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Die M Theorie ist der Versuch einer Erweiterung und Verallgemeinerung der Stringtheorie in der Theoretischen Physik Diese Theorie ist ein Gebiet intensiver Forschung da man hofft mit ihr alle bekannten Naturkrafte einheitlich beschreiben zu konnen Die funf Stringtheorien und 11 dimensionale Supergravitation als Grenzfalle der M Theorie Ein Querschnitt einer Calabi Yau MannigfaltigkeitInhaltsverzeichnis 1 Details 2 Namensgebung 3 Mogliche Darstellungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseDetails BearbeitenDie M Theorie wurde wahrend der so genannten zweiten Superstringrevolution geboren wobei wesentliche Beitrage von Edward Witten stammen der daruber 1995 auf einer Konferenz an der University of Southern California einen vielbeachteten Vortrag hielt Hierbei werden die funf bekannten Superstringtheorien Type I Type IIA und IIB sowie die beiden Heterotischen Stringtheorien im Bild mit E8 und SO 32 bezeichnet und die elfdimensionale Supergravitation als Grenzfalle einer fundamentaleren Theorie betrachtet Die Verbindungen zwischen den verschiedenen Theorien sind durch Dualitaten gegeben wie S Dualitat und T Dualitat Mit ihrer Hilfe kann man zeigen dass die unterschiedlichen Theorien die gleichen Ergebnisse berechnen allerdings in unterschiedlichen Bereichen ihres Parameterraumes Damit ist es moglich Aussagen uber die zugrundeliegende Theorie in verschiedenen Grenzbereichen zu machen obwohl eine explizite Formulierung nicht bekannt ist Die elfdimensionale Supergravitation nimmt in gewisser Weise eine Sonderstellung ein da sie die maximale Anzahl von Dimensionen fur eine Supergravitationstheorie besitzt im Gegensatz zu den Stringtheorien welche in zehn Dimensionen formuliert sind Elfdimensionale Supergravitation ist ausserdem eine klassische d h nicht quantisierte Theorie wohingegen die Stringtheorien Quantentheorien sind Die Verbindung der Supergravitation mit der heterotischen E8 E8 Stringtheorie bzw Type IIA wird durch eine Kompaktifizierung der elften Dimension auf einem Intervall in der Abbildung mit I displaystyle I nbsp bezeichnet bzw auf einem Kreis S 1 displaystyle S 1 nbsp erreicht Ausserdem betrachtet man auf der Stringseite den Supergravitations Limes der Theorie Nichtperturbative Aussagen zur M Theorie lassen sich mit Hilfe von D Branen bzw M Branen machen Allerdings gibt es zurzeit noch keine vollstandige nichtperturbative Formulierung der M Theorie was auch damit zusammenhangt dass sich fur Objekte mit einer Dimensionalitat grosser 1 keine konforme Feldtheorie konstruieren lasst siehe Polyakov Wirkung Namensgebung BearbeitenDie angegebene Bedeutung fur den Buchstaben M in der Bezeichnung der Theorie ist nicht einheitlich Edward Witten schlug den Begriff 1995 mit Hinblick auf die Membranstruktur der Theorie vor 1 Zugleich war er selbst skeptisch ob die noch junge Theorie tatsachlich auf eine solche hinauslaufen wurde und bemerkte schon sehr fruh eher scherzhaft das M konne wahlweise fur magisch ratselhaft Original mystery oder Membran stehen 2 Weitere Kandidaten die genannt wurden waren Matrix nach einem Vorschlag fur die M Theorie von Tom Banks und anderen Mutter aller Stringtheorien 3 und es wurde sogar vermutet es stehe fur ein umgedrehtes W als Synonym fur Witten oder dass der Buchstabe M als einziger Buchstabe neben dem W funf Punkte harmonisch verbindet wobei die funf Punkte fur die funf zuvor widerspruchlichen Stringtheorien stehen In einem 2013 veroffentlichten Interview stellte er klar Manche Kollegen dachten es gabe eine elfdimensionale Theorie die auf Membranen basiert Doch ich war nicht davon uberzeugt dass sie vollstandig funktioniert Ich wusste aber auch nicht ob sie falsch ist und ich wollte ihr nicht widersprechen Daher behielt ich das M von Membran und meinte dass es sich mit der Zeit schon zeigen wurde ob das M fur Magie Mysterium oder Membran steht Spater wurden die Membranen dann von Matrizen abgeleitet und zufallig fangt die Matrix Theorie auch mit M an 4 Mogliche Darstellungen BearbeitenAls eine mogliche Darstellung der M Theorie schlugen Tom Banks Willy Fischler Stephen Shenker und Leonard Susskind Ende 1996 das BFSS Matrix Modell vor Sie stellten dabei heraus dass der N displaystyle N to infty nbsp Limes einer supersymmetrischen Matrix Theorie aquivalent zur elfdimensionalen nicht kompaktifizierten M Theorie ist 5 Die Membranen der M Theorie sind dabei Anregungen in der Matrix Theorie wobei das Weltvolumen der Membranen eine nichtkommutative Geometrie aufweist die in eine nichtkommutative Raumzeit eingebettet ist Ein einfacher Fall des BFSS Modells ist dabei eine 0 0 dimensionale Theorie deren Wirkung als dimensionale Reduktion einer 9 1 dimensionalen Super Yang Mills Theorie geschrieben wird S Tr 1 4 X m X n X m X n 8 T g 0 g m X m 8 b 1 displaystyle S operatorname Tr left frac 1 4 X mu X nu X mu X nu theta T gamma 0 gamma mu X mu theta beta 1 right nbsp wobei X displaystyle X nbsp hermitesche N N Matrizen sind g displaystyle gamma nbsp SO 9 Pauli Matrizen in ihrer Darstellung in 16 Dimensionen und 8 displaystyle theta nbsp ein Spinor mit spin 9 1 mit 16 Komponenten Grob gesagt beschreibt diese Wirkung eine Quantenmechanik mit Matrix Freiheitsgraden 6 Literatur BearbeitenMichael J Duff The Theory formerly known as Strings Scientific American Februar 1998 pdf Edward Witten Magic Mystery and Matrix Not Amer Math Soc Band 45 1998 S 1124 PDF DateiWeblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary M Theorie Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen M theory the theory formerly known as Strings Universitat Cambridge M theory Caltech web archive The Elegant Universe mit Brian Greene englisch popularwissenschaftliche Fernsehsendung beim Sender Nova nach dem gleichnamigen Buch mit Transkript Einzelnachweise Bearbeiten John H Schwarz The Power of M Theory Oct 1995 Fussnote 2 hep th 9510086 http arxiv org pdf hep th 9510086v1 pdf Edward Witten Five branes and M Theory On An Orbifold Jan 1996 hep th 9512219 http arxiv org pdf hep th 9512219v1 pdf Michio Kaku Into the eleventh dimension Online Memento vom 16 Oktober 2002 im Internet Archive Interview mit Rudiger Vaas in bild der wissenschaft Nr 5 2013 S 58 M theory as a matrix model A conjecture T Banks W Fischler S H Shenker L Susskind Proposals on nonperturbative superstring interactions Lubos Motl Abgerufen von https de wikipedia org w index php title M Theorie amp oldid 229157547