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Iossif Solomonowitsch Schapiro russisch Iosif Solomonovich Shapiro 13 November 1918 in Kiew 13 Marz 1999 in Moskau war ein sowjetischer Physiker der auf dem Gebiet der theoretischen Kernphysik und Teilchenphysik arbeitete Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenSchapiro wurde in einer judischen Familie geboren die 1926 von Kiew nach Moskau ubersiedelte Er studierte ab 1936 an der Physikalischen Fakultat der Lomonossow Universitat wo er 1941 seinen Abschluss machte Mit Beginn des Deutsch Sowjetischen Krieges wurde er zur Armee eingezogen und war Artillerieoffizier 1985 wurde er mit dem Orden des Vaterlandischen Krieges geehrt Nach seiner Demobilisierung im Marz 1945 absolvierte er ein Zusatzstudium in Kernphysik wobei er als Experimentator begann und seine wissenschaftliche Arbeit an der Lomonossow Universitat wesentlich durch den spateren Nobelpreistrager Ilja Frank beeinflusst wurde Mit ihm baute er 1946 erstmals in der UdSSR eine Wilsonsche Nebelkammer zum Nachweis ionisierender Strahlung sie wurde von ihnen zur Untersuchung der kosmischen Strahlung eingesetzt 1956 erhielt er den russischen Doktortitel entspricht der Habilitation 1958 wechselte er von der Lomonossow Universitat an das Institut fur Theoretische und Experimentelle Physik ITEP und von dort 1981 an das Lebedew Institut der Akademie der Wissenschaften Neben seiner Forschungsarbeit lehrte er als Professor an der Nationalen Forschungsuniversitat fur Kerntechnik MIFI Sein Arbeitsgebiet war die theoretische Kern und Teilchenphysik Er veroffentlichte Aufsatze zur Theorie der schwachen Wechselwirkung zur Paritatsverletzung zu verschiedenen Kernreaktionen speziell Nukleon Antinukleon Systeme zur relativistischen Streutheorie und zur Physik der dichten Kernmaterie Neben seinen theoretisch physikalischen Arbeiten publizierte Schapiro 1972 einen vielbeachteten Aufsatz uber die Geschichte der Entdeckung der Maxwell Gleichungen der in mehrere Sprachen ubersetzt wurde Am ITEP und am Lebedew Institut hielt er Vorlesungen zur Physikgeschichte 1979 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der Akademie der Wissenschaften der UdSSR gewahlt 1 Schapiro starb im Alter von 80 Jahren und wurde auf dem Donskoi Friedhof in Moskau beigesetzt Schriften Auswahl BearbeitenI S Shapiro Weak interactions in the theory of elementary particles with finite space In Nuclear Physics Band 21 November December 1960 S 474 491 doi 10 1016 0029 5582 60 90071 7 I S Shapiro Expansion of the scattering amplitude in relativistic spherical functions In Physics Letters Band 1 Nr 7 1962 S 253 255 doi 10 1016 0031 9163 62 91370 7 I S Shapiro V M Kolybasov G R Augst Treiman Yang criterion for direct nuclear reactions In Nuclear Physics Band 61 Nr 3 1965 S 353 367 doi 10 1016 0029 5582 65 90097 0 I S Shapiro On the history of the discovery of the Maxwell equations In Soviet Physics Uspekhi Band 15 Nr 5 1973 S 651 doi 10 1070 PU1973v015n05ABEH005038 I S Shapiro The interaction of slow antinucleons with nucleons and nuclei In Soviet Physics Uspekhi Band 16 Nr 2 1973 S 173 doi 10 1070 PU1973v016n02ABEH005163 L N Bogdanova O D Dalkarov I S Shapiro Quasinuclear systems of nucleons and antinucleons In Annals of Physics Band 84 Nr 1 2 1974 S 261 284 doi 10 1016 0003 4916 74 90303 0 I S Shapiro Physics of nucleon antinucleon systems In Physics Reports Band 35 Nr 2 1978 S 129 185 Literatur BearbeitenO D Dalkarow W A Karmanow W M Kolybagow I M Frank Iosif Solomonovich Shapiro K semidesyatiletiyu so dnya rozhdeniya Iossif Solomonowitsch Schapiro Zum 70 Geburtstag In Uspechi Fis Nauk Band 156 Nr 3 1988 S 547 548 S T Beljajew W W Wladimirski W L Ginsburg et al Pamyati Iosifa Solomonovicha Shapiro Zur Erinnerung an Iossif Solomonowitsch Schapiro In Uspechi Fis Nauk Band 169 Nr 8 1999 S 929 930 doi 10 3367 UFNr 0169 199908k 0929 Weblinks BearbeitenIosif Solomonovich Shapiro Eintrag in der Russisch Judischen Enzyklopadie russisch Iosif Solomonovich Shapiro Eintrag bei der Lomonossow Universitat russisch Iosif Solomonovich Shapiro Biografie russisch Einzelnachweise Bearbeiten Korrespondierende Mitglieder der Russischen Akademie der Wissenschaften seit 1724 Shapiro Iosif Solomonovich Russische Akademie der Wissenschaften abgerufen am 17 Oktober 2022 russisch Normdaten Person GND 1270649973 lobid OGND AKS VIAF 101988001 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schapiro Iossif SolomonowitschALTERNATIVNAMEN Shapiro Iosif Solomonovich russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetischer PhysikerGEBURTSDATUM 13 November 1918GEBURTSORT KiewSTERBEDATUM 13 Marz 1999STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Iossif Solomonowitsch Schapiro amp oldid 227761678