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Das Dorf Irnsing ist ein Ortsteil der Stadt Neustadt an der Donau im Landkreis Kelheim in Niederbayern Bis 1978 bildete es eine selbststandige Gemeinde IrnsingStadt Neustadt an der DonauWappen von IrnsingKoordinaten 48 50 N 11 45 O 48 836423 11 743082 Koordinaten 48 50 11 N 11 44 35 OEinwohner 524 1987 Eingemeindung 1 Januar 1978Postleitzahl 93333Irnsing Bayern Lage von Irnsing in BayernKirche Maria Geburt mit Resten der BurgKirche Maria Geburt mit Resten der Burg Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Kirche 4 Wirtschaft und Infrastruktur 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenDer Ort liegt in einem Steilhang des nordlichen Donauufers gegenuber der Stadt Neustadt Wahrend der untere Teil des Ortes noch an den Altwassern der Donau liegt befindet sich der obere Teil bereits auf den Anhohen des hier beginnenden Jura Regensburg ist in ostlicher Richtung etwa 45 km Ingolstadt in westlicher 30 km entfernt Munchen liegt ungefahr 95 km sudlich des Ortes Geschichte BearbeitenZum ersten Mal wurde der Ort im Jahre 900 als Eringisingun erwahnt dies bedeutet bei den Angehorigen des Eringis Eringisingun in pago Kelescove war im Kelsgau und in der Grafschaft des ersten Wittelsbacher Otto I von Scheyern gelegen 1 Die zweite urkundliche Erwahnung folgte 1012 als der im nahen Bad Abbach geborene Konig Heinrich II wie schon zuvor die Ortschaft Pforring den Ort seinem neu gegrundeten Bistum Bamberg mit allem Zubehor schenkte 1 Irnsing war uber die Jahrhunderte Sitz eines adeligen Hauses sowie eine eigenstandige Hofmark zu der eine stark befestigte Burg gehorte 2 Die Herren von Irnsing welche sich nach Irensingen und Pferingen Pforring benannten sind urkundlich von 1109 bis 1470 nachweisbar 1 Auf die Irnsinger Pforringer folgte das ritterburtige Geschlecht der Prantl 1 Durch Heirat der Witwe des Hofoberrichters Franz Adam Prantl gelangte der Besitz um 1690 an Marquard Ludwig Ferdinand Freiherr von Nothaft 1 Nach dessen Tod ging der Guterkomplex auf die Cammerloher von Weiching uber welche die Niedergerichtbarkeit auch uber den Ort Hienheim ausubten 1 Unter Josef Freiherr von Speidel von Adlerskron der Erbe des 1774 verstorbenen Marquard Eustachius von Cammerloher gingen die Gerichtsbefugnisse kurzfristig an die Gerichte Kelheim und Neustadt verloren 1 1783 erwarb der Kammerer und Pfleger von Mindelheim Reichsfreiherr von Lerchenfeld die Sitze Irnsing und Hienheim und erhielt damit die damit verbundenen Jurisdiktionsbefugnisse zuruck 1 Durch Vermahlung mit Anna Reichsfreiin von Lerchenfeld ging der Besitz an Major Joseph Freiherrn von Schleich uber welcher im Russlandfeldzug von 1812 in russische Kriegsgefangenschaft geraten war 1 Im Jahre 1822 kaufte der konigliche Kammerer Franz Freiherr von Gruben die Hofmark Irnsing Bis zur Aufhebung der gutsherrlichen Gerichtsbarkeit im Jahre 1848 blieb sie in seinem Besitz 1 Die Burg Irnsing wurde im 17 Jahrhundert abgetragen und an deren Stelle die jetzige Dorfkirche errichtet Durch Umbau des daneben stehenden Sedelhofes entstand das Schloss Irnsing welches heute noch als stattliches dreigeschossiges Gebaude mit Halbwalmdach die Silhouette des Ortes uberragt Die Burgumfassungsmauern sind im unteren Teil des Kirchenhugels noch erhalten Eine nordostlich auf einer Anhohe unmittelbar an der Donau gelegene etwa drei Hektar grosse Wallanlage die so genannte Burg oder Irnsinger Romerschanze wurde lange Zeit fur die Uberreste eines Romerkastells gehalten Die Reichs Limeskommission fand im Rahmen von Grabungen jedoch keinen einzigen Hinweis auf einen romischen Ursprung und vermutete dass die Burg eine Fliehburg gegen die Ungarn aus dem 9 oder 10 Jahrhundert darstellt Wegen der Mortelung der im Inneren des Walles vorgefundenen Mauer wird die Anlage derzeit in das beginnende Hochmittelalter datiert ferner wird weil die Befestigung bis auf Donauniveau hinabreicht auf die Moglichkeit der Nutzung als Hafenanlage hingewiesen 3 Im ausgehenden Mittelalter war Irnsing fur seinen Weinanbau bekannt Terrassenformig angelegte Felder in den Donauhangen und Flurbezeichnungen erinnern noch daran 4 Am 1 Januar 1978 wurde die bis dahin selbstandige Gemeinde in die Stadt Neustadt an der Donau eingegliedert 5 Kirche BearbeitenDie Expositurkirche Maria Geburt 6 entstand im fruhgotischen Stil und wurde im 18 Jahrhundert mit barocken Elementen versehen Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenDas Dorf zahlt 603 Einwohner 7 Es beheimatet einige Handwerksbetriebe ist ansonsten jedoch stark land und forstwirtschaftlich gepragt In den vergangenen Jahren wurden Wohngebiete ausgewiesen Personlichkeiten BearbeitenFranz Xaver Steindl 3 Mai 1858 in Irnsing langjahriger Burgermeister von Irnsing Mitglied des Deutschen Reichstags Literatur BearbeitenEduard Albrecht Siegel und Wappen der Gemeinde Irnsing Heimatkundliches Blatt 2011 5 der Stadt Neustadt a d DonauWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Irnsing Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage des Ortes Homepage Familie Notthafft Irnsing Ortsteil Irnsing auf der Website der Stadt Neustadt Eduard Albrecht Einstige Burgen der Stadt Die Burg zu Irnsing Heimatpflege der Stadt Neustadt an der Donau abgerufen am 30 Juni 2020 Eduard Albrecht Kirchenfuhrer Die Kirche Maria Geburt zu Irnsing Heimatpflege der Stadt Neustadt an der Donau abgerufen am 30 Juni 2020 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j Hubert Freilinger Historischer Atlas von Bayern Heft 46 S 297 298 Hrsg Kommission fur bayerische Landesgeschichte Munchen 1977 Homepage Stadt Neustadt Memento des Originals vom 7 Februar 2009 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot cms neustadt donau de Boos Schmotz Vortrage 30 Niederbayerischer Archaologentag Seite 172 Verlag Marie Leidorf GmbH 2012 Homepage des Ortes Memento des Originals vom 25 November 2010 im Internet Archive nbsp Info 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