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Hnat Martynowytsch Chotkewytsch ukrainisch Gna t Marti novich Hotke vich Deckname Hnat Halajda ukrainisch Gnat Galajda 31 Dezember 1877jul 12 Januar 1878greg in Charkow Gouvernement Charkow Russisches Kaiserreich 8 Oktober 1938 hingerichtet ebenda Sowjetunion 1 war ein ukrainischer Schriftsteller Historiker Banduraspieler Komponist Ethnograph Politiker Vertreter der hingerichteten Wiedergeburt Hnat ChotkewytschGruppenbild bei Eroffnung eines Denkmals fur Iwan Kotljarewskyj in Poltawa 1903 Von links nach rechts Mychajlo Kozjubynskyj Wassyl Stefanyk Olena Ptschilka Lessja Ukrajinka Mychajlo Staryzkyj Hnat Chotkewytsch Wolodymyr Samijlenko Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Chotkewytschs Familie 4 Literatur 5 Weblinks 6 Siehe auch 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHnat Chotkewytsch war der Sohn des Polen Marcin Chotkiewicz und der Ukrainerin Olga geb Kriwonogowa einer Bauerin aus der Umgebung von Sumy Chotkewytsch absolvierte mit Auszeichnung 1894 die Charkiwer Realschule In Derkatschiwka grundete er 1895 ein Dorftheater Er absolvierte 1900 ein Studium am Polytechnischen Institut Charkiw 2 und war kurzzeitig an der Charkiw Mykolajiw Eisenbahn tatig In Charkiw lernte er auch das Violinspiel auf professionellem Niveau bei Professor Ilnitzki Wegen Anfuhrung eines politischen Streiks 1905 wurde er verfolgt und musste 1906 nach Galizien ubersiedeln wo er in Lemberg spater im Dorf Kryworiwnja im Huzulenland wohnte und dort ein Laientheater grundete In Galizien trat er mit Violinkonzerten und Darbietungen ukrainischer Volkslieder mit Bandurabegleitung auf Seit 1912 zuruck in Kiew nahm er an literarischen und kunstlerischen Ereignissen teil Seit Februar 1913 leitete er die Literaturzeitschrift Visnik kulturi i zhittya Nachrichten uber Kultur und Leben Seit dem Beginn des Ersten Weltkrieges wurde er wieder verfolgt und musste 1915 nach Woronesch fluchten wo er bis zur Oktoberrevolution 1917 blieb 1920 bis 1928 war er Lehrbeauftragter fur ukrainische Sprache und Literatur in der Tierpflegeschule in Derkatschiwka ukr Derkachivka 1926 bis 1932 leitete er den Bandura Lehrstuhl im Charkiwer Institut fur Musik und Drama 1928 bis 1932 leitete er die Banduristenkapelle in Poltawa die auch im Ausland insbesondere in Nordamerika auftrat Nach dem Tode des ukrainischen Regierungschefs Mykola Skrypnyk 1933 fiel er in Ungnade seine Werke wurden verboten Noch 1937 trat er im sowjetischen Spielfilm Nazar Stodolya Nasar Stodolja als Bandurist auf Wahrend des Grossen Terrors wurde er verhaftet am 29 September 1938 der Teilnahme an einer konterrevolutionaren Organisation angeklagt und am 8 Oktober 1938 hingerichtet Am 11 Mai 1956 wurde das Todesurteil als rechtswidrig erklart zuruckgezogen und Chotkewytsch rehabilitiert 1966 erschienen seine gesammelten Werke in zwei Bandern Werke Auswahl Bearbeiten Gruzinka Die Georgierin 1897 Bludnij sin Der verlorene Sohn 1898 Rizdvyanij vechir Weihnachtsabend 1899 Zhittyevi analogiyi Lebensahnlichkeiten 1897 1901 Kaminna dusha Steinerne Seele 1911 Girski akvareli Bergaquarelle 1914 Berestechko Berestetschko 1914 1915 Guculski obrazki Huzulenbilder 1931 Aviron Awiron 1928 Dovbush Der Trommler postum 1965 Wissenschaftliche Abhandlungen uber Hryhorij Skoworoda Taras Schewtschenko Jurij Fedkowytsch Olha Kobyljanska sowie uber ukrainische Volksmusikinstrumente Handbuch des Bandura Spiels 1909 Ubersetzungen von Werken William Shakespeare Moliere Friedrich Schiller und Victor Hugo Mehrere Drehbucher Etwa 600 Musikstucke fur Bandura Streichquartette Lieder und ChormusikChotkewytschs Familie BearbeitenSeine Ehefrau Platonida wurde verfolgt und nach dem Zweiten Weltkrieg nach Kasachstan verbannt Seine Tochter Halina wurde nach Deutschland gebracht nach dem Krieg kam sie nach Marokko 1970 nach Grenoble Sein Sohn Wolodymyr wurde Soldat der von Deutschen gegrundeten ukrainischen Division und fiel wahrend der Schlacht um Kursk Seine Tochter Ola siedelte sich in Venezuela an Sein Sohn Eugen ertrank beim Fluchtversuch an der sowjetisch iranischen Grenze Sein Sohn Wolodymyr 1913 1982 blieb in Charkiw und war 1966 bis 1975 Rektor der Universitat Charkiw 3 Literatur BearbeitenHnat Chotkewytsch Raubersommer Deutsch von Anna Halja Horbatsch Sachse und Pohl Verlag 1968 Kaminna duscha dt Martin Pollack Galizien Eine Reise durch die verschwundene Welt Ostgaliziens und der Bukowina Insel Verlag Frankfurt am Main 2001 ISBN 3 458 34447 0 Nadija Suprun Gnat Hotkevich muzikant Musiker Hnat Chotkewytsch Lista Riwne 1997 ISBN 966 7206 04 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hnat Chotkewytsch Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Biografie ukrainisch Biografie ukrainisch Biografie ukrainisch YouTube Filmaufnahmen aus Nasar Stodolja 1937Siehe auch BearbeitenListe repressierter ukrainischer KunstlerEinzelnachweise Bearbeiten Bandurist Terrorist Veroffentlichte Dokumente zum Fall des unterdruckten Kunstlers Hnat Khotkevych In Radio Svoboda 15 Oktober 2021 abgerufen am 30 Marz 2022 ukrainisch Mykola Krjatschok Z epistolyariyu Gnata Hotkevicha In Arhivi Ukrayini 2006 abgerufen am 30 Marz 2022 ukrainisch Mitglieder Hotkevich Volodimir Gnatovich Nationale Akademie der Wissenschaften der Ukraine abgerufen am 26 April 2021 ukrainisch Normdaten Person GND 119397366 lobid OGND AKS LCCN n82039642 VIAF 120784607 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Chotkewytsch HnatALTERNATIVNAMEN Hotke vich Gnat Martinovich ukrainisch Chotkwytsch Hnat Martynowytsch vollstandiger Name Halajda Hnat Deckname Galajda Gnat Deckname ukrainisch KURZBESCHREIBUNG ukrainischer Kunstler und SchriftstellerGEBURTSDATUM 12 Januar 1878GEBURTSORT Charkow Gouvernement Charkow Russisches KaiserreichSTERBEDATUM 8 Oktober 1938STERBEORT Charkow Sowjetunion Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hnat Chotkewytsch amp oldid 239061027