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Pierre Emmanuel Geburtsname Noel Mathieu 3 Mai 1916 in Gan Basses Pyrenees 22 September 1984 in Paris war ein franzosischer Dichter der von 1968 bis zu seinem Rucktritt 1975 Mitglied der Academie francaise war Gemalde Pierre Emmanuel von Willy Eisenschitz en Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Erste Gedichtbande und Journalist 1 2 Mitglied der Academie francaise und Rucktritt 2 Weitere Veroffentlichungen 3 Weblinks und QuellenLeben BearbeitenErste Gedichtbande und Journalist Bearbeiten Wahrend der Emigration seiner Eltern in die Vereinigten Staaten wuchs er bei einem Onkel vaterlicherseits in Lyon auf und wurde nach einem Studium der Philosophie an der Universitat Lyon II Lehrer Durch die Lekture von Paul Valerys La Jeune Parque entdeckte er sein Interesse fur Lyrik sowie spater fur die Werke von Friedrich Holderlin Thomas Hardy und Gerard Manley Hopkins Durch den Schriftsteller Pierre Jean Jouve den er 1937 traf wurde er selbst zum Schreiben von Gedichten ermutigt Zwar erschien sein erster Gedichtband Elegies 1940 breitere Aufmerksamkeit erhielt er jedoch durch den 1941 veroffentlichten Band Tombeau d Orphee Wahrend der deutschen Besetzung Frankreichs durch die Wehrmacht blieb er als Lehrer tatig und engagierte sich daneben in der Resistance Diese Erfahrungen im Widerstand verarbeitete er in Gedichtbanden wie Jour de colere 1942 Combats avec tes defenseurs 1942 und La liberte guide nos pas 1945 Die Werke Emmanuels gehoren zu den wichtigsten lyrischen Veroffentlichungen im Frankreich der Nachkriegszeit Bedeutende erste Gedichtbande waren Le Poete et son Christ 1942 La Colombe 1943 Le Poete fou 1944 Memento des vivants 1944 Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges war er als Journalist bei verschiedenen Publikationen wie Temoignage Chretien Reforme Esprit tatig Emmanuel arbeitete zwischen 1945 und 1959 als Leiter des englischsprachigen Programms von Radiodiffusion Television Francaise RTF Wahrend dieser Zeit nahm er nicht nur an mehreren Konferenzen in den USA und Kanada teil sondern war auch Gastprofessor an verschiedenen US amerikanischen Universitaten Neben dieser Tatigkeit veroffentlichte er weitere lyrische Sammlungen wie Poesie raison ardente 1947 Qui est cet homme 1948 und Car enfin je vous aime 1949 Mit Babel 1952 schuf er ein spirituelles Epos der Menschheitsgeschichte in funf Teilen Weitere Gedichtsammlungen die zum Teil von Albert Beguin herausgegeben wurden waren Visage nuage 1956 Versant de l age 1958 Evangeliaire 1961 Le Gout de l un 1963 La Nouvelle Naissance 1963 La Face humaine 1965 1963 erhielt er fur sein damaliges Lebenswerk den Grand Prix de Poesie Mitglied der Academie francaise und Rucktritt Bearbeiten Am 25 April 1968 wurde er als Nachfolger von Alphonse Juin im vierten Wahlgang mit 16 Stimmen zum Mitglied der Academie francaise und nahm dort den vierten Sessel Fauteuil 4 ein Emmanuel der sich in zahlreichen Funktionen im kulturellen Leben Frankreichs engagierte war zwischen 1973 und 1976 Prasident des P E N Clubs von Frankreich Aus Protest gegen die Wahl des aus Belgien stammenden Schriftstellers Felicien Marceau erklarte er 1975 wegen Marceaus Kollaboration mit der deutschen Besatzungsmacht seinen Rucktritt als Mitglied der Academie francaise Da die Mitgliedschaft in der Akademie jedoch auf Lebenszeit verliehen wird wurde der Fauteuil 4 erst nach seinem Tod an Jean Hamburger vergeben Ausserdem war Emmanuel zeitweilig Prasident der Kulturorganisation Kongress fur kulturelle Freiheit Prasident des Institut national de l audiovisuel INA sowie Administrator des seit 1972 in Paris stattfindenden Festival d Automne Zu seinen bekannteren spateren Gedichtbanden gehoren Jacob 1970 Sophia 1973 La Vie terrestre 1976 Tu 1978 Una ou la Mort la Vie 1978 Duel 1979 L Autre 1980 L Arbre et le Vent 1981 sowie zuletzt Le Grand Œuvre Cosmogonie 1984 Emmanuel war sowohl Offizier der Ehrenlegion als auch Kommandeur des Ordre des Arts et des Lettres und Grossoffizier des Ordre national du Merite Weitere Veroffentlichungen BearbeitenXX Cantos 1942 Combats avec tes defenseurs 1942 Orphiques 1942 Priere d Abraham 1943 Sodome 1944 Cantos 1944 Le Je universel chez Paul Eluard 1946 Tristesse o ma patrie 1946 Chansons du de a coudre 1947 L ouvrier de la onzieme heure 1954 Versant de l age 1958 Ligne de faite 1966 Baudelaire devant Dieu 1967 Le monde est interieur 1967 Choses dites 1971 Pour une politique de la Culture 1971 La revolution parallele 1975 Une annee de grace 1983Weblinks und Quellen Bearbeiten nbsp Commons Pierre Emmanuel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Pierre Emmanuel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kurzbiografie und Werkliste der Academie francaise franzosisch Normdaten Person GND 118530143 lobid OGND AKS LCCN n50011682 NDL 00438882 VIAF 36913028 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Emmanuel PierreALTERNATIVNAMEN Mathieu Noel Geburtsname KURZBESCHREIBUNG franzosischer DichterGEBURTSDATUM 3 Mai 1916GEBURTSORT Gan Basses PyreneesSTERBEDATUM 22 September 1984STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pierre Emmanuel amp oldid 225462234