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Jean Richepin 4 Februar 1849 in Medea Algerien 12 Dezember 1926 in Paris war ein franzosischer Schriftsteller Dramatiker und Lyriker Jean Richepin Foto von NadarInhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 2 1 Gedichte 2 2 Romane 2 3 Erzahlungen 2 4 Theaterstucke 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenBedingt durch den Beruf des Vaters eines Militararztes wurde Richepin im algerischen Medea auch Lemdiyya geboren Die Familie Richepin kam ursprunglich aus Hirson in der Thierache Im ebenfalls nordfranzosischen Douai besuchte er die Schule und wechselte anschliessend an die Ecole normale superieure Das Studium der Literaturwissenschaften schloss er 1870 ab Im Deutsch Franzosischen Krieg diente Richepin als Heckenschutze unter General Charles Denis Bourbaki Der von den revolutionaren Ideen Jules Valles begeisterte Richepin schloss sich 1871 in Paris dem Dichterkreis Cercle des poetes Zutiques um Charles Cros Paul Verlaine Arthur Rimbaud und Leon Valade an Mit ihnen arbeitete er zusammen am Album Zutique einer Sammlung von 24 meist groben und obszonen Parodieversen Unklar sind die folgenden vier Lebensjahre seiner Biografie die Richepin auch zur Untermauerung seines Draufgangertums und zur Uberhohung seiner Mannlichkeit erfunden haben konnte Hiernach reiste er nach einer Zwischenstation bei der inzwischen in Nancy lebenden Familie von Burgund aus mit Zigeunern nach Italien In Neapel und spater in Bordeaux soll er als Hafenarbeiter und auch als Matrose tatig gewesen sein In dieser Zeit erschienen journalistische Beitrage wie Mot d Ordre Au Corsaire und La Verite Zusammen mit dem Karikaturisten Andre Gill 1840 1885 erschien 1873 mit L Etoile sein erstes Theaterstuck 1875 kehrte Richepin nach Paris zuruck und liess sich im Quartier Latin nieder Hier verkehrte er in den Kunstlerlokalen und traf die Schriftsteller Raoul Ponchon Maurice Rollinat Paul Bourget und Leon Bloy nbsp Eine Zeitlang lebte Richepin in der Villa Guibert einer Privatstrasse an der Rue de la Tour in Paris Passy Bekannt wurde Richepin 1876 mit der Verssammlung Chanson des gueux die aufgrund ihrer Derbheit ein Veroffentlichungsverbot erhielt Richepin wurde kurzfristig inhaftiert und musste ein Bussgeld in Hohe von 500 Franc wegen outrage aux mœurs Beleidigung der Sitten bezahlen In ahnlicher Direktheit waren auch seine folgende Verse Les Caresses Les Blasphemes La Mer Mes paradis und La Bombarde verfasst Seine Romane Les morts bizarres La Glu und Le Pave sind von Brutalitat und Morbiditat gepragt Spatere Werke wie Madame Andre Sophie Monnier Cisarine L Aine Grandes amoureuses und La Gibasse zeigen eine durchdachte Psychologie Schlichtere Lebensbeschreibungen finden sich in Miarka Les Braves im Gens Truandailles La Miseloque und in Flamboche Letztere diente Cesar Cui als Vorlage zu seiner gleichnamigen Oper Grossen Erfolg hatte Richepin mit seinen Theaterstucken von denen viele an der Comedie Francaise aufgefuhrt wurden 1883 hatte hier sein Stuck Nana Sahib mit Sarah Bernhardt in der Hauptrolle Premiere Ebenso fand 1897 sein Stuck Le chemineau grossen Beifall Werke Auswahl BearbeitenGedichte Bearbeiten La Chanson des gueux Paris 1876 Neuauflage Paris 1990 ISBN 2 7291 0463 1 Les Caresses Paris 1877 Les blasphemes Paris 1884 La Mer Paris 1886 1980 Mes Paradis Paris 1894 La Bombarde contes a chanter Paris 1899 Les Glas 1922 Interludes 1923 Les petits gagne pain parisiens 1927Romane Bearbeiten Madame Andre Paris 1878 La Glu Paris 1881 2001 ISBN 2 911835 08 5 deutsch Madame Vogelleim von Armin Schwarz Budapest 1882 Quatre petits romans Soeur Doctrouve Monsieur Destremeaux Une histoire de l autre monde Les debuts de Cesar Borgia Paris 1882 Miarka la fille a l ourse Paris 1883 Braves Gens Paris 1886 Cesarine Paris 1888 deutsch von J C C Bruns Minden 1903 Le Cadet 1890 L Aime 1893 Flamboche Paris 1895 Lagibasse roman magique Paris 1900 L Aile 1911Erzahlungen Bearbeiten Les morts bizarres Paris 1877 1981 ISBN 2 7304 0082 6 Le Pave croquis parisiens 1883 Truandailles 1890 Cauchemars 1892 La Miseloque 1893 Les Grandes Amoureuses 1896 Contes de la decadence romaine Paris 1898 1993 ISBN 2 84049 023 4 Paysages et coin de rue 1900 Contes espagnols 1901 Prose de guerre 1915 La Clique 1917 Le coin des fous Neuauflage Paris 1996 ISBN 2 8404 9110 9 Contes sans morale 1922Theaterstucke Bearbeiten La Glu Paris 1883 Pierrot assassin Paris 1883 Nana Sahib Paris 1883 Macbeth Paris 1884 Monsieur Scapin Paris 1886 Le Flibustier Paris 1888 Le Mage Oper Text von Jean Richepin Musik von Jules Massenet Paris 1891 Par le glaive Paris Comedie Francaise 1892 Le Chemineau Paris Arles 1897 1996 ISBN 2 7427 0727 1 La Martyre Paris 1898 La Gitane Paris 1900 L Imperatrice Ballet Ballet Text von Jean Richepin Musik von Paul Vidal Paris 1901 Don Quichotte Paris 1905 Miarka Musikdrama Text von Jean Richepin Musik von Alexandre Georges Paris 1905 La Belle au bois dormant zusammen mit Henri Cain Paris 1907 La Beffa Paris 1910Literatur BearbeitenHoward Sutton The life and work of Jean Richepin Genf 1961Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jean Richepin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Jean Richepin Quellen und Volltexte franzosisch Literatur von und uber Jean Richepin im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kurzbiografie und Werkliste der Academie francaise franzosisch Normdaten Person GND 118788752 lobid OGND AKS LCCN n88631552 VIAF 64087745 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Richepin JeanKURZBESCHREIBUNG franzosischer Schriftsteller Dramatiker und LyrikerGEBURTSDATUM 4 Februar 1849GEBURTSORT MedeaSTERBEDATUM 12 Dezember 1926STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jean Richepin amp oldid 238716264