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Ivanovo serbisch kyrillisch Ivanovo ungarisch Sandoregyhaza deutsch Alexanderkirchen ist ein in der Opstina Pancevo im Bezirk Sudliches Banat von Serbien gelegenes Dorf mit einer mehrheitlich ungarischen Bevolkerung 40 Die nachstgrosste Volksgruppe wird von den Bulgaren gestellt Romisch katholische Kirche der bulgarischen Minderheit St Wendelin 1889 1892 erbaut Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Demographie 3 1 Bevolkerungsverteilung 4 WeblinksGeographische Lage BearbeitenDie Ortschaft befindet sich 15 km sudlich von Pancevo und 20 km sudostlich von Belgrad an der Sudgrenze des Banats in einer Tiefebene zwischen der Donau und einem Donaualtarm Aufgrund der naturlichen Abgrenzung durch die Donau ist der Ort nur mittels der Landstrasse von Pancevo uber Starcevo und Omoljica zu erreichen Bedingt durch die grossen Entfernungen zum Meer herrscht Kontinentalklima vor kalt und schneereich im Winter heiss und trocken im Sommer Die Boden sind fruchtbar Auwalder entlang der Gewasser eignen sich fur Viehzucht Schwarzerde hinter dem Hochgestade ermoglichen ertragreiche Ernten Geschichte BearbeitenDas Gebiet von Ivanovo gehorte bis 1918 zu Osterreich Ungarn Die heutige Ortschaft wurde 1868 nach Planen der Wiener Hofkammer neu gegrundet da der alte Ort in der Aue wegen der andauernden Uberschwemmungen nicht mehr haltbar war Zunachst wurden Donauschwaben aus dem Banat und katholische Bulgaren Paulikianer aus Dudeștii Vechi heute rumanisches Banat angesiedelt 1872 wurde die Militargrenze aufgelost Ivanovo war damit nicht mehr unmittelbar den Wiener Zentralstellen unterstellt und als kaiserliche Provinz verwaltet sondern gehorte fortan zum Konigreich Ungarn Im Zuge der Magyarisierung wurde der Ort nun offiziell Sandoregyhaza genannt und mit umgesiedelten Ungarn Szekler aus der Bukowina verstarkt Von dieser ungarischen Umsiedlungspolitik waren auch die Nachbargemeinden Skorenovac ungarisch Szekelykeve und Vojlovica ungarisch Hertelendyfalva betroffen Nach dem Ersten Weltkrieg wurde aufgrund des Vertrages von Trianon 1920 das Banat aufgeteilt und der grossere Teil Rumanien zugeschlagen Sandoregyhaza fiel an das Konigreich der Serben Kroaten und Slowenen und nahm offiziell den Namen Ivanovo wieder an Demographie BearbeitenBevolkerungsverteilung Bearbeiten Jahr Gesamt Ungarn Bulgaren Serben Jugoslawen Slowaken Sonstige Deutsche1869 824 0 00 N D 0 00 0 00 0 00 0 00 N D 1880 724 0 00 N D 0 00 0 00 0 00 0 00 N D 1890 2 129 N D N D 0 00 0 00 0 00 0 00 N D 1991 1 439 46 14 27 44 10 42 11 60 0 76 0 13 0 00 2002 1 131 39 96 27 14 19 71 2 12 1 32 4 68 0 00 Anmerkung Bis 1880 lebten in Ivanovo ausschliesslich Deutsche und katholische Bulgaren 1883 kamen Ungarn hinzu Es gab vor 1991 auch in Ivanovo Volkszahlungen gezahlt wurde allerdings nur fur die gesamte Gemeinde Opstina nicht jedoch aufgeschlusselt nach Ortschaften N D bedeutet dass diese Volksgruppen vertreten waren Mit der Vertreibung der deutschen Bevolkerung anderte sich die ethnische Struktur des Ortes Die durch den Exodus der Donauschwaben entstandenen Siedlungslucken wurden durch Siedler Kolonisten aus Mazedonien und Sudserbien wieder geschlossen Es ist davon auszugehen dass der Anteil der deutschen Bevolkerung bis 1944 rund 10 betrug Nach 1991 veranderte sich die Bevolkerungsstruktur abermals zu Gunsten der Serben Grund Viele vor allem junge Ungarn flohen aus Angst vor einer Rekrutierung in die Jugoslawische Armee nach Ungarn und wie die meisten Ortschaften in der Vojvodina musste auch Ivanovo serbische Fluchtlinge aus der Krajina und aus Bosnien spater auch aus dem Kosovo aufnehmen Seit einigen Jahren existiert der Kulturverein der Banater Bulgaren Ivanovo 1868 im Dorf Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ivanovo Serbien Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Aleksandr D Dulicenko Banater Bulgarisch Ivanovo auf der Website von Pancevo serbisch 44 736111111111 20 700555555556 Koordinaten 44 44 10 N 20 42 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ivanovo Pancevo amp oldid 228397063