www.wikidata.de-de.nina.az
Eugen Bernhard Wilhelm Jesko von Puttkamer 26 August 1876 in Berlin 25 Marz 1959 in Wiesbaden war ein deutscher Generalleutnant im Zweiten Weltkrieg Puttkamer entstammte der pommerschen Adelsfamilie Puttkamer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Quellen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJesco von Puttkamer trat nach dem Besuch verschiedener Schulen in Trier Metz und Wollstein 1896 in das Grossherzoglich Mecklenburgische Grenadier Regiment Nr 89 ein wurde 1897 zum Sekondeleutnant befordert Er kam 1902 zur Schutztruppe nach Kamerun wo er zunachst als Adjutant des Kommandos der Schutztruppe eingesetzt wurde Im Dezember 1903 wurde er als Kompanieoffizier nach Bamenda versetzt und nahm Anfang 1904 an einer Expedition gegen Kongoa und im gleichen Jahr am Krieg gegen die Anyang im Bezirk Ossidinge teil 1905 bis 1907 war er im Rahmen der Sudexpedition an der Unterwerfung des Sudostens der Kolonie beteiligt Von 1908 bis 1911 fungierte er als Gouvernementsadjutant in Buea Im Zuge der Inverwaltungnahme Neukameruns besetzte er im Februar 1913 die Station Mbaiki und wurde als Fuhrer der 6 Kompanie Leiter des neugebildeten Bezirks Mittel Sanga Lobaje Auf der Ruckreise nach Europa vom Ausbruch des Ersten Weltkrieges uberrascht gelangte Puttkamer uber Brasilien und Norwegen zuruck nach Deutschland schied im Oktober 1914 formell aus der Schutztruppe aus und nahm zuletzt als Regimentskommandeur am Feldzug im Westen teil Zeitweilig war er zur Erledigung von Sonderaufgaben in Sachen Belgisch Kongo zur Kolonialverwaltung beim Generalkommando in Brussel kommandiert Weihnachten 1918 fuhrte Puttkamer sein Regiment nach Rostock zuruck und loste es auf Aus den Resten formierte er im Januar 1919 das Mecklenburgische Freiwilligen Bataillon von Puttkamer mit Standort Ludwigslust das am 1 Mai 1919 in die neue Reichswehr ubernommen und der 17 Infanterie Division unterstellt wurde In den 1920er Jahren war er Major und Standortaltester in Eutin Kommandeur des Wachregiments Berlin und zuletzt Kommandant des Truppenubungsplatzes Doberitz ab 1929 Am 31 Januar 1932 wurde er unter Verleihung des Charakters als Generalmajor und der Berechtigung zum Tragen der Generalsuniform verabschiedet 1933 wurde er reaktiviert in die Wehrmacht eingereiht und zum Wehrbezirkskommandanten im Kreis Stargard und Prenzlau ernannt 1936 schied er wieder aus dem aktiven Dienst aus Im Zweiten Weltkrieg wurde er erneut reaktiviert und war u a Kommandeur des Offiziersgefangenenlagers II A Prenzlau 1940 des Oflag II C in Woldenberg Neumark und Kommandeur der Kriegsgefangenenlager im Wehrkreis XVIII Karnten Salzburg Steiermark 1940 avancierte er zum Generalmajor z V 1942 zum Generalleutnant z V Im August 1942 wurde er endgultig in den Ruhestand versetzt Bei Kriegsende wohnte Puttkamer in Neustrelitz von wo aus er 1952 vor der drohenden Verhaftung durch den NKWD in die Bundesrepublik fluchtete Zuletzt lebte er in Wiesbaden Seine ethnographische Sammlung stellte der Rat der Stadt Neustrelitz 1952 dem Institut fur Volkerkunde der Humboldt Universitat zu Berlin zur Verfugung Der gleichnamige Publizist und Diplomat Jesco von Puttkamer war sein Sohn Auszeichnungen BearbeitenRoter Adlerorden IV Klasse mit Schwertern 1 Kronen Orden IV Klasse mit Schwertern 1 Ritterkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern 1 Eisernes Kreuz 1914 II und I Klasse 1 Verwundetenabzeichen 1918 in Schwarz 1 Ritterkreuz II Klasse des Friedrichs Ordens 1 Hanseatenkreuz Hamburg 1 Ritterkreuz des Mecklenburgischen Greifenordens 1 Mecklenburgisches Militarverdienstkreuz I Klasse 1 Mecklenburgisches Kreuz fur Auszeichnung im Kriege I Klasse 1 Hanseatenkreuz Lubeck 1 Quellen BearbeitenBundesarchiv Militararchiv Freiburg Pers 6 5775 Personalakte Literatur BearbeitenFlorian Hoffmann Okkupation und Militarverwaltung in Kamerun Etablierung und Institutionalisierung des kolonialen Gewaltmonopols 1891 1914 Gottingen 2007 Ellinor von Puttkamer Bearbeiterin Geschichte des Geschlechts v Puttkamer Deutsches Familienarchiv Band 83 85 2 Auflage Degener Neustadt an der Aisch 1984 ISBN 3 7686 5064 2 S 315 316Weblinks BearbeitenJesco von Puttkamer auf der Seite des Verbandes des Geschlechts von Puttkamer mit Bild Zu Puttkamers Artikel noch als Hauptmann Der gegenwartige Stand der Eisenbahnbauten in unseren Kolonien 1912 in der Zeitschrift Sussenrotters Kolonialkalender Zur Ostafrikanischen Zentralbahn in Deutsch Ostafrika spater auch Tanganjikabahn genannt Verbindung mit Daressalam Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k Rangliste des Deutschen Reichsheeres Mittler amp Sohn Verlag Berlin S 111Normdaten Person GND 139052402 lobid OGND AKS VIAF 95646460 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Puttkamer Jesco vonALTERNATIVNAMEN Puttkamer Jesco Eugen Bernhard Wilhelm von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher GeneralleutnantGEBURTSDATUM 26 August 1876GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 25 Marz 1959STERBEORT Wiesbaden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jesco von Puttkamer General amp oldid 239455449