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Julius Wess 5 Dezember 1934 in Oberwolz in der Steiermark 8 August 2007 in Hamburg war ein osterreichischer Physiker Julius Wess 2006 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Leistungen 3 Schriften 4 Auszeichnungen 5 Mitgliedschaften 6 Julius Wess Preis 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWess wurde 1957 an der Universitat Wien als Schuler von Hans Thirring in theoretischer Physik mit der Schrift Compton Streuung an vektoriellen Teilchen mit anomalem magnetischem Moment promoviert 1 Als Post Doktorand war er am CERN an der New York University und an der University of Washington in Seattle und habilitierte sich 1965 in Wien 1966 wurde er Associate Professor am Courant Institute of Mathematical Sciences of New York University Er wurde 1968 als ordentlicher Professor und Direktor des Instituts fur Theoretische Physik an die Universitat Karlsruhe berufen Nach mehreren abgelehnten weiteren Rufen wechselte er schliesslich 1990 an die Ludwig Maximilians Universitat Munchen und wurde zudem zum Direktor am Max Planck Institut fur Physik in Munchen ernannt Er war unter anderem Gastprofessor am Institute for Advanced Study Einstein Professor 1980 an der Universitat Wien Schrodinger Professor 1985 und der University of California Berkeley Miller Professor 1986 Wess leitete 1993 bis 1996 den wissenschaftlichen Rat des Deutschen Elektronen Synchrotrons DESY in Hamburg Er beteiligte sich auch intensiv am Aufbau neuer wissenschaftlicher Strukturen in der Physik in den Neuen Bundeslandern nach der Wende und im ehemaligen Jugoslawien Nach seiner Emeritierung 2002 war er zuletzt Gast am DESY wo er sich auch der Lehre insbesondere zur Supersymmetrie und Supergravitation an der Universitat Hamburg widmete Wess wurde auf dem Friedhof Ohlsdorf in Hamburg beigesetzt Leistungen BearbeitenWess erwarb sich auf dem Gebiet der Mathematischen Physik insbesondere Elementarteilchenphysik Supersymmetrie und Supergravitation weltweite Anerkennung unter Kollegen In den 1960er Jahren war er einer der ersten die die um dieselbe Zeit fur das Quark Konzept von Murray Gell Mann und anderen verwendete Gruppe SU 3 in der Elementarteilchenphysik anwandten Ausserdem untersuchte er zweidimensionale Quantenfeldtheorien und konforme Symmetrie und mit Bruno Zumino ab 1967 nichtlineare Darstellungen der chiralen Symmetrie Wess Zumino Term chirale Anomalie Er entdeckte 1973 zusammen mit Bruno Zumino an der Universitat Karlsruhe die erste Quantenfeldtheorie mit Supersymmetrie in vier Raumzeit Koordinaten was spater als Wess Zumino Modell nach ihm benannt wurde und durchaus als Erfindung der Supersymmetrie gesehen werden kann Unabhangig davon wurde die Supersymmetrie auch etwas vorher von russischen Wissenschaftlern entdeckt was aber im Westen keine Beachtung fand und ausserdem von einigen fruhen Stringtheoretikern Spater befasste er sich mit nichtkommutativen Raumen u a mit Quantengruppen Symmetrien als Basis von Quantenfeldtheorien Schriften Bearbeitenmit Jonathan Bagger Supersymmetry and Supergravity Princeton Series in Physics 1983 Revised Edition 1992 ISBN 0 691 02530 4 mit Bruno Zumino Supergauge transformations in four dimensions In Nuclear Physics B Band 70 1974 S 39 50 Auszeichnungen Bearbeiten1986 Leibnizpreis der DFG 1987 Max Planck Medaille der DPG 1988 Dannie Heineman Preis fur mathematische Physik gemeinsam mit Bruno Zumino 1990 Ehrendoktor der Universitat Wien 1992 Wigner Medaille gemeinsam mit Bruno Zumino 1992 Max Planck Forschungspreis gemeinsam mit Bruno Zumino 2005 Ehrendoktorwurde der Humboldt Universitat zu BerlinMitgliedschaften BearbeitenKorrespondierendes Mitglied der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 2005 Ehrenmitglied der Osterreichischen Physikalischen GesellschaftJulius Wess Preis BearbeitenDas Karlsruher Institut fur Technologie verleiht zu Ehren von Wess seit 2008 den Julius Wess Preis 2 Preistrager sind 2008 Frank Wilczek 2009 John Ellis 2010 Waleri Anatoljewitsch Rubakow 2011 Guido Altarelli 2012 Peter Jenni und Michel Della Negra 2013 Takaaki Kajita 2014 Arkady Vainshtein 2015 Lisa Randall 2016 Robert Klanner 2017 Francis Halzen 2018 Sally Dawson 2019 und 2020 nicht vergeben 2021 Mark Wise 2022 Elena Aprile 2023 Belen GavelaLiteratur BearbeitenWilhelm Brenig Julius Wess 1934 2007 In Jahrbuch der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 2007 PDF 59 kB Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Julius Wess im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Zum Tode von Prof Dr Julius Wess Pressemitteilung des Komitees fur Elementarteilchenphysik KET Memento vom 26 Marz 2012 im Internet Archive PDF Datei 98 kB Nachruf der Max Planck Gesellschaft auf Julius Wess Memento vom 22 September 2009 im Internet Archive PDF Datei 458 kB Einzelnachweise Bearbeiten Julius Wess im Mathematics Genealogy Project englisch Vorlage MathGenealogyProject Wartung id verwendet Julius Wess PreisNormdaten Person GND 121025268 lobid OGND AKS LCCN n80003798 NDL 01242737 VIAF 5012285 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wess JuliusKURZBESCHREIBUNG osterreichischer PhysikerGEBURTSDATUM 5 Dezember 1934GEBURTSORT OberwolzSTERBEDATUM 8 August 2007STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julius Wess amp oldid 239385897