www.wikidata.de-de.nina.az
Spartak Timofejewitsch Beljajew russisch Spartak Timofeevich Belyaev englische Transliteration Spartak Timofeevich Belyaev 27 Oktober 1923 in Moskau 5 Januar 2017 1 war ein russischer theoretischer Physiker der sich mit Vielteilchentheorie beschaftigte Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Auszeichnungen 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 AnmerkungenLeben und Wirken BearbeitenNach dem Wehrdienst als Freiwilliger im Zweiten Weltkrieg 1941 bis 1946 man bot ihm sogar nach dem Krieg Karriereaussichten in der Roten Armee an studierte er an der Lomonossow Universitat in Moskau bei Gersch Izkowitsch Budker bei dem er uber Plasmaphysik arbeitete relativistische kinetische Gleichung der Plasmaphysik Ab 1947 arbeitete er am Labor Nr 2 dem spateren Kurtschatow Institut 1949 schloss er sich der Theorie Gruppe von Arkadi Migdal an Ab 1952 war er am Kurtschatow Institut tatig 1962 machte er seinen russischen Doktor Habilitation In dieser Zeit leistete er fundamentale Beitrage zur Quantenfeldtheorie kondensierter Materie und wurde deshalb auch 1957 8 ans Niels Bohr Institut in Kopenhagen eingeladen und hielt 1958 Les Houches Lectures 1962 ging er nach Nowosibirsk wo er am Budker Institut fur Kernphysik eine einflussreiche Theoriegruppe aufbaute Zeitweise war er auch Rektor der Universitat Nowosibirsk Ab 1979 war er wieder am Kurtschatow Institut in Moskau wo er schliesslich Direktor des Instituts fur Allgemeine Physik und Kernphysik wurde und in den 1990er Jahren massgeblich beteiligt war das hohe Ansehen des Instituts durch die Pflege internationaler Kontakte auszubauen Er war auch Direktor des Instituts fur Naturwissenschaft und Okologie und Professor am Moskauer Institut fur Physik und Technologie Ende der 1980er Jahre war er als Vorsitzender einer Untersuchungskommission an der Aufklarung des Reaktorunfalls in Tschernobyl beteiligt Beljajew ist bekannt fur die Entwicklung quantenfeldtheoretischer Methoden in der Festkorperphysik wofur in Russland zuvor Nikolai Nikolajewitsch Bogoljubow Grundlagen legte Er wandte sie speziell die von ihm entwickelte Technik anomaler Propagatoren auf verdunnte Bose Einstein Gase Supraflussigkeiten an und spater in der Kernphysik Pairing in Kernmaterie und endlichen Kernen 2 wahrend gleichzeitig in den 1950er Jahren Lew Petrowitsch Gorkow damit die Theorie der Supraleitung ausbaute und Arkadi Migdal und Wiktor Galitski Fermi Flussigkeiten behandelten Beljajews Theorien fanden in den 1990er Jahren mit der weltweiten experimentellen Untersuchung von Bose Einstein Kondensaten neuen Auftrieb In den 1990er Jahren war Beljajev am Heidelberg Moskau Experiment zum Doppelten Betazerfall HMBB in der Neutrino Physik beteiligt Zu seinen Schulern zahlt Edward Shuryak Auszeichnungen Bearbeiten1943 Orden des Roten Sterns 3 1967 Leninorden 4 1973 Orden der Oktoberrevolution 4 1975 1986 Orden des Roten Banners der Arbeit 4 1985 Orden des Vaterlandischen Krieges II Klasse 4 1998 Landau Preis 2004 Feenberg Medaille mit Lew Gorkow fur seine Pionierarbeit zu Supraflussigkeit speziell seine unabhangige Einfuhrung des revolutionaren Konzepts des anomalen Propagators und die Anwendung auf verdunnte Bose Flussigkeiten und Paarung in Kernmaterie die unser Verstandnis der Physik von quantenmechanischen Vielteilchensystemen anderte mit einer Formulierung die zur Standardsprache fur das Gebiet wurde Laudatio 5 2010 Lomonossow Goldmedaille 2012 Pomerantschuk PreisSeit 1964 war er korrespondierendes Mitglied und seit 1968 Vollmitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften Schriften Auswahl BearbeitenBelyaev Collective excitations in nuclei Gordon and Breach 1968 Belyaev Effect of pairing force correlations on nuclear properties Kgl Danske Videnskab Selskab Mat fys medd Bd 31 1959 Nr 11 Belyaev JETP Bd 34 1958 S 417 433 Soviet Phys JETP Bd 7 1958 S 286 299 Bose Gas Literatur BearbeitenAlexey Barabanov Vladimir Zelevinsky Spartak Timofeevich Belyaev In Physics Today Band 70 Nr 6 2017 S 72 doi 10 1063 PT 3 3602 Yu G Abov A L Barabanov E P Velikhov S S Gershtein V I Ilgisonis M V Kovalchuk A A Korsheninnikov G N Kulipanov P V Logachev V A Matveev A N Skrinsky and G V Trubnikov In memory of Spartak Timofeevich Belyaev In Phys Usp Band 60 2017 S 327 doi 10 3367 UFNe 2017 03 038084 V L Aksenov V G Vaks E P Velikhov S S Gershtein V G Zelevinskii M V Kovalchuk A A Korsheninnikov L B Okun V Ya Panchenko E E Sapershtein A N Skrinsky and Ya I Shtrombakh Spartak Timofeevich Belyaev on his 90th birthday In Phys Usp Band 56 2013 S 1038 doi 10 3367 UFNe 0183 201310k 1141 Vladimir Zelevinsky Spartak T Belyaev Recipient of the Feenberg Medal In International Journal of Modern Physics B Band 20 2006 S 2574 doi 10 1142 S0217979206035047 Weblinks BearbeitenBelyaev Spartak Timofeevich Eintrag bei der Russischen Akademie der Wissenschaften russisch Spartak T Belyaev and Lev P Gor kov Feenberg medal 2004 qmtb org 29 Mai 2007 archiviert vom Original am 30 Juli 2007 abgerufen am 1 Januar 1970 englisch Belyaev Fest Philadelphia 1994 Fotos Anmerkungen Bearbeiten Artikel uber Spartak Beljajew nach ersten Ansatzen von Aage Bohr Ben Mottelson David Pines Gleichzeitig in Russland von Wadim Solowjow Soloviev und auch von Arkadi Migdal untersucht Auszeichnungsblatt in der elektronischen Dokumentenbank Heldentat des Volkes Abgerufen am 17 September 2018 russisch a b c d Spartak Beljajew in der Grossen Russischen Enzyklopadie Abgerufen am 17 September 2018 russisch for his pioneering work on superfluidity particularly his independent introduction of the revolutionary concept of anomalous propagators and their application to dilute Bose liquids and to pairing in nuclear matter which changed our understanding of the physics of quantum many body systems with a formulation that has become the standard language of the subject Laudatio Feenberg Memorial MedalNormdaten Person GND 172927064 lobid OGND AKS VIAF 305109738 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Beljajew Spartak TimofejewitschALTERNATIVNAMEN Belyaev Spartak Timofeevich russisch KURZBESCHREIBUNG russischer PhysikerGEBURTSDATUM 27 Oktober 1923GEBURTSORT MoskauSTERBEDATUM 5 Januar 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Spartak Timofejewitsch Beljajew amp oldid 225519198