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Hermann Greiner 12 Februar 1886 in Stangenbach Gemeinde Wustenrot 25 Juni 1976 in Neckarsulm war ein deutscher Politiker SPD Von 1946 bis 1950 war er zunachst Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung fur Wurttemberg Baden und dann des Landtags von Wurttemberg Baden Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGreiner wuchs zunachst in Stangenbach und ab etwa 1900 in Heilbronn auf Die Familie war arm und er musste sich schon fruh um seine Mutter Karoline Christine Greiner und die vier Geschwister kummern weil sein Stiefvater sie vernachlassigte Nach Abschluss der Volksschule machte er eine Lehre als Dreher und Schlosser und arbeitete 1903 bis 1906 bei verschiedenen Unternehmen darunter auch bei den NSU Motorenwerken in Neckarsulm Es folgten Militardienst und weitere Arbeitsstellen bis er schliesslich 1910 mit seiner Frau Katharina geb Wust nach Neckarsulm zog wo er bei NSU als Eisendreher arbeitete 1917 war er Mitbegrunder und dann ab 1921 uber Jahrzehnte Geschaftsfuhrer und Vorstandsmitglied der Heimstattengenossenschaft Neckarsulm einer Wohnungsbaugenossenschaft 1905 war Greiner Mitglied der Freien Gewerkschaften geworden und 1910 trat er in die SPD ein Die Losung sozialer Probleme und die Beseitigung von Notstanden waren sein politisches Hauptanliegen Nach dem Ersten Weltkrieg gehorte er 1919 dem Neckarsulmer Arbeiterrat an Im selben Jahr wurde er in den Neckarsulmer Gemeinderat gewahlt dem er bis Juni 1933 angehorte In der Zeit des Nationalsozialismus wurde er politisch verfolgt in sogenannte Schutzhaft genommen und ins KZ Heuberg gebracht 1944 verhaftete ihn schliesslich die Gestapo zusammen mit anderen SPD Mitgliedern und brachte ihn ins KZ Dachau aus dem er im September 1944 schwer gezeichnet zuruckkehrte Nach dem Ende der NS Diktatur wurde er von Landrat Emil Beutinger am 27 April 1945 zum stellvertretenden Burgermeister bestellt In dieser Position vertrat er bis Mai 1946 den zeitweilig des Amtes enthobenen Johannes Haussler Bei der Neckarsulmer Burgermeisterwahl am 21 Marz 1948 kandidierte er verlor aber gegen Haussler Von 1947 bis 1965 gehorte Greiner erneut dem Neckarsulmer Gemeinderat an war erneut stellvertretender Burgermeister und war von 1946 bis 1971 auch Mitglied des Kreistags des Landkreises Heilbronn 1946 wurde er zunachst in die Verfassunggebenden Landesversammlung fur Wurttemberg Baden und dann in den ersten Landtag von Wurttemberg Baden gewahlt beide Male im Wahlkreis 16 Heilbronn Dem Landtag gehorte er bis 1950 fur eine Legislaturperiode an Auszeichnungen BearbeitenHermann Greiner erhielt 1952 als erster Burger des Landkreises Heilbronn das Bundesverdienstkreuz am Bande und 1968 das Bundesverdienstkreuz 1 Klasse 1 Am 11 Februar 1956 dem Vorabend seines 70 Geburtstags ernannte ihn die Stadt Neckarsulm in Anerkennung seiner Verdienste um die Stadt zum Ehrenburger 1978 wurde ihm zu Ehren die Realschule Neckarsulm in Hermann Greiner Realschule Neckarsulm umbenannt Literatur BearbeitenDie Ehrenburger der Stadt Neckarsulm In Barbara Griesinger Red Neckarsulm Die Geschichte einer Stadt Hrsg Stadt Neckarsulm Konrad Theiss Verlag Stuttgart 1992 ISBN 3 8062 0883 2 S 507 509 Frank Roland Kuhnel Landtage Abgeordnete und Wahlkreise in Baden Wurttemberg 1946 bis 2009 Von der Vorlaufigen Volksvertretung Wurttemberg Badens bis zum 14 Landtag von Baden Wurttemberg Landtag von Baden Wurttemberg Stuttgart 2009 ISBN 978 3 923476 01 5 S 201 Josef Weik Die Landtagsabgeordneten in Baden Wurttemberg 1946 bis 2003 7 Auflage Landtag von Baden Wurttemberg Stuttgart 2003 ISBN 3 923476 03 5 S 53 Anton Heyler Neckarsulm im Auf und Ab eines halben Jahrhunderts Chronik 1900 1950 Verlag Otto Welker Neckarsulm 1955 S 90 91 99 100 101 Anton Heyler Chronik der Stadt Neckarsulm 1 Januar 1951 bis 31 Dezember 1976 Stadt Neckarsulm Neckarsulm 1989 DNB 900086815 S 22 149 177 209Weblinks BearbeitenStadtarchiv Heilbronn Zeitgeschichtliche Sammlung Signatur ZS 13727 Eintrag zu Hermann Greiner in der Datenbank HEUSS Hermann Greiner mit Foto bei der Hermann Greiner Realschule Neckarsulm dass ich zu allen Zeiten nicht mehr als meine Pflicht getan habe Zum 125 Geburtstag von Hermann Greiner bei neckarsulm deEinzelnachweise Bearbeiten Bekanntgabe von Verleihungen des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland In Bundesanzeiger Jg 20 Nr 239 21 Dezember 1968 Normdaten Person GND 1036299139 lobid OGND AKS VIAF 304406108 Wikipedia Personensuche Stadtschultheissen Burgermeister und Oberburgermeister von Neckarsulm Heinrich von Heinstat 1374 Peter Bartenbach 1488 Christoph Lebkucher 1525 1532 1541 Hutter um 1550 Niklas Edelmann 1552 1554 Valentin Brauneck 1555 1558 1561 1564 1569 Heinrich Rodenwald 1581 1593 Thomas Huettel 1601 Wolfgang Wineckher 1602 1607 Martin Schaffner 1609 1623 Anton Stattmuller 1624 1626 Reinhardt Bentz 1636 1641 Sebastian Reissner 1641 1646 Johann Ludwig Klessheimer 1646 1654 Karl Wenck 1654 1656 Johann Reith 1656 1662 Bartholomaus Maierhofer 1664 1666 Werner von Aach 1666 Johann David Weckle 1666 1686 Matthes Neudecker 1687 1690 Johann Adolf Breitenbecher 1690 1703 Johann Wendel Dorzbach 1703 1735 Georg Joseph Kohler 1735 1749 Johann Caspar Sertorius 1766 Ludwig Joseph Riegel 1766 1767 Franz Joseph Becker 1775 Joseph Karl Scharpff 1782 1798 Joseph Martin Scharpff 1798 1803 Franz Josef Becker 1803 1845 Franz Josef Alexander Heinrich Becker 1845 1865 Josef Pecoroni 1865 1878 Johann Nepomuk Kirner 1878 1885 Bernhard Rettenmeier 1885 1911 Heinrich Soller 1911 1913 Johannes Haussler 1913 1941 Oskar Volk 1942 1945 Hermann Greiner 1945 1946 Johannes Haussler 1946 1949 Erwin Worner 1949 1955 Hans Hoffmann 1955 1967 Erhard Klotz 1967 1992 Volker Blust 1992 2008 Joachim Scholz 2008 2016 Steffen Hertwig seit 2016 PersonendatenNAME Greiner HermannKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD GEBURTSDATUM 12 Februar 1886GEBURTSORT Stangenbach Gemeinde WustenrotSTERBEDATUM 25 Juni 1976STERBEORT Neckarsulm Abgerufen von https de wikipedia org w 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