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Der Niedensteiner Kopf im Habichtswalder Bergland ist eine 475 m u NHN 1 hohe Basaltkuppe ostlich der Kernstadt von Niedenstein im nordhessischen Schwalm Eder Kreis Niedensteiner KopfBlick vom Ederseeweg am Berg Altenburg der Niedensteiner Altenburg nach Niedenstein mit dem Niedensteiner KopfHohe 475 m u NHN 1 Lage bei Niedenstein Schwalm Eder Kreis Hessen Deutschland Gebirge Hinterhabichtswalder Kuppen HabichtswaldKoordinaten 51 14 7 N 9 19 16 O 51 2353 9 3211 475 0 Koordinaten 51 14 7 N 9 19 16 OTopo Karte LAGIS HessenNiedensteiner Kopf Hessen Gestein BasaltBesonderheiten Hessenturm AT mit Gaststatte einstiger BurgstandortVorlage Infobox Berg Wartung TOPO KARTE Aussichtsturm Hessenturm auf dem Niedensteiner KopfWahrend auf dem Berg im Mittelalter eine Burg stand sind dort heute der Hessenturm und eine Wandergaststatte beliebte Ausflugsziele Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Naturraumliche Zuordnung 2 Burggeschichte 3 Hessenturm 4 Wandern und Wintersport 5 Literatur 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Der Niedensteiner Kopf liegt am Sudrand des Habichtswalder Berglandes und ist die sudostlichste der Hinterhabichtswalder Kuppen Im Naturpark Habichtswald erhebt er sich als Westauslaufer der Langenberge zwischen der Niedensteiner Kernstadt direkt westlich und dem Niedensteiner Stadtteil Ermetheis im Sudosten Westlich vorbei am besonders mit Fichten bewachsenen Berg fliesst der Ems Zufluss Wiehoff Naturraumliche Zuordnung Bearbeiten Der Niedensteiner Kopf gehort in der naturraumlichen Haupteinheitengruppe Westhessisches Berg und Senkenland Nr 34 und in der Haupteinheit Habichtswalder Bergland 342 zum Naturraum Hinterhabichtswalder Kuppen 342 2 und bildet dessen sudsudostliches Ende Die Landschaft leitet nach Osten in den Naturraum Langenberg 342 02 uber Nach Suden und Westen fallt sie in den Naturraum Fritzlarer Borde 343 23 ab der in der Haupteinheit Westhessische Senke 343 zur Untereinheit Hessengau 343 2 zahlt 2 3 Burggeschichte BearbeitenAuf dem Berg stand im Mittelalter die wohl in den Jahren 1160 bis 1164 erbaute Burg Niedenstein Die erste urkundliche Erwahnung ist aus dem Jahr 1254 als Konrad von Elben die Burg fur die Herzogin Sophie von Brabant und deren Sohn Heinrich I gegen die Leute des Mainzer Erzbischofs Gerhard I von Dhaun hielt Konrad von Elben grundete danach im Auftrage Sophies am Westhang des Burgbergs auf ihm selbst gehorenden Gebiet der Urgemarkung Wichdorf die neue schon 1259 als Stadt bezeichnete Siedlung Nydensteyne Die Anlage war danach offensichtlich im Besitz des Landgrafen Heinrich I von Hessen und seiner Nachfolger und wurde mit Burgmannen und Ministerialen aus den umliegenden Ortsadel besetzt Die Burg wurde 1387 durch Truppen des Mainzer Erzbischofes Adolf I von Nassau erheblich verwustet danach nur noch teilweise restauriert und schliesslich im Dreissigjahrigen Krieg vollends zerstort Der Kupferstecher Wilhelm Dilich bezeichnete schon 1608 die Burg als langst verfallenes Schloss Heute sind kleine Reste der Burg nachweisbar Hessenturm BearbeitenGegen Ende des 19 Jahrhunderts wurden die Hange des Niedensteiner Kopfes mit Fichten aufgeforstet und gegen Ende der 1920er Jahre versperrten die hoch gewachsenen Baume die weite Aussicht vom Gipfel Aus diesem Grunde regte 1929 der Niedensteiner Lehrer und Vorsitzende des Gebirgsvereins Niedenstein Wilhelm Hecker den Bau des Aussichtsturms Hessenturm auf dem zerklufteten Gipfelplateau an Finanziert durch Sammlungen unter den Vereinsmitgliedern und Zuschussen von Behorden wurde im April 1931 mit dem Bau begonnen Am 21 Juni 1931 wurde der holzerne Turm eingeweiht 1970 musste die Aussichtsplattform erneuert werden Dabei wurde der Turm um eine Etage auf die heutigen 18 m erhoht die Holzschindeln gegen Eternitschindeln ausgetauscht und der Turm schliesslich am 4 Juni 1971 seiner neuen Bestimmung ubergeben 2008 wurde die Aussenverkleidung gegen Aluminium Material ausgetauscht 4 Lange Zeit war der Turm nur zu Fuss erreichbar Seit der Eroffnung einer kleinen Wandergaststatte am Turmfuss ist es jedoch moglich mit dem Auto direkt dorthin zu gelangen Betreiber von Turm und Gaststatte die von Ostern bis Ende Oktober an Sonn und Feiertagen geoffnet ist ist der Hessisch Waldeckische Gebirgs und Heimatverein Niedenstein 5 Vom Turm geht der Blick weit uber den Chattengau im Sudosten zum Heiligenberg und Alheimer im Suden uber die Waberner Ebene Fritzlar und Homberg bis zum Knull im Westen zum Kellerwald und dem Waldecker Wald im Nordwesten zum Isthaberg und Barenberg im Norden und Osten hingegen nur bis auf die Langenberge Wandern und Wintersport BearbeitenUber den Niedensteiner Kopf fuhrt die Extratour H5 des Habichtswaldsteigs nordlich vorbei verlauft der Ederseeweg In der kalten Jahreszeit wird bei geeigneten Schneebedingungen auf dem Nordosthang ein Skilift des Skiclubs Ermetheis aufgestellt Literatur BearbeitenEduard Brauns Wander und Reisefuhrer durch Nordhessen und Waldeck A Bernecker Verlag Melsungen 1971 S 76 Karl E Demandt Geschichte des Landes Hessen Johannes Stauda Verlag Kassel 1981 S 193Einzelnachweise Bearbeiten a b Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Martin Burgener Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 111 Arolsen Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1963 Online Karte PDF 4 1 MB Hans Jurgen Klink Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 112 Kassel Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1969 Online Karte PDF 6 9 MB Die Geschichte des Hessenturms auf hessenturm de Hessisch Waldeckischer Gebirgs und Heimatverein Niedenstein e V auf www hessenturm de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Niedensteiner Kopf amp oldid 227531551 Hessenturm