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Hylotelephium ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Dickblattgewachse Crassulaceae Der botanische Name der Gattung leitet sich von den griechischen Wortern ylh hyle fur Wald und thlefion telephion einem Trivialnamen fur einige der in offenen Waldern wachsenden Arten ab HylotelephiumGrosse Fetthenne Hylotelephium telephium SystematikKerneudikotyledonenOrdnung Steinbrechartige Saxifragales Familie Dickblattgewachse Crassulaceae Unterfamilie SempervivoideaeTribus TelephieaeGattung HylotelephiumWissenschaftlicher NameHylotelephiumH Ohba Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Systematik und Verbreitung 3 Verwendung 4 Nachweise 4 1 Literatur 4 2 Einzelnachweise 5 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Sektion Hylotelephium Grosse Fetthenne Hylotelephium telephium subsp maximum nbsp Sektion Hylotelephium Prachtige Fetthenne Hylotelephium spectabile nbsp Sektion Hylotelephium Berg Fetthenne Hylotelephium telephium subsp fabaria nbsp Sektion Sieboldia Rundblattrige Fetthenne Hylotelephium anacampseros nbsp Sektion Sieboldia Hylotelephium cauticola nbsp Sektion Sieboldia Siebold Fetthenne Hylotephium sieboldii Die Arten der Gattung Hylotelephium sind ausdauernde krautige sukkulente Pflanzen mit einem meist fleischigen rubenartigen Wurzelstock Einige asiatische Arten besitzen faserige oder holzerne Wurzeln Ihre breiten flachen dick krautigen Blatter sind ungespornt und sind wechsel oder gegenstandig angeordnet oder bilden Quirle von drei bis funf Blattern Der Blutentrieb erscheint aus Adventivknospen des Wurzelstockes oder aus den basalen Knoten der Blutentriebe des Vorjahres Die Blutentriebe sind meist mit zahlreichen Blattern besetzt Einige Arten bilden zusatzliche sterile Triebe aus Der vielblutige dichte Blutenstand ist endstandig und besteht aus zusammengesetzten Zymen die zusammengesetzt oder von rispiger oder doldig ebenstaussiger Form sind Die Bluten sind zwittrig gestielt und obdiplostemon Sie sind in der Regel funfzahlig und nur selten vierzahlig Ihre grunen Kelchblatter sind etwas fleischig und an ihrer Basis nur wenig miteinander verwachsen Die hautigen Kronblatter sind frei und immer langer als die Kelchblatter Die Staubblatter stehen den Kronblattern gegenuber und sind an der Basis mit ihnen verwachsen Ihre Staubfaden sind nicht papillos die Staubbeutel sind basifix d h an der Basis mit den Staubfaden verwachsen Die kleinen Nektarschuppchen sind meist hellgelb Die Fruchtblatter sind frei an der Basis gestielt und an der Bauchseite nicht ausgebaucht Ihre Plazenta liegt randlich ihre anatropen Samenanlagen sind etwas ellipsoid Der schlanke Griffel ist immer kurzer als der Fruchtknoten Die Frucht ist eine aufrechte vielsamige Balgfrucht Die darin enthaltenen Samen sind zylindrisch und etwa ein Millimeter gross Ihre braune Samenschale ist zerbrechlich und winzig langs gestreift Systematik und Verbreitung BearbeitenDie Gattung Hylotelephium ist in Europa im Kaukasus in Sibirien Ostasien und Nordamerika verbreitet Die Arten der Sedum telephium Gruppe wurden eine Zeit lang als Sektion Sedum sect Telephium Gray 1 und spater als Untergattung Sedum subgen Telephium Gray R T Clausen 2 der Gattung Sedum gefuhrt 1977 schuf Hideaki Ohba 1943 aufgrund des andersartig aufgebauten Fruchtknotens sowie weiterer morphologischer Merkmale die Gattung Hylotelephium und ordnete ihr 28 Arten der Gattung Sedum zu Nach Hideaki Ohba wird die Gattung Hylotelephium in drei Sektionen mit folgenden Arten untergliedert 3 Sektion Hylotelephium Hylotelephium angustum Maxim H Ohba Sie kommt in zwei Varietaten in den chinesischen Provinzen Gansu Hubei Ningxia Qinghai Shaanxi Shanxi Sichuan und Yunnan in Hohenlagen zwischen 1400 und 3500 Metern Meereshohe vor 4 Hylotelephium bonnafousii Raym Hamet H Ohba Sie kommt im westlichen Hubei und im ostlichen Sichuan vor 4 Hylotelephium callichromum H Ohba Sie kommt in Kasachstan vor 5 Hylotelephium caucasicum Grossh H Ohba Syn Sedum caucasicum Grossh Boriss Heimat Turkei Kaukasus Iran Hylotelephium erythrostictum Miq H Ohba Sie kommt in Japan Korea Russland und in China vor 4 Ewers Fetthenne Hylotelephium ewersii Ledeb H Ohba Syn Sedum ewersii Ledeb Heimat Sibirien Zentralasien Mongolei China Sinkiang Himalaya Afghanistan Hylotelephium mingjinianum S H Fu H Ohba Sie kommt in den chinesischen Provinzen Anhui Guangxi Hubei Hunan und Zhejiang vor 4 Hylotelephium mongolicum Franchet S H Fu Sie kommt im nordostlichen Hebei vor 4 Hylotelephium pallescens Freyn H Ohba Sie kommt in Russland Japan Korea in der Mongolei und in China vor 4 Hylotelephium pseudospectabile Praeger S H Fu Sie kommt in Hebei Jilin Liaoning und in Korea vor 4 Hylotelephium sordidum Maxim H Ohba Sie kommt im nordlichen und zentralen Honshu vor 5 Mit den Varietaten Hylotelephium sordidum var oishii Ohwi H Ohba amp M Amano Hylotelephium sordidum var sordidum Prachtige Fetthenne oder Schone Fetthenne Hylotelephium spectabile Boreau H Ohba Syn Sedum spectabile Boreau Heimat Korea Mandschurei China Mit zwei Varietaten Hylotelephium subcapitatum Hayata H Ohba Sie kommt in Taiwan in Hohenlagen zwischen 3000 und 3900 Metern Meereshohe vor 4 Hylotelephium tangchiense R X Meng Sie kommt in der chinesischen Provinz Anhui vor 4 Hylotelephium tatarinowii Maxim H Ohba Sie kommt in zwei Varietaten in China und in der Mongolei vor 4 Hylotelephium telephioides Michx H Ohba Sie kommt in Europa Russland Kasachstan Japan China und in Nordamerika vor 4 Grosse Fetthenne Hylotelephium telephium L H Ohba Syn Sedum telephium L mit den Unterarten Hylotelephium uralense Rupr V V Byalt Sie kommt in Russland vor 5 Hylotelephium ussuriense H Ohba Sie kommt vom sudlichen fernostlichen Russland bis Korea vor 5 Mit den Varietaten Hylotelephium ussuriense var tsugaruense H Hara H Ohba Hylotelephium ussuriense var ussuriense Hylotelephium verticillatum L H Ohba Syn Hylotelephium viridescens Nakai H Ohba Sie kommt in China Korea Japan und in Russland vor mit den Varietaten 4 Hylotelephium verticillatum var lithophilos H Ohba Hylotelephium verticillatum var verticillatum Hylotelephium viride Makino H Ohba Sie kommt im sudlichen und sudlich zentralen Japan vor 5 Hylotelephium viviparum Maxim H Ohba Sie kommt in Russland Korea und in den chinesischen Provinzen Jilin und Liaoning vor 4 Sektion Sieboldia H Ohba H Ohba Rundblattrige Fetthenne Hylotelephium anacampseros L H Ohba Syn Sedum anacampseros L Heimat Gebirge Europas Hylotelephium cauticola Praeger H Ohba Syn Sedum cauticola Praeger Heimat Japan Hylotelephium cyaneum Rudolph H Ohba Syn Sedum cyaneum Rudolph Heimat Ostsibirien Amurgebiet Sachalin Kamtschatka Hylotelephium pluricaule H Ohba Syn Sedum pluricaule Kudo Heimat Amurgebiet Sachalin Japan Siebold Fetthenne Hylotelephium sieboldii Regel H Ohba Heimat Japan mit den Varietaten Hylotelephium sieboldii var chinense H Ohba Hylotelephium sieboldii var ettyuense Tomida H Ohba Hylotelephium sieboldii var sieboldii Sektion Populisedum A Berger H Ohba Zwergstrauch Fetthenne Hylotelephium populifolium Pall H Ohba Syn Sedum populifolium Pall Heimat SibirienDaruber hinaus gibt es noch die Hybride Hylotelephium furusei H Ohba Verwendung BearbeitenViele Arten der Gattung werden als Zierpflanzen genutzt und sind frosthart Sie sind ideale Pflanzen fur die USDA Klimazonen 3 bis 5 6 Nachweise BearbeitenLiteratur Bearbeiten Urs Eggli Hrsg Sukkulenten Lexikon Crassulaceae Dickblattgewachse Eugen Ulmer Stuttgart 2003 ISBN 3 8001 3998 7 S 138 146 S B Gontcharova E V Artyukova A A Gontcharov Phylogenetic relationships among members of the subfamily Sedoideae Crassulaceae inferred from the ITS region sequences of nuclear rDNA In Russian Journal of Genetics Band 42 Nr 6 S 654 661 2006 doi 10 1134 S102279540606010X Hideaki Ohba The taxonomic status of Sedum telephium and its allied species Crassulaceae In Botanical Magazine Band 90 Nr 1 S 41 56 1977 doi 10 1007 BF02489468 Ray Stephenson Succulents for most gardens Part 2 Hylotelephium In Cactus and Succulent Journal Band 77 Nr 4 S 204 207 2005 Walter Erhardt u a Der grosse Zander Enzyklopadie der Pflanzennamen Band 2 Verlag Eugen Ulmer Stuttgart 2008 ISBN 978 3 8001 5406 7Einzelnachweise Bearbeiten Samuel Frederick Gray A natural arrangement of British plants according to their relations to each other as pointed out by Jussieu De Candolle Brown amp c Band 2 S 539 London 1821 online Robert Theodore Clausen Sedum of North America North of the Mexican Plateau S 70 Ithaca NY 1975 H Ohba Hylotelephium In Urs Eggli Sukkulenten Lexikon Band 4 Crassulaceae Dickblattgewachse 2003 S 138 146 a b c d e f g h i j k l m Kunjun Fu Hideaki Ohba amp Michael G Gilbert Crassulaceae Candolle In Flora of China vol 8 Crassulaceae Hylotelephium a b c d e Datenblatt Hylotelephium bei POWO Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens Kew Kew Science Ray Stephenson Succulents for most gardens Part 2 Hylotelephium S 204Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hylotelephium Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hylotelephium amp oldid 237038241