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Jean Hamburger 15 Juli 1909 in Paris 1 Februar 1992 ebenda war ein franzosischer Arzt und Essayist der 1953 in Paris die weltweit erste erfolgreiche Nierentransplantation von einem Lebendspender durchfuhrte und 1985 zum Mitglied der Academie francaise gewahlt wurde Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Arzt und Spezialist fur Nierenerkrankungen 1 2 Literarische Arbeiten und Ehrungen 2 Veroffentlichungen 3 Weblinks und Quellen 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenArzt und Spezialist fur Nierenerkrankungen Bearbeiten Hamburger begann nach dem Schulbesuch zunachst ein Studium der Wissenschaften an der Universitat von Paris Sorbonne und danach der Medizin Nach Beendigung des Studiums wurde er 1936 Assistenzarzt und 1945 Krankenhausarzt ehe er nach Ablegung der Agregation 1949 Arzt am Kinderkrankenhaus Hopital Necker Enfants malades wurde 1947 war er Grunder und Prasident der Fondation pour la recherche medicale FRM Dort fuhrte er 1953 die weltweit erste erfolgreiche Nierentransplantation von einem Lebendspender durch die der 16 jahrige Patient der die Niere von seiner Mutter erhielt allerdings nur kurz uberlebte Ebenfalls 1953 legte er ein erstes Konzept fur die Begrundung der Intensivmedizin in Frankreich vor und schuf ein weiteres Konzept fur die Nephrologie zum Studium der Nieren und der Nierenerkrankungen 1955 fuhre Hamburger die erste Dialyse in Frankreich durch Danach wurde er 1958 Professor an der Klinik fur Nephrologie des Hopital Necker und bekleidete diese Funktion bis 1982 Zeitgleich war er Leiter eines Forschungslaboratoriums des Institut national de la sante et de la recherche medicale INSERM sowie des Centre national de la recherche scientifique CNRS zur Erforschung der Nieren und der Transplantationsimmunologie Wahrend dieser Zeit gelang ihm 1959 die erste erfolgreiche Nierentransplantation zwischen zweieiigen Zwillingen sowie schliesslich 1962 zwischen Nicht Zwillingen In den folgenden Jahren machte er grundlegende Forschungen zur Immunologie bei Nierenerkrankungen zur Transplantationsimmunologie sowie zur Autoimmunerkrankung Literarische Arbeiten und Ehrungen Bearbeiten Seit 1972 verfasste Hamburger der bereits eine Vielzahl von medizinischen Fachbuchern zu Nierenerkrankungen geschrieben hatte Essays und Bucher die sich mit der menschlichen Kondition den Ursachen der Fragilitat der modernen Welt der Suche nach einem Gleichgewicht zwischen Biologie und spirituellen Bedurfnissen der Menschheit und den Grenzen sowie der Zensur des Wissens beschaftigten Daruber hinaus setzte er sich fur die Verwendung der franzosischen Sprache in der Medizin ein und verfasste ein franzosischsprachiges medizinisches Worterbuch 1972 erhielt er den Prix Femina Vacaresco den zuvor unter anderem Marguerite Yourcenar verliehen bekam 1974 wurde er Mitglied der Academie des sciences 1 deren Prasident er von 1981 bis 1982 war sowie 1975 Mitglied der Academie nationale de Medecine Daneben war er nicht nur Mitglied von auslandischen Akademien sondern auch Ehrendoktor zahlreicher auslandischer Universitaten Daruber hinaus engagierte er sich als Prasident des Verwaltungsrates und des Wissenschaftsrates des Palais de la decouverte sowie als Mitglied der Beirate der Ehrenlegion des Ordre des Arts et des Lettres und des Musee de l Homme Hamburger der 1979 den Prix Cino del Duca und den Prix Balzac erhielt war ausserdem Grossoffizier der Ehrenlegion und des Ordre national du Merite sowie Kommandeur des Ordre des Arts et des Lettres Am 18 April 1985 wurde er als Nachfolger des 1975 zuruckgetretenen Pierre Emmanuel zum Mitglied der Academie francaise gewahlt und nahm dort bis zu seinem Tod den vierten Sessel Fauteuil 4 ein Veroffentlichungen BearbeitenLes Migraines 1935 Physiologie de l innervation renale 1936 Petite encyclopedie medicale 1942 Traite de pathologie medicale 3 Bande 1948 Nouveaux procedes d exploration fonctionnelle du rein 1949 Le Retentissement humoral de l insuffisance renale 1951 Metabolisme de l eau 1952 Techniques de reanimation medicale 1954 L insuffisance renale 1961 Conseils aux etudiants en medecine 1963 Traite de nephrologie 2 Bande 1966 La transplantation renale 1971 Structure and function of the kidney 1971 La Puissance et la Fragilite 1972 Dictionnaire de medecine preface et direction 1975 L Homme et les Hommes 1976 Nephrologie 2 Bande 1979 Demain les autres 1979 Un jour un homme 1981 Introduction au langage de la medecine 1982 Le journal d Harvey 1983 La Raison et la Passion 1984 Le Dieu foudroye 1985 Le Miel et la Cigue 1986 Monsieur Littre 1988 La plus belle aventure du monde 1988 Zouchy et quelques autres histoires 1988 Dictionnaire promenade 1989 La Puissance et la Fragilite Vingt ans apres 1990 Le Livre de l aventure humaine 1990 Les Belles Imprudences Reflexion sur la condition humaine 1991Weblinks und Quellen BearbeitenLiteratur von und uber Jean Hamburger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kurzbiografie und Werkliste der Academie francaise franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten Verzeichnis der Mitglieder seit 1666 Buchstabe H Academie des sciences abgerufen am 22 November 2019 franzosisch Normdaten Person GND 118545256 lobid OGND AKS LCCN n50018880 NDL 00442285 VIAF 194264373 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hamburger JeanKURZBESCHREIBUNG franzosischer Mediziner und EssayistGEBURTSDATUM 15 Juli 1909GEBURTSORT ParisSTERBEDATUM 1 Februar 1992STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jean Hamburger amp oldid 230113641