1838 erlitt Bischof Johann Georg Bossi einen Schlaganfall der seine Tatigkeit sehr einschrankte er konnte das Bischofshaus nicht mehr verlassen In Kaspar de Carl ab Hohenbalken erhielt er 1843 einen Koadjutor der ihm auf dem Bischofsstuhl von Chur nachfolgte Am 9 Januar 1844 starb Johann Georg Bossi in Chur und wurde auf dem Friedhof neben der Kathedrale Maria Himmelfahrt in Chur beigesetzt 2 Literatur BearbeitenLeo Ettlin Bossi Johann Georg In Historisches Lexikon der Schweiz Weblinks BearbeitenEintrag zu Johann Georg Maria Lorenz Bossi auf catholic hierarchy org abgerufen am 15 November 2016 Die Portraits der Churer Furst Bischofe im Rittersaal des Bischoflichen Schlosses in Chur Johann Georg Bossi 1835 1844 Memento vom 11 November 2013 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Hierarchia Catholica Medii et Recentioris Aevi Band 7 S 169 Albert Fischer Johann Georg Bossi 1835 1844 VorgangerAmtNachfolgerKarl Rudolf Graf von Buol SchauensteinBischof von Chur St Gallen 1835 1844Kaspar I de Carl ab HohenbalkenNormdaten Person GND 1061010198 lobid OGND AKS VIAF 311598176 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bossi Johann GeorgALTERNATIVNAMEN Bossi Johann Georg Maria Lorenz vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG Bischof von Chur St GallenGEBURTSDATUM 10 August 1773GEBURTSORT Mon GRSTERBEDATUM 9 Januar 1844STERBEORT Chur Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Georg Bossi amp oldid 195162813