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Helmut Jodok Mezler Andelberg 8 November 1923 in Selzthal Steiermark Osterreich 21 September 2002 in Graz war ein osterreichischer Historiker Universitatsprofessor fur Osterreichische Geschichte und Leiter der Abteilung fur geschichtliche Landeskunde und vergleichende Europaische Rechtsgeschichte am Institut fur Geschichte der Karl Franzens Universitat in Graz Helmut Mezler Andelberg 1986 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Sekundarliteratur 4 Auszeichnungen 5 WeblinksLeben BearbeitenSein Vater Harold Mezler Andelberg 13 November 1896 18 April 1975 war Rechtsanwalt und Burgermeister 1950 bis 1957 in Liezen Seine Mutter Margaretha geborene Kipferling 10 Juni 1898 16 April 1965 unterrichtete als Lehrerin in Volksschulen und unter anderem auch behinderte Kinder Helmut J Mezler Andelberg war in erster Ehe verheiratet mit Ingeborg Haberkorn 16 Dezember 1922 31 Januar 1981 Im Jahre 1986 heiratete er in zweiter Ehe die Regierungsratin der osterreichischen Bundespolizeidirektion Graz Irmgard Malischnig 1947 Seine Tochter Barbara geboren 1955 aus erster Ehe betreibt in Salzburg und Obervellach Karnten mit Malereien und Puppen Kreationen ein Kunsthandwerk Helmut J Mezler Andelberg bestand 1942 die Matura in Graz Im selben Jahr wurde er von der Wehrmacht einberufen krankheitshalber aber zunachst vor dem Kriegseinsatz zuruckgestellt Er begann mit dem Studium der Germanistik und Geschichte das er nach einigen Unterbrechungen 1952 mit der Promotion zum Dr phil bei seinem Doktorvater Heinrich Appelt 1910 1998 an der Karl Franzens Universitat in Graz abschloss Zu seinen ihn pragenden Lehrern und ihn begleitenden wissenschaftlichen Kollegen wahrend seiner Lehrtatigkeit zahlten die Historiker Karl Eder 1889 1961 Walther Kienast 1896 1985 Hans Pirchegger 1875 1973 Mathilde Uhlirz 1881 1966 und der Literaturhistoriker Karl Konrad Polheim 1927 2004 der Philologe Leo Jutz 1889 1962 sowie der osterreichische Historiker Hermann Wiesflecker 1913 2009 Bereits 1943 erhielt Mezler Andelberg einen erneuten Einberufungsbefehl der deutschen Wehrmacht Nach Einsatzen in Italien und dem ehemaligen Jugoslawien wurde Mezler Andelberg verwundet ins Lazarett Cilli eingeliefert Danach arbeitete er als Sanitater in Lienz bevor er in Kriegsgefangenschaft kam 1945 Mezler Andelberg arbeitete in den Jahren 1947 bis 1955 als wissenschaftliche Hilfskraft am Historischen Seminar der Karl Franzens Universitat 1955 wurde er zum Universitatsassistenten am Historischen Institut der Karl Franzens Universitat in Graz ernannt 1965 habilitierte sich Mezler Andelberg fur das Fach Osterreichische Geschichte mit besonderer Berucksichtigung der historischen Landeskunde und Landesgeschichte an der Karl Franzens Universitat in Graz 1970 wurde ihm der Titel eines Extraordinarius ao Professor damals neuen Typs verliehen Sein Forschungsschwerpunkt und zahlreiche Publikationen galten der Kirchengeschichten Innerosterreichs insbesondere Rechtsverhaltnisse kirchlicher Institutionen im Mittelalter Probleme der Reformation und der Gegenreformation besonders in der Steiermark Patrozinienkunde und Heiligenverehrung Im Jahr 1973 wurde Mezler Andelberg zum ausserordentlichen Universitatsprofessor am Historischen Institut der Philosophischen Fakultat der Karl Franzens Universitat in Graz ernannt Gleichzeitig ubernahm er die Leitung der neu gegrundete Abteilung fur Historische Landeskunde und Landesgeschichte der Lehrkanzel fur Osterreichische Geschichte Zudem war Mezler Andelberg von 1961 bis 2002 Mitglied der Historischen Landeskommission fur Steiermark Von 1974 bis 1984 engagierte er sich als Standiger Referent fur die Berufsreifeprufungen an der Universitat Graz 1974 wurde er Mitglied der Grazer Altstadt Sachverstandigen Kommission In den Jahren 1976 bis 2002 leitete der Wissenschaftler die Regestenabteilung der Historischen Landeskommission mit hervorragendem Anteil an den Regesten des Herzogtums Steiermark Ende des Jahres 1987 trat Mezler Andelberg in den Ruhestand Er starb im Jahre 2002 im Alter von 79 Jahren an Nierenversagen und an den Folgen von schwerem Diabetes mellitus der ihn seit seiner Kindheit begleitet hatte Er wurde auf dem St Peter Stadtfriedhof zu Graz beigesetzt Schriften BearbeitenMezler Andenberg war sowohl Autor als auch Herausgeber mehrerer historischer Werke und Schriften Beitrage zur Geschichte der Rechtsstellung der steirischen Kloster vornehmlich im 12 Jahrhundert masch phil Diss Graz 1952 Das uberzeitliche Osterreich Festrede beim Akademischen Festakt zum Nationalfeiertag am 27 Oktober 1971 an der Universitat Graz Graz 1972 Grazer Universitatsreden 8 Hrsg Festschrift K Eder zum siebzigsten Geburtstag Innsbruck 1959 Hrsg Zwischen Spatmittelalter und Reformationszeit Der steirische Pfarrer Dr Jakob Radkersburger Hofkaplan Kaiser Maximilians I 1480 1540 Innsbruck 1960 Hrsg Der steirische Landeshauptmann Siegmund von Dietrichstein 1480 1533 Beitrage zu seiner Biographie von Karl Eder Graz 1963 Forschungen zur geschichtlichen Landeskunde der Steiermark 21 Hrsg et al Stift Rein 1129 1979 850 Jahre Kultur und Glaube Festschrift zum Jubilaum Rein 1979 Hrsg gem mit Walter Hoflechner und O Pickl Domus Austriae Eine Festgabe H Wiesflecker zum 70 Geburtstag Graz 1983 Hrsg im Auftrag der HLK Regesten des Herzogtums Steiermark Band 1 2 Graz 1985 Quellen zur geschichtlichen Landeskunde der Steiermark 7 Hrsg gem mit H Ebner W Hoflechner P W Roth und H Wiesflecker Festschrift Othmar Pickl zum 60 Geburtstag Graz 1987 Hrsg Neue Chronik zur Geschichte und Volkskunde der innerosterreichischen Alpenlander Beilage zur Sudost Tagespost Graz 1952 1962 Ca 80 Aufsatze vornehmlich zu den Themenbereichen Kirchengeschichte Landesgeschichte Patrozinienkunde und Rechtsgeschichte Zum Teil wieder publiziert in Kirche in der Steiermark Gesammelte Aufsatze von Helmut J Mezler Andelberg Forschungen zur europaischen und vergleichenden Rechtsgeschichte Wien Koln Weimar 1994 ISBN 3 205 05333 8 Helmut Mezler Caesar Aquilin Julius In Neue Deutsche Biographie NDB Band 3 Duncker amp Humblot Berlin 1957 ISBN 3 428 00184 2 S 87 f Digitalisat H J Mezler Andelberg Raab von Raabenau Karl In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 8 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1983 ISBN 3 7001 0187 2 S 357 H J Mezler Andelberg Rechbauer Karl In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 9 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1988 ISBN 3 7001 1483 4 S 3 f Direktlinks auf S 3 S 4 130 Rezensionen in wissenschaftlichen ZeitschriftenSekundarliteratur BearbeitenWurdigung im Sonderdruck anlasslich der Hochschulwochen in Feldkirchen im Jahre 1992 von Kulturverein Feldkirchen Karnten Alt Feldkirchen Festschrift Helmut J Mezler Andelberg Forschungen zur Landes und Kirchengeschichte Herausgeber Institut fur Geschichte der Karl Franzens Universitat Graz 1988 Auszeichnungen Bearbeiten1988 Verleihung der Pro Meritis Medaille von der Karl Franzens Universitat Graz fur grosse Verdienste um Lehre und Forschung und langjahrige Tatigkeit als standiger Referent fur die Berufsreifeprufung 1989 Verleihung des Grossen Goldenen Ehrenzeichens des Landes SteiermarkWeblinks BearbeitenLiteratur fur uber Helmut J Mezler Andelberg Auswahl auf der Website der Historischen Landeskommission fur Steiermark Literatur von und uber Helmut Mezler Andelberg im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 118919768 lobid OGND AKS LCCN n84056433 VIAF 22181019 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mezler Andelberg HelmutALTERNATIVNAMEN Mezler Andelberg Helmut JodokKURZBESCHREIBUNG osterreichischer HistorikerGEBURTSDATUM 8 November 1923GEBURTSORT Selzthal Steiermark OsterreichSTERBEDATUM 21 September 2002STERBEORT Graz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helmut Mezler Andelberg amp oldid 237752080