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Hermann Nicolai 11 Juli 1952 in Friedberg Hessen ist ein deutscher theoretischer Physiker und Direktor am Max Planck Institut fur Gravitationsphysik in Potsdam Golm Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Forschung 3 Auszeichnungen 4 Schriften Auswahl 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHermann Nicolai studierte ab 1971 Physik und Mathematik in Universitat Karlsruhe mit dem Diplom Abschluss 1975 und promovierte 1978 am selben Ort bei Julius Wess Er arbeitete von 1979 bis 1986 am CERN in Genf als Mitglied der Theorieabteilung und habilitierte 1983 in Theoretischer Physik an der Ruprecht Karls Universitat Heidelberg Im Jahr 1986 nahm Nicolai eine C3 Professur an der Universitat Karlsruhe an Bereits 1988 bekam er eine C4 Professur an der Universitat Hamburg Seit 1997 ist er Wissenschaftliches Mitglied und Direktor am Max Planck Institut fur Gravitationsphysik Albert Einstein Institut in Potsdam Golm wo er sich unter anderem mit Supergravitation und Stringtheorie beschaftigt Er ist dort Leiter der Abteilung Quantengravitation und vereinheitlichte Feldtheorien Forschung BearbeitenMitte der 1980er Jahre entwickelte Nicolai mit Bernard de Wit die N 8 Supergravitationstheorie 1 die aus der dimensionalen Reduktion der maximal supersymmetrischen d 11 Supergravitation auf vier Raum Zeit Dimensionen d 4 entsteht und in vieler Hinsicht eine maximale Supersymmetrie fur eine Supergravitationstheorie mit einem Graviton und keinen Teilchen mit Spin grosser als 2 besitzt Nicolai untersuchte in den 2000er Jahren das Verhalten der Gravitationsgleichungen nahe raumzeitlichen Singularitaten wie dem Urknall 2 die auf Modelle mit chaotischen Billards fuhren im Fall von klassischer Allgemeiner Relativitatstheorie in drei Dimensionen Im Fall der elfdimensionalen Supergravitation fuhrt das auf zehndimensionale Billards und es taucht die unendlich dimensionale hyperbolische Kac Moody Algebra E 10 displaystyle E 10 nbsp als Symmetrie auf E 10 displaystyle E 10 nbsp enthalt die grosste endlich dimensionale exzeptionelle halbeinfache komplexe Lie Algebra E 8 displaystyle E 8 nbsp die auch schon als Kandidat von GUTs diskutiert wurde 3 Nicolai schlug eine rein algebraische Beschreibung des Universums in Bereichen nahe der Singularitat innerhalb der Planck Zeit uber die E 10 displaystyle E 10 nbsp Symmetrie vor wobei sich die Raum Zeit Dimensionen als emergentes Phanomen ergeben 4 5 Nicolai sieht auch daruber hinaus Anzeichen fur eine besondere Rolle von E 10 displaystyle E 10 nbsp in der M Theorie Er konstruierte auch maximal gauged N 16 Supergravitationstheorien in drei Dimensionen und deren Symmetrien 6 und untersucht Verallgemeinerungen der Variablen der Schleifenquantengravitation auf Supergravitation Stringtheorie Auszeichnungen BearbeitenIm Jahr 1991 war Nicolai Trager des Klung Wilhelmy Weberbank Preises 2010 erhielt er die Albert Einstein Medaille verliehen 7 und 2012 wurde er mit dem Gay Lussac Humboldt Preis ausgezeichnet Er ist leitender Herausgeber der Zeitschrift General Relativity and Gravitation Schriften Auswahl BearbeitenNeben den in den Fussnoten zitierten Schriften On a New Characterization of Scalar Supersymmetric Theories Phys Lett 89B 1980 341 mit B de Wit The Consistency of the S7 Truncation in d 11 Supergravity Nucl Phys B281 1987 211 mit B de Wit und J Hoppe On the Quantum Mechanics of Supermembranes Nucl Phys B305 1988 545 mit H Samtleben Maximal Gauged Supergravity in Three Dimensions Phys Rev Lett 86 2001 1686 1689 Arxiv mit T Damour und M Henneaux E10 and a small tension expansion of M Theory Phys Rev Lett 89 2002 221601 1 221601 4 Arxiv mit T Damour Symmetries Singularities and the De Emergence of Space 2007 Arxiv mit T Damour und M Henneaux Cosmological Billards Classical and Quantum Gravity 20 2003 R 145 200 Arxiv mit Krzsysztof Meissner Conformal symmetry and the standard model Physics Letters B 648 2007 312 Arxiv mit G Bossard und C Hillmann E7 7 symmetry in perturbatively quantized N 8 supergravity JHEP 2010 Arxiv mit Guillaume Bossard Counterterms vs dualities 2011 Arxiv Quantum gravity the view from particle physics Prag 2013 Arxiv mit Axel Kleinschmidt E 10 eine fundamentale Symmetrie der Natur Physik in unserer Zeit Band 41 2010 Nr 3 S 134 140Weblinks BearbeitenHomepage des Max Planck Instituts fur Gravitationsphysik Nicolais Seite am Max Planck Institut fur Gravitationsphysik Interview in der Zeitung Potsdamer Neueste Nachrichten vom Marz 2013 Einzelnachweise Bearbeiten de Wit Nicolai N 8 Supergravity Nucl Phys B 208 1982 S 323 Eine raumartigen Singularitat beschrieben von Belinski Khalatnikov Lifschitz BKL Singularitat in der Allgemeinen Relativitatstheorie Zuerst von Thibault Damour und Marc Henneaux 2001 gefunden Phys Rev Lett Band 86 S 4749 Axel Kleinschmidt Michael Koehn Hermann Nicolai Supersymmetric quantum cosmological billards Phys Rev D Band 80 2009 S 061701 Arxiv Kleinschmidt Nicolai Cosmological quantum billards 2009 Arxiv De Wit Nicolai Samtleben Gauged supergravities in 3 dimensions a panoramic overview Proc 27 Johns Hopkins Workshop 2003 Verleihung der Einstein Medaille an NicolaiNormdaten Person GND 1051855373 lobid OGND AKS VIAF 308737893 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Nicolai HermannKURZBESCHREIBUNG deutscher theoretischer PhysikerGEBURTSDATUM 11 Juli 1952GEBURTSORT Friedberg Hessen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Nicolai Physiker amp oldid 232015000