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Als nichtkommutative Geometrie bezeichnet man in der Mathematik die Untersuchung nichtkommutativer C Algebren mittels aus der Topologie stammender Invarianten wie K Theorie und Homologietheorien Sie wurde wesentlich von Alain Connes begrundet und ausgebaut mit Vorarbeiten die bis auf Israel Gelfand zuruckgehen Inhaltsverzeichnis 1 Motivation 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseMotivation BearbeitenTopologische Raume genauer lokalkompakte Hausdorff Raume entsprechen kommutativen C Algebren Man kann namlich jedem lokalkompakten topologischen Raum X displaystyle X nbsp die Algebra der im unendlichen verschwindenden komplex wertigen stetigen Funktionen C 0 X C displaystyle C 0 X mathbb C nbsp mit der Supremums Norm als Norm und der komplexen Konjugation als Involution zuordnen die eine kommutative C Algebra ist Umgekehrt besagt der Satz von Gelfand Neumark dass es zu jeder kommutativen C Algebra A displaystyle A nbsp einen lokalkompakten Hausdorff Raum X displaystyle X nbsp mit einem C Isomorphismus A C 0 X C displaystyle A simeq C 0 X mathbb C nbsp gibt Insbesondere kann man Invarianten topologischer Raume auch als Invarianten kommutativer C Algebren auffassen Die Idee der nichtkommutativen Geometrie ist nun an die Definitionen der Topologie angelehnte Invarianten auch fur nichtkommutative C Algebren zu definieren und diese fur die Untersuchung und Klassifikation von C Algebren nutzbar zu machen Zu den in diesem Zusammenhang untersuchten Invarianten gehoren Topologische K Theorie Zyklische Homologie und Hochschild Homologie von C Algebren Ein spezielleres Thema ist die Theorie der Spektraltripel diese sollen die Differentialgeometrie riemannscher Spin Mannigfaltigkeiten verallgemeinern Die Theorie wurde von Connes und Matilde Marcolli auch auf die Zahlentheorie angewandt Der Versuch die nichtkommutative Geometrie auch in der Physik anzuwenden fuhrte zum nichtkommutativen Standardmodell und zu nichtkommutativen Inkarnationen der M Theorie Literatur BearbeitenAlain Connes Noncommutative geometry Academic Press Inc San Diego CA 1994 ISBN 0 12 185860 X online pdf 1 Jose M Gracia Bondia Joseph C Varilly Hector Figueroa Elements of noncommutative geometry Birkhauser Advanced Texts Basler Lehrbucher Birkhauser Boston Inc Boston MA 2001 ISBN 0 8176 4124 6 Alain Connes Matilde Marcolli Noncommutative geometry quantum fields and motives American Mathematical Society Colloquium Publications 55 American Mathematical Society Providence RI Hindustan Book Agency New Delhi 2008 ISBN 978 0 8218 4210 2 online pdf Masoud Khalkhali Basic noncommutative geometry EMS Series of Lectures in Mathematics European Mathematical Society EMS Zurich 2009 ISBN 978 3 03719 061 6 Joseph C Varilly An introduction to noncommutative geometry EMS Series of Lectures in Mathematics European Mathematical Society EMS Zurich 2006 ISBN 978 3 03719 024 1 3 03719 024 8Weblinks BearbeitenAndrew Lesniewski Noncommutative geometry Notices AMS 1997 Nr 7 Matilde Marcolli Nichtkommutative Geometrie und Zahlentheorie Max Planck Gesellschaft Alexander Schenkel Nichtkommutative Geometrie und Gravitation Berichtskolloquium Graduiertenkolleg 1147 Institut fur Theoretische Physik und Astrophysik Universitat Wurzburg 13 Juli 2009 Journal of Noncommutative GeometryEinzelnachweise Bearbeiten Review von Henri Moscovici Vaughan Jones Notices AMS August 1997 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nichtkommutative Geometrie amp oldid 187085447