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Horst J Haselsteiner 3 April 1942 in Belgrad 3 Marz 2019 in Neunkirchen war ein osterreichischer Osteuropahistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenHorst Haselsteiner Sohn eines Wieners und einer Ungarin aus Szabadka kam mit seiner Mutter kriegsbedingt 1947 nach Wien wo auch der Vater nach Kriegsgefangenschaft dazustiess Nach der Matura am Gymnasium der Schulbruder in Strebersdorf studierte er ab 1960 an der Universitat Wien zunachst Rechtswissenschaften spater Geschichte Slawistik und Germanistik 1967 wurde er Wissenschaftliche Hilfskraft am Institut fur Osteuropaische Geschichte der Uni Wien 1970 wurde er mit der Dissertation uber Die Serben und der Ausgleich 1867 Zur politischen und staatsrechtlichen Stellung der Serben Sudungarns in den Jahren 1860 1867 promoviert Er war als Universitatsassistent bei Richard Georg Plaschka gemeinsam mit Arnold Suppan 1970 1981 und nach seiner Habilitation mit der Schrift Joseph II und die Komitate Ungarns Herrscherrecht und standischer Konstitutionalismus als Universitatsdozent fur Osteuropaische Geschichte 1981 1988 an der Universitat Wien tatig 1 1988 erfolgte die Berufung auf die ordentliche Universitatsprofessur fur Sudosteuropaische Geschichte an der Universitat Graz 1993 folgte er Richard Georg Plaschka als Ordinarius und Institutsvorstand des Instituts fur Osteuropaische Geschichte an der Universitat Wien Von 2001 bis 2003 war er zudem Grundungsdekan an der Andrassy Universitat Budapest und bis 2005 Professor fur Geschichte und Kulturanthropologie an der Fakultat fur Mitteleuropaische Studien 2010 ging er in Ruhestand 2 Haselsteiner war Prasidiumsmitglied der Aktion Osterreich Ungarn Beauftragter der Osterreichischen Rektorenkonferenz fur die Donau Rektorenkonferenz und Vorstandsmitglied des Instituts fur den Donauraum und Mitteleuropa Zudem war er Vorstandsmitglied der Stiftung Pro Oriente einer osterreichischen Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen mit dem Ziel die Beziehungen zwischen der romisch katholischen Kirche und den orthodoxen und orientalisch orthodoxen Kirchen zu fordern 1993 wurde Haselsteiner zum Korrespondierenden Mitglied der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften ernannt Es folgten die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft der Ungarischen Akademie der Wissenschaften die Aufnahme als Mitglied in die Sudetendeutsche Akademie der Wissenschaften und Kunste und die Ernennung zum Ehrenmitglied der Bosnisch herzegowinischen Akademie der Wissenschaften Er wurde zudem zum Prasidenten der Commission internationale des etudes historiques slaves gewahlt Er hatte Gastprofessuren an der Universitat Fribourg und der Universitat Seattle USA inne Er arbeitete eng zusammen mit den Universitaten in Budapest Pecs Szeged und Debrecen sowie Universitaten und Akademien in Zagreb Belgrad und Sarajevo 1 Fur sein Wirken wurde er ausgezeichnet mit dem Grossen Silbernen Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich und dem Komturkreuzes des Ungarischen Verdienstordens sowie zahlreichen weiteren Auszeichnungen wie dem Anton Gindely Preis dem Kardinal Innitzer Preis dem Karl von Vogelsang Staatspreis fur Geschichte der Gesellschaftswissenschaften und dem Ferenc Deak Staatspreis fur Geisteswissenschaften der Stiftung Pro Hungaria Budapest 1 Seit Studientagen war er Mitglied bei der katholischen Studentenverbindung K O H V Amelungia 3 der K O L Maximiliana und der K a J St Hubertus Horst Haselsteiner engagierte sich fur zahlreiche Sozialprojekte im Heiligen Land 1995 wurde er vom Kardinal Grossmeister Giuseppe Caprio zum Ritter des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem ernannt und durch Abt Alois Stoger Grossprior der osterreichischen Statthalterei in den Papstlichen Laienorden investiert 4 Literatur BearbeitenArnold Suppan Horst Haselsteiner In Osterreichische Akademie der Wissenschaften Almanach 2019 169 Jahrgang Wien 2020 S 390 393 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Horst Haselsteiner im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten a b c Arnold Suppan Em O Univ Prof Dr HORST HASELSTEINER 1942 2019 Universitat Wien 19 Marz 2019 abgerufen am 19 Marz 2019 Trauer um Horst Haselsteiner Andrassy Universitat Budapest 6 Marz 2019 abgerufen am 19 Marz 2019 Lebenslauf Horst Haselsteiner K O H V Amelungia 19 Marz 2019 abgerufen am 19 Marz 2019 Parte von OB Prof Dr Horst Haselsteiner Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem 19 Marz 2019 abgerufen am 19 Marz 2019 Lehrstuhlinhaber fur Geschichte an der Universitat Graz 1 Allgemeine Geschichte des Mittelalters und Historische Hilfswissenschaften Julius Franz Borgias Schneller 1806 1823 Leopold Hassler 1825 1851 Johann Baptist von Weiss 1854 1890 Arnold Busson 1891 1892 Johann Loserth 1893 1917 Wilhelm Erben 1917 1933 Walther Kienast 1939 1945 Heinrich Appelt 1959 1963 Friedrich Hausmann 1964 1988 Werner Maleczek 1989 1995 Reinhard Hartel 1998 2011 Romedio Schmitz Esser 2017 2020 Cristina Andenna 2020 2022 Tanja Skambraks seit 2023 2 Osterreichische Geschichte und Zentraleuropa Franz Krones von Marchland 1865 1902 Karl Uhlirz 1903 1914 Raimund Friedrich Kaindl 1915 1930 Anton Mell 1931 1935 Hugo Hantsch 1935 1939 Hans Pirchegger 1939 1945 Hugo Hantsch 1945 1946 Hermann Wiesflecker 1961 1984 Moritz Csaky 1984 2004 Walter Hoflechner 2004 2012 vakant seit 2012 3 Geschichte der Fruhen Neuzeit Adam Wolf 1867 1883 Hans von Zwiedineck Sudenhorst 1899 1906 Heinrich von Srbik 1917 1922 Kurt Kaser 1924 1931 Ferdinand Bilger 1939 1945 Karl Eder 1946 1961 Alexander Novotny 1963 1976 Grete Walter Klingenstein 1976 1998 Alfred Ableitinger 1998 2004 Gabriele Haug Moritz seit 2004 4 Wirtschafts und Sozialgeschichte Othmar Pickl 1969 1995 Renate Pieper 1998 2023 Walter Iber seit 2023 5 Sudosteuropaische Geschichte und Anthropologie Ferdinand Hauptmann 1969 1986 Horst Haselsteiner 1986 1993 Karl Kaser 1996 2022 Heike Karge seit 2023 6 Allgemeine Zeitgeschichte Helmut Konrad 1984 2016 Christiane Berth seit 2020 7 Wissenschaftsgeschichte Simone De Angelis seit 2011 8 Fachdidaktik der Geschichte Sozialkunde und Politischer Bildung Alois Ecker 2017 2020 Christian Heuer seit 2020 Vertragsprofessur Barbara Stelzl Marx seit 2019 Normdaten Person GND 122280016 lobid OGND AKS LCCN n83238186 VIAF 59206981 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Haselsteiner HorstALTERNATIVNAMEN Haselsteiner Horst J KURZBESCHREIBUNG osterreichischer OsteuropahistorikerGEBURTSDATUM 3 April 1942GEBURTSORT BelgradSTERBEDATUM 3 Marz 2019STERBEORT Neunkirchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Horst Haselsteiner amp oldid 232773583