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Jacob Sigismund Waitz von Eschen 16 Mai 1698 in Gotha 7 November 1776 in Berlin war ein hessischer und preussischer Minister aus dem Haus Waitz von Eschen Leben Bearbeiten nbsp Jacob Sigismund Waitz von Eschen 1698 1776 Jacob Sigismund Waitz wurde als Sohn des Gothaer Burgermeisters und Steuereinnehmers Heinrich Sigismund Waitz geboren Er besuchte das Gothaer Gymnasium und studierte dann in Jena Theologie spater Rechtswissenschaft Mathematik und Physik Er entdeckte sein Interesse am Bergwesen und bildete sich diesbezuglich in Clausthal fort wahrend er gleichzeitig in Hannoversch Munden eine Advokatur betrieb In Clausthal lernte er Landgraf Karl von Hessen Kassel kennen der ihn 1723 als Mathematicus in seinen Dienst nahm 1726 wurde er zum Bergsecretarius spater zum Bergrat ernannt Nach dem Tod des Landgrafen wurde er Kammerrat und Obersalzgrebe zu Sooden Allendorf Seiner Arbeit war es zu verdanken dass die dortigen Salinen und die in Nauheim deutlich verbessert wurden und die Blaufarbenwerke in Karlshafen und Schwarzenfels erfolgreich ausgebaut wurden 1750 pachtete er die mecklenburgische Saline Sulze und die nassau weilburgischen Silberzeche Grube Mehlbach bei Weilmunster nbsp Wappen der Freiherren Waitz von EschenLandgraf Wilhelm VIII schatzte seine Arbeit hoch und ernannte ihn 1754 zum Direktor der Rentkammer und 1757 zum Staatsminister und Mitglied des Geheimen Rates Nach der 1757 erfolgten Besetzung Hessens wahrend des Siebenjahrigen Krieges durch die Franzosen und Flucht des Landgrafen fuhrte er die Regierung in Vertretung des gefluchteten Landgrafen Friedrich II Mit dem Amtsantritt von Landgraf Friedrich II erreichte der Einfluss von Jacob Sigismund Waitz seinen Hohepunkt Er wurde 1760 Prasident der neugeschaffenen Kriegs und Domainenkammer und damit der einflussreichste Politiker am Hofe 1763 wurde er zugleich Prasident des Commerz Collegs dem Vorganger der Industrie und Handelskammer Kassel Marburg Daneben war er nun Prasident des Bergkollegiums Mitglied des Direktoriums der Blaufarbenwerke Obersalzgrebe d h Direktor aller Salzwerke der Landgrafschaft Direktor der Munzkommission und Direktor verschiedener Bildungsanstalten Am 7 April 1764 wurde er vom Kaiser Franz I in den erblichen Reichsfreiherrenstand erhoben und nannte sich danach Jacob Sigismund Waitz Freiherr von Eschen 1770 1773 liess er sich durch den Architekten Simon Louis du Ry am Opernplatz in Kassel das Palais Waitz von Eschen errichten das bis zu seiner Zerstorung 1943 zu den elegantesten Stadtpalais der Stadt gehorte Noch 1773 kam es jedoch zum Zerwurfnis zwischen Waitz und dem Landgrafen Der Landgraf reorganisierte die Verwaltung und beschnitt die Kompetenzen von Waitz der daraufhin seinen Rucktritt einreichte Der Landgraf versicherte ihm seine Dankbarkeit fur die geleisteten Dienste und nahm seinen Rucktritt am 21 September 1773 an Eine hohe Pension druckte die Wertschatzung des Landgrafen aus Jacob Sigismund Waitz von Eschen war jedoch uber die Entscheidung des Landgrafen verbittert und nahm 1774 das Angebot Friedrichs des Grossen an als dirigierender Staatsminister und Chef des Berg und Huttenwesens in preussische Dienste zu treten Da er seine eigenen acht Sohne fruh verlor adoptierte er den Mann seiner Tochter Karoline Dorothea Magdalena den Oberkammerrat Johann Friedrich Hilchen zu Nauheim Dessen altester Sohn Friedrich Sigismund Waitz von Eschen gen v Hilchen erreichte wie sein Grossvater hochste Amter am Kasseler Hof Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jacob Sigismund Waitz von Eschen Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienLiteratur BearbeitenHarm Hinrich Brandt Die Industrie und Handelskammer Kassel und ihre Vorlaufer 1763 1963 Kassel 1963 S 58 61 Jacob Sigismund Waitz von Eschen In Hanauisches Magazin vom Jahr 1779 S 1 f Normdaten Person GND 104366230 lobid OGND AKS VIAF 261645378 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Waitz von Eschen Jacob SigismundALTERNATIVNAMEN Waitz Freiherr von Eschen Jacob SigismundKURZBESCHREIBUNG hessischer und preussischer MinisterGEBURTSDATUM 16 Mai 1698GEBURTSORT GothaSTERBEDATUM 7 November 1776STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jacob Sigismund Waitz von Eschen amp oldid 233339603