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Die Holzbrucke ist eine Brucke in Baden in der Schweiz und uberquert die Limmat an der engsten Stelle der Klus zwischen Schlossberg und Lagern Sie ist 39 Meter lang und fuhrt von der linksufrigen Altstadt zum Landvogteischloss am rechten Ufer Die heute bestehende gedeckte Holzbrucke hatte seit dem Mittelalter mindestens funf Vorgangerbauten an derselben Stelle HolzbruckeHolzbrucke Holzbrucke mit LandvogteischlossNutzung Fussganger RadfahrerQuerung von LimmatOrt Baden AGKonstruktion Gedeckte BruckeGesamtlange 39 mBaukosten 16 284 GuldenBaubeginn April 1809Eroffnung 1810Bauzeit 1 JahrPlaner Blasius Balteschwiler Laufenburg AGLageKoordinaten 665735 258350 47 47264 8 31061 Koordinaten 47 28 22 N 8 18 38 O CH1903 665735 258350Holzbrucke Baden Stadt Baden f1 Inhaltsverzeichnis 1 Bauwerk 2 Geschichte 3 Literatur 4 Siehe auch 5 WeblinksBauwerk Bearbeiten nbsp NepomukstatueDas heutige Bauwerk stammt aus dem Jahr 1810 Sie ruht auf Widerlagern aus dem 17 Jahrhundert die von einem fruheren Bauwerk stammen und aus machtigen Kalksteinquadern geschichtet sind Den Fluss uberspannt ein doppeltes Hangewerk mit je sechs Streben und vier Spannriegeln Die Fahrbahn lastet auf sieben Unterzugen die direkt mit den Saulenpaaren verschraubt sind Das gesamte Hange und Sprengwerk ist mit schindelbedeckten Brettern verschalt Zwei mittlere Halbkreisfenster und zwei seitliche Stichbogenlichter lassen das Tageslicht durchscheinen Das Satteldach ist ebenfalls mit Schindeln verkleidet Am Westende der Brucke wurde 1707 eine lebensgrosse aus Sandstein gefertigte Statue des Bruckenheiligen Johannes Nepomuk aufgestellt Sie stammt von einem unbekannten vermutlich aus Zurich stammenden Kunstler und ist die einzige Grossplastik des Hochbarocks in Baden Es handelt sich um ein Geschenk des osterreichischen Gesandten von Trautmannsdorff der damals in Baden residierte Das Original wird heute im Landvogteischloss ausgestellt bei der Statue an der Brucke handelt es sich um eine Kopie Geschichte BearbeitenZwar existierte bereits wahrend der Herrschaft der Romer eine Brucke uber die Limmat doch lag diese fast einen Kilometer flussabwarts bei den Thermen der Siedlung Aquae Helveticae im Bereich der heutigen Schiefen Brucke Die erste Erwahnung einer Brucke in der Klus erfolgte im Jahr 1242 Dieses erste Bauwerk ersetzte eine wahrscheinlich seit dem 11 Jahrhundert bestehende Fahre und war zugleich Zollstation Hier kreuzten sich die Strassen nach Basel Schaffhausen Zurich und Bern Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Brucke mindestens viermal durch Uberschwemmungen Eisgang oder kriegerische Ereignisse zerstort Bis 1766 als Hans Ulrich Grubenmann beim Kloster Wettingen eine weitere Brucke errichtete war die Badener Holzbrucke der einzige Ubergang zwischen Zurich und der Limmatmundung bei Gebenstorf nbsp Radierung von Johann Ludwig Nothiger ca 1742Zumindest eine der Vorgangerbrucken ist gut dokumentiert Ein im Fruhsommer 1649 gebauter Steinpfeiler in Flussmitte der die weniger stabilen Holzstutzen ersetzen sollte versank bereits nach einem Monat in den Fluten Im Oktober desselben Jahres beschloss der Stadtrat den Bau einer pfeilerlosen Holzbrucke Er beauftragte damit die Baumeister Hans Schuep und Michael Egger Nach nur viermonatiger Bauzeit konnte die Brucke eroffnet werden Sie bestand bis zum 7 Juni 1799 als General Andre Massena sie wahrend der Ersten Schlacht um Zurich niederbrennen liess um den Ruckzug der franzosischen Truppen zu sichern Ein Neubau kam aufgrund der kriegerischen Ereignisse zunachst nicht in Frage weshalb man sich mit einer provisorischen Notbrucke begnugte 1802 wurden erstmals Projektvarianten fur einen Neubau vorgestellt Wegen finanzieller Probleme konnten die Bauvorbereitungen aber erst funf Jahre spater beginnen In einem Projektwettbewerb setzte sich im Oktober 1808 das Modell des Baumeisters Blasius Balteschwiler aus Laufenburg durch Die Bauarbeiten begannen im April 1809 und dauerten ein Jahr Die Kosten betrugen 16 284 Gulden und gingen ganzlich zu Lasten der Stadt 1926 wurde rund hundert Meter flussaufwarts die Hochbrucke eroffnet welche die Talsenke der Limmat komplett uberspannt Dadurch war es moglich die nur uber steile und enge Zufahrtsstrassen erreichbare Holzbrucke fur den motorisierten Durchgangsverkehr zu sperren Seither dient die Holzbrucke ausschliesslich dem Fussganger und Fahrradverkehr 1968 ersetzte man die holzerne Fahrbahn durch einen Metallrost 1996 wurde die Brucke saniert und die vorhandene Fahrbahn durch eine vorgespannte Fahrbahnplatte in Holz QSX System ersetzt Die Holz Fahrbahnplatte wurde abgedichtet und mit einem Asphaltbelag versehen nbsp Holzbrucke Baden nbsp Hangesprengwerk der HolzbruckeLiteratur BearbeitenPeter Hoegger Die Kunstdenkmaler des Kantons Aargau Hrsg Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte Band VI Bezirk Baden I Birkhauser Verlag Basel 1976 ISBN 3 7643 0782 X S 80 86 Siehe auch BearbeitenListe der Kulturguter in BadenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Holzbrucke Baden Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Holzbrucke im Denkmalschutzinventar des Kantons Aargau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Holzbrucke Baden amp oldid 236779621