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Ingo Stawitz 18 August 1950 in Hamburg ist ein rechtsextremer deutscher Politiker in wechselnden Parteien Zunachst in der DVU aktiv wurde er fur diese 1992 in den Landtag von Schleswig Holstein gewahlt dem er bis 1996 angehorte 1993 wechselte er in die DLVH und nach dem Ausscheiden aus dem Landtag in die NPD der er seither mit einer vierjahrigen Unterbrechung angehort Von Juni 2012 bis Oktober 2020 war er deren Landesvorsitzender Ingo Stawitz rechts auf dem Weg zum NPD Bundesparteitag 2009 Inhaltsverzeichnis 1 Politische Entwicklung 2 Vorfalle im Wahlkampf 2005 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 EinzelnachweisePolitische Entwicklung BearbeitenStawitz ist verheiratet hat drei Kinder und lebt mit seiner Familie in Uetersen Bis 1992 arbeitete er als Tiefdruckfarbretuscheur bei Gruner Jahr in Itzehoe Bei der Landtagswahl in Schleswig Holstein am 5 April 1992 war Stawitz Spitzenkandidat der rechtsextremen DVU die 6 3 der Stimmen erhielt Vom 5 Mai 1992 bis zum 26 Mai 1993 war er Vorsitzender der DVU Fraktion im Landtag von Schleswig Holstein 1 1993 warf ihm der DVU Bundesvorsitzende Gerhard Frey schwerwiegendes finanzielles Fehlverhalten vor Zudem hatten seine Redebeitrage die DVU in die Nahe von Neonazismus und Rassismus gebracht Sein Ausschluss aus der DVU wurde eingeleitet Daraufhin trat Stawitz aus der DVU aus 2 Er trat in die DLVH ein und wurde Fraktionsvorsitzender der am 26 Oktober 1993 gegrundeten DLVH Fraktion 1 Nachdem diese sich zum 7 Juli 1995 wieder aufgelost hatte blieb er bis zum Ende der Legislaturperiode fraktionslos Bei der folgenden Landtagswahl 1996 erhielt die DLVH mit Stawitz als Spitzenkandidat nur 0 2 Prozent der Wahlerstimmen Als die DLVH Ende 1996 ihren Parteistatus aufgab trat Stawitz der NPD bei und wurde Vorsitzender des NPD Landesverbandes Schleswig Holstein Er propagierte und praktizierte in den 1990er Jahren als einer der ersten die Zusammenarbeit mit militanten Neonazi Kameradschaften als Bundnis Rechts fur Schleswig Holstein 3 2000 wurde er als Landesvorsitzender abgewahlt verliess die NPD und wurde Sprecher im Bundnis Rechts fur Lubeck 2004 trat er wieder in die NPD ein und erhielt dort Listenplatz 2 fur die Landtagswahl 2005 4 Stawitz ist seit einigen Jahren Vorsitzender des NPD Bezirksverbandes Westkuste Bei der Landtagswahl am 27 September 2009 in Schleswig Holstein kandidierte er auf Platz 2 der NPD Landesliste bei der Bundestagswahl auf Platz 4 5 Im Juni 2012 wurde er als Nachfolger von Jens Lutke zum Vorsitzenden des NPD Landesverbandes Schleswig Holstein gewahlt 6 Seit 17 Dezember 2016 ist Stawitz Vorstandsmitglied der Allianz fur Frieden und Freiheit Vorfalle im Wahlkampf 2005 BearbeitenAm 6 Januar 2005 zeigte das Fernsehmagazin Panorama Gewalttaten von Stawitz und anderen NPD Mitgliedern gegen linke Gegendemonstranten die zuvor Flaschen und Steine auf den NPD Veranstaltungsort geworfen hatten 7 8 9 Nachdem Stawitz die Tat zugegeben hatte verurteilte das Landgericht Itzehoe ihn und zwei Mitangeklagte am 22 Marz 2007 zu einer Geldstrafe von 90 Tagessatzen weil sie in einer Ausnahmesituation das Notwehr und Selbsthilferecht uberschritten hatten 10 Um mehr Jungwahler zu erreichen beschloss die NPD 2005 sich fur die Landtagswahl in Schleswig Holstein wieder mehr als Weltanschauungspartei zu zeigen Demgemass bestritt Stawitz in einem Interview mit der Berliner Zeitung die Schuld Deutschlands am Zweiten Weltkrieg und den Holocaust 11 Er kenne Leichenberge nur aus Dresden Zwar seien viele Menschen im KZ Auschwitz Birkenau umgekommen doch vor allem durch Seuchen Die Alliierten hatten Bilder der Toten in Filmen nach Kriegsende als die von Auschwitz prasentiert Homosexualitat sei unchristlich und amoralisch 12 Siehe auch BearbeitenNPD Schleswig Holstein DVU Schleswig HolsteinWeblinks BearbeitenIngo Stawitz im Landtagsinformationssystem Schleswig Holstein Portrat von Ingo Stawitz Andreas Forster Der rechte Kandidat In Berliner Zeitung 17 Februar 2005 abgerufen am 18 Juni 2015 Gerhard Hertel Die DVU Gefahr von Rechtsaussen Munchen 1998 PDF Datei 150 kB Jurgen Hoffmann Norbert Lepszy Die DVU in den Landesparlamenten inkompetent zerstritten politikunfahig Eine Bilanz rechtsextremer Politik nach zehn Jahren Sankt Augustin 1998 PDF Datei 158 kB Staatsanwaltschaft ermittelt gegen NPD Funktionare Artikel des Stern vom 7 Januar 2005 Gezanke statt Nationale Einheit Artikel von Avanti uber die NPD Schleswig Holstein aus 2004 PDF Datei 646 kB Einzelnachweise Bearbeiten a b Jurgen Hoffmann Norbert Lepszy Die DVU in den Landesparlamenten inkompetent zerstritten politikunfahig 1998 S 29 archive org PDF Gerhard Hertel Die DVU Gefahr von Rechtsaussen Memento vom 24 September 2015 im Internet Archive Munchen 1998 S 19 PDF Datei 150 kB Enough is enough uber die faschistische Organisierung in Schleswig Holstein Ende der Neunziger Jahre und uber das Bundnis Rechts Avanti 2004 Gezanke statt Nationale Einheit PDF Datei 646 kB S 194 Schleswig Holstein Wahlen Schleswig Holstein Memento vom 24 Februar 2009 im 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w index php title Ingo Stawitz amp oldid 227784861