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Joachim Hinrich Wrage 12 Marz 1843 in Hitzhusen 4 Juli 1912 in Gremsmuhlen war ein deutscher Landschaftsmaler und Grafiker Er ist einer der bedeutendsten Vertreter der Pleinairmalerei im letzten Drittel des 19 Jahrhunderts und ist mit seinem Werk einer der Wegbereiter des Impressionismus Hinrich WrageHinrich Wrage 1843 1912 Holzschnitt von seinem Sohn Klaus Wrage Buchenwald am Dieksee Signatur von Hinrich Wrage aus dem Bild Strand auf Sylt Strand auf Sylt Die Bilder Hinrich Wrages zeigen uberwiegend seine bevorzugten Motive der Landschaft von Sylt und des ostlichen Holsteins Die realistisch ohne Beschonigung Idealisierung oder Stilisierung gemalten Bilder machen ihn zu einem der bedeutendsten Maler des norddeutschen Realismus Hinrich Wrage war der Bruder des Kirchenmalers Wilhelm August Wrage Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Ausbildung 1 2 Nach der Ausbildung 1 3 Ehefrau Wilhelmine Wrage 1 4 Kinder 2 Werke 3 Sonstiges 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHinrich Wrage wurde 1843 als Sohn einer Landarbeiter Familie in Hitzhusen bei Bad Bramstedt geboren und wuchs in sehr bescheidenen Verhaltnissen auf Wahrend seiner Kindheit fuhrte eine falsch behandelte Knochenhautentzundung zu einer vierjahrigen Bettlagerigkeit und die eine bleibende Gehbehinderung zuruckliess Wahrend dieser Zeit erlernte er das Zeichnen Ausbildung Bearbeiten Im August 1862 begann er eine Lehre bei dem Porzellanmaler Friedrich Hess in Kiel wo er auch die Gewerbeschule besuchte 1867 erhielt er ein Stipendium der Provinzialregierung von Schleswig Holstein und konnte ein Studium an der Kunstakademie Dusseldorf beginnen dort war der Lehrer Oswald Achenbach in dessen Landschafterklasse er von 1867 bis 1871 weilte fur seine Malerei pragend 1 Von Dusseldorf aus reiste er zu Studienzwecken nach Belgien in die Niederlande und nach Danemark 1871 folgte er Theodor Hagen an die Grossherzoglich Sachsische Kunstschule Weimar 1872 besuchte er die Insel Sylt wo ihn die unberuhrte Natur beeindruckt und Vorlage fur eines der ersten Bilder von Bedeutung wurde 1873 ging er an die Akademie der Bildenden Kunste Munchen wo er Meisterschuler von Karl Gussow wurde Von Munchen aus bereiste er Bayern und Teile Osterreichs sowie 1875 Italien bis nach Sizilien 1875 ging er an die Akademie der bildenden Kunste nach Berlin wo er 1877 bei Albert Hertel sein Studium abschloss In Berlin lernte er den Maler Adolph Menzel kennen ausserdem Ferdinand Tonnies und Friedrich Paulsen Nach der Ausbildung Bearbeiten Er kehrte in seine Holsteinische Heimat zuruck und konnte bald die ersten Bilder verkaufen 1879 zog er nach Gremsmuhlen heute ein Ortsteil von Malente im Furstentum Lubeck wo er sich 1881 ein Haus nahe dem Dieksee kaufte ein Atelier einrichtete und eine Malschule grundete Wrage war Mitglied im Hamburger Kunstlerverein von 1832 Ehefrau Wilhelmine Wrage Bearbeiten 1884 heiratete Hinrich Wrage seine Schulerin Wilhelmine Stahl 5 Juli 1859 in Hamburg 26 September 1945 in Malente Gremsmuhlen eine begabte Landschaftsmalerin die in Hamburg Schulerin von Carl Oesterley junior gewesen war Sie gab nach der Heirat zunachst die Malerei auf und begann erst um 1930 wieder damit Kinder Bearbeiten Klaus Wrage 1891 wurde der gemeinsame Sohn Klaus Wrage 18 April 1891 in Gremsmuhlen 10 September 1984 in Fissau geboren der als Maler und Grafiker bekannt wurde Bertha Wrage heiratete am 24 Dezember 1924 den Hamburger Kunstmaler und Dichter Karl Lorenz Carl Johann Martin Lorenz 25 November 1888 in Wandsbek 28 Februar 1961 in Hamburg Rahlstedt Elsa Wrage Werke BearbeitenSeine Werke von denen ein erheblicher Teil 1915 verbrannte befinden sich in Privatbesitz sowie in zahlreichen Museen u a im Schleswig Holsteinischen Landesmuseum auf Schloss Gottorf dem Ostholstein Museum Eutin Kunsthalle zu Kiel Hamburg Berlin und Rostock Er stellte u a 1885 in Oldenburg seine Werke aus Sonstiges Bearbeiten nbsp Das Strassenschild Hinrich Wrage Strasse mit Zusatzschild in MalenteIn Malente ist die Hinrich Wrage Strasse nach ihm benannt 1998 widmete das Schleswig Holsteinische Landesmuseum Hinrich Wrage eine Ausstellung im Kloster Cismar 2012 zeigte das Eutiner Schloss eine Ausstellung anlasslich des hundertsten Todestages Literatur BearbeitenFriedrich von Boetticher Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts Beitrag zur Kunstgeschichte Band II Dresden 1898 S 1039 Jan Drees Hinrich Wrage 1843 1912 Landschaftsbilder Bestandskatalog des Schleswig Holsteinischen Landesmuseums Mit einem Beitrag von Heinz Spielmann Schleswig Holsteinisches Landesmuseum Schleswig 1998 Lila Kroning Devantier Die Malerfamilie Wrage seit 1843 In Jahrbuch fur Heimatkunde Eutin 1968 S 106 108 Hermann Alexander Muller Biographisches Kunstler Lexikon Die bekanntesten Zeitgenossen auf dem Gebiet der bildenden Kunste aller Lander mit Angabe ihrer Werke Bibliographisches Institut Leipzig 1882 S 566f Digitalisat L Padel Dem holsteinischen Maler Hinrich Wrage zum Gedachtnis In Die Heimat Bd 30 1920 Nr 6 Juni 1920 S 81 87 Digitalisat Otto Ronnpag Der Maler und Graphiker Klaus Wrage In Jahrbuch fur Heimatkunde Eutin 1986 S 96 101 Otto Ronnpag Ostholsteins Maler Hinrich Wrage 1843 1912 In Jahrbuch fur Heimatkunde Eutin 1998 S 71 76 Ulrich Schulte Wulwer Hinrich Wrage In ders Kunstlerinsel Sylt Boyens Heide 2005 ISBN 3 8042 1171 2 S 66 76 78 79 Ulrich Schulte Wulwer Hinrich Wrage In ders Sehnsucht nach Arkadien Schleswig Holsteinische Maler in Italien Boyens Heide 2009 ISBN 978 3 8042 1284 8 S 291 294 Ulrich Schulte Wulwer Kieler Kunstler Band 2 Kunstleben in der Kaiserzeit 1871 1918 Boyens Heide 2016 ISBN 978 3 8042 1442 2 S 133 145 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hinrich Wrage im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Detaillierte Informationen auf alt bramstedt deEinzelnachweise Bearbeiten Rudolf Theilmann Die Schulerlisten der Landschafterklassen von Schirmer bis Ducker In Wend von Kalnein Hrsg Die Dusseldorfer Malerschule Verlag Philipp von Zabern Mainz 1979 ISBN 3 8053 0409 9 S 147Normdaten Person GND 117425958 lobid OGND AKS LCCN nr98041215 VIAF 4954149296200480670007 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wrage HinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Landschaftsmaler und GrafikerGEBURTSDATUM 12 Marz 1843GEBURTSORT HitzhusenSTERBEDATUM 4 Juli 1912STERBEORT Gremsmuhlen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hinrich Wrage amp oldid 234099651