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Hermann Hofer 16 Dezember 1938 in Bern 1 ist ein Schweizer Romanist Musikwissenschaftler und Schriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Publikationen Auswahl 3 1 Als Autor 3 2 Als Ubersetzer 4 Literatur 5 Ehrungen 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHermann Hofer der aus einer Berner Molkerei und Kasereibesitzerfamilie stammt wuchs zweisprachig im bikulturellen Milieu seiner Geburtsstadt Bern und den angrenzenden Regionen Jura und Franche Comte auf Er studierte Romanistik Germanistik Philosophie sowie Musik und Kunstwissenschaft in Frankreich und in der Schweiz und wirkte von 1961 bis 1974 als Lehrer in Brienz BE Signau Saint Denis und Bern 1968 promovierte und habilitierte er bei Pierre Olivier Walzer uber das Werk des franzosischen Schriftstellers Jules Amedee Barbey d Aurevilly 2 Im Jahr 1974 erhielt er einen Ruf als Professor fur franzosische und provenzalische Literaturwissenschaft an die Philipps Universitat Marburg an der er bis 2004 forschte und lehrte Er fungierte wiederholt als Dekan des Fachbereichs Fremdsprachliche Philologien und als geschaftsfuhrender Direktor des Instituts fur Romanische Philologie Seit seiner Emeritierung engagiert er sich verstarkt auf kunstlerischem Gebiet und schreibt Romane Theaterstucke und Gedichte Die schriftstellerischen Werke sind unter dem Pseudonym Charles Ofaire erschienen Sein Vorlass befindet sich in der Burgerbibliothek Bern 3 Hofer ist in zweiter Ehe mit der Arztin Margret Riegels verheiratet und lebt in Marburg Aus seiner ersten Ehe hat er zwei Tochter und einen Sohn Wirken BearbeitenHermann Hofers Unterricht umfasste alle Perioden der franzosischen Literatur vom 12 bis zum 20 Jahrhundert sowie die altprovenzalische Lyrik der Troubadors Daruber hinaus fuhrte er auch Veranstaltungen uber die franzosische Oper und zu komparatistischen Themen durch oft in Kooperation mit Kollegen aus benachbarten Fachern wie Germanistik Kunstgeschichte oder Politologie Wahrend langer Jahre war Hofer gewahlter Korrespondent der Societe d Histoire Litteraire de la France der Societe Francaise d Etude du XVIIIe siecle und der Societe des Etudes Romantiques dazu Mitherausgeber der Fachzeitschrift Lendemains sowie der ersten kritischen und kommentierten Gesamtausgabe der Correspondance Generale von Barbey d Aurevilly Er schrieb Bucher und Einzelstudien uber Balzac Barbey d Aurevilly Hector Berlioz Bernanos Robert Brasillach Max Brod Choderlos de Laclos Colette Descartes Dostojewskij Dumas Theophile Gautier Diderot Gotthelf Guerin E T A Hoffmann Jules Janin Jacques Offenbach Romain Rolland Louis Sebastien Mercier Giacomo Meyerbeer Pascal Nietzsche Charles Nodier Jean Richepin Francoise Sagan Retif de la Bretonne Frederic Soulie Stendhal Charles de Villers Voltaire sowie uber die Franzosische Fruhromantik die Literatur der Franzosischen Revolution Literatur und Faschismus in Frankreich 1933 bis 1944 Literatur und Musik in Frankreich im 19 Jahrhundert uber Librettologie und uber die franzosische Musikkritik Er ubertrug Texte von Barbey und Nodier ins Deutsche und von Sigmund Freud und Franz Kafka ins Franzosische Er war Organisator oder leitender Mitveranstalter mehrerer Kongresse etwa zu Charles Nodier Besancon 1980 Barbey d Aurevilly Paris 1989 Werner Krauss Marburg 2000 und Hector Berlioz Essen Werden 2003 zusammen mit Matthias Brzoska und Nicole Strohmann Viele seiner Projekte wurden durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und das Pariser Centre national de la recherche scientifique sowie durch den Schweizerischen Nationalfonds finanziell gefordert Zu den internationalen Forschungsunternehmen an denen Hofer mitwirkte gehoren das Dictionnaire Berlioz Musik in Geschichte und Gegenwart Pipers Enzyklopadie des Musiktheaters Le Preromantisme und das Lexikon der Oper Hofer ist Mitglied im DeutschSchweizer PEN Zentrum Publikationen Auswahl BearbeitenAls Autor Bearbeiten Barbey d Aurevilly romancier Francke Bern 1974 Louis Sebastien Mercier precurseur et sa fortune Fink Munchen 1977 Charles Nodier Frauen und Literatur Aussenpolitik Rugenstein Koln 1982 Lendemains 7 1982 Heft 25 26 Werner Krauss Literatur Geschichte Schreiben Francke Tubingen 2003 Zusammen mit Matthias Brzoska und Nicole Strohmann Hector Berlioz ein Franzose in Deutschland Laaber Verlag Laaber 2005 Der letzte Auftritt des Herrn Mercier oder Das Mahl Basilisken Presse Marburg an der Lahn 1995 Berns verlorene Kindheit Axel Dielmann Verlag Frankfurt am Main 2009 Ich die Fransentochter ein ruhiges Tagebuch aus dem Jahr 1989 Axel Dielmann Verlag Frankfurt am Main 2012 Moi la paumee scenes en porcelaine Societe des ecrivains Paris 2012 Abflughafen fur Schliessfachgedichte Edition Splitter Wien 2017 Moi Fouquet peintre du roi journal intime Editions Pierre Philippe Genf Paris 2018 Der Tag hat keine Ture Weggedichte Blaues Schloss Marburg Marburg 2020 Als Ubersetzer Bearbeiten Jules Amedee Barbey d Aurevilly Ein verheirateter Priester Roman Manesse Verlag Zurich 1968 Charles Nodier Die Krumelfee und andere Erzahlungen Manesse Verlag Zurich 1979 Literatur BearbeitenThilo Karger Wanda Klee und Christa Riehn Hrsg Transgressions Uberschreitungen Melanges en l honneur de Hermann Hofer Tectum Verlag Marburg 2011 ISBN 978 3 8288 2470 6Ehrungen BearbeitenPrix Barbey d Aurevilly 1968 Trager des Ordre des Palmes Academiques Chevalier 1986 Ehrenmitglied der Societe Marc Antoine Charpentier 2004 Mitglied der Ehrenlegion Chevalier 2006 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hermann Hofer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Website von Hermann Hofer Literapedia Bern Vorlass von Hermann Hofer im Katalog der Burgerbibliothek BernEinzelnachweise Bearbeiten Uwe Badouin Ein Einfarber der Worte In Oberhessische Presse 30 Mai 2021 abgerufen am 1 Dezember 2021 Barbey d Aurevilly romancier Bern Francke 1974 Vgl Besprechung von Anne Rozet in Revue belge de Philologie et d Histoire 56 3 1978 S 751 753 Vorlass von Hermann Hofer im Katalog der Burgerbibliothek BernNormdaten Person GND 1011213575 lobid OGND AKS LCCN nr97019199 VIAF 46807609 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hofer HermannALTERNATIVNAMEN Ofaire Charles Pseudonym KURZBESCHREIBUNG Schweizer Romanist und SchriftstellerGEBURTSDATUM 16 Dezember 1938GEBURTSORT Bern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Hofer Romanist amp oldid 231719364