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Helmut Fiffi Kronsbein 25 Dezember 1914 in Danzig 27 Marz 1991 in Berlin 1 war ein deutscher Fussballspieler und trainer 1954 gewann er mit Hannover 96 die deutsche Meisterschaft Er war bis 1980 als Trainer tatig unter anderem in der 1963 gegrundeten Bundesliga Das Grab von Helmut Kronsbein Inhaltsverzeichnis 1 Der Fussballspieler 2 1954 Deutsche Meisterschaft 3 1963 1966 Das zweite Engagement bei Hannover 96 4 1966 1974 Hertha BSC 5 Sonstiges 6 Karriere als Spieler 6 1 Vereine 7 Karriere als Trainer 7 1 Erfolge 7 2 Trainerstationen 8 Literatur 9 EinzelnachweiseDer Fussballspieler BearbeitenAls Fussballspieler war Kronsbein bei Arminia Bielefeld Eintracht Osnabruck Hindenburg Allenstein und Preussen Danzig aktiv In der Saison 1948 49 kam er in zwei Spielen des 1 FC Koln 2 in der Rheinbezirksliga Gruppe 2 zum Einsatz Die Mannschaft errang in jenem Jahr die Meisterschaft und stieg in die Oberliga West auf in ihr spielten auch Hennes Weisweiler und der spatere Weltmeister von 1954 Hans Schafer 1954 Deutsche Meisterschaft BearbeitenIm Sommer 1952 wurde Helmut Kronsbein beim 11 der Saison 1951 52 der Oberliga Nord SV Hannover 96 neuer Trainer Er trat in Hannover seine zweite Stelle als Fussball Lehrer an Bei der TSG Ulm 1846 hatte er von 1949 bis 1952 seinen Einstand als Trainer mit dem Aufstieg in die Oberliga Sud 1952 erfolgreich bewerkstelligt Aus der Landesliga Wurttemberg uber die 2 Liga hatte er die Spatzen in die Oberliga Sud gefuhrt Die Ausbildung bei Bundestrainer Sepp Herberger 1949 in Koln zum Fussball Lehrer hatte sich ausgezahlt In der ersten Runde 1952 53 kam Hannover mit 30 30 Punkten auf den 7 Rang In der nachsten Saison 1953 54 setzte sich aber die Mannschaft sofort uberlegen an die Tabellenspitze Am Ende der Runde hatten sie immer noch sieben Punkte Vorsprung vor dem Vizemeister FC St Pauli Bereits am 2 Mai 1954 muss dann der neue Nord Meister in der wegen der Fussball Weltmeisterschaft in der Schweiz zeitlich gekurzten Endrunde um die deutsche Meisterschaft es nehmen nur die funf Oberliga Meister und der Zweite vom Suden daran ohne Ruckspiel teil das erste Spiel in der Finalrunde bestreiten Mit 2 1 Toren wird der Berliner SV 1892 vor 60 000 Zuschauer im Olympiastadion geschlagen Vierzehn Tage spater findet das entscheidende Spiel fur die Endspielteilnahme dann im Dusseldorfer Rheinstadion gegen den VfB Stuttgart statt Der Deutsche Meister des Jahres 1952 und Finalist von 1953 hatten am 9 Mai die Berliner souveran mit 3 0 Toren ausgeschaltet Die Schutzlinge von Trainer Georg Wurzer wollten das dritte Mal in Serie in das Finale Hannover 96 setzte sich aber mit 3 1 Toren durch Damit war Hannover in das Endspiel um die deutsche Fussballmeisterschaft 1954 eingezogen Gegner war der Titelverteidiger und auch klare Favorit der 1 FC Kaiserslautern Nach einem Eigentor von Kohlmeyer in der 48 Minute zu der 2 1 Fuhrung von Hannover 96 kippte das Spiel emotional entscheidend Bei Lautern lief nichts mehr zusammen und Hannover steigerte sich von Minute zu Minute Die Folge war ein vollig unerwarteter 5 1 Sieg fur die Mannschaft von Helmut Kronsbein 1963 1966 Das zweite Engagement bei Hannover 96 BearbeitenNach der Nichtnominierung fur die Bundesliga kehrte Helmut Kronsbein 1963 vom VfR Mannheim zu Hannover 96 als Trainer zuruck Dieses Mal aber in die Regionalliga Nord die Oberligen gab es ab der Runde 1963 64 nicht mehr als Unterbau der Bundesliga hatte man funf Regionalligen installiert Der FC St Pauli holte die Meisterschaft immerhin kam Hannover auf dem zweiten Rang ein damit war man auch fur die Aufstiegsrunde zur Bundesliga qualifiziert Dort konnten dann die Spieler um Otto Laszig die favorisierten Meister aus dem Suden und Westen hinter sich lassen Vor KSV Hessen Kassel Alemannia Aachen und dem FK Pirmasens zog Hannover 96 im Juni 1964 in die Bundesliga ein Diesen Elan hielt man dann auch im ersten Jahr Bundesliga aufrecht mit 33 27 Punkten belegte man den guten 5 Platz Der Mittelsturmer Walter Rodekamp wurde sogar Nationalspieler Im zweiten Jahr ging es aber ruckwarts das Prasidium sprach am 28 April 1966 die Entlassung fur den Trainer aus Daran konnten auch die Leistungen im Messepokal dem Vorlaufer des UEFA Cup bei den Spielen gegen den FC Porto und den FC Barcelona gegen die Katalanen schied man am 2 Marz 1966 nach einem 1 1 Unentschieden durch Losentscheid unglucklich aus und auch die gegluckte Debutrunde des Mittelfeldspielers Hans Siemensmeyer er war von Rot Weiss Oberhausen vor der Runde zu Hannover geholt worden mit seinen 15 Toren in 30 Spielen nichts andern Die Erwartungen waren vor der Runde zu gross gewesen da konnte der 12 Platz nicht mehr genugen 1966 1974 Hertha BSC BearbeitenVon der Leine an die Spree ging es im Sommer 1966 fur Helmut Kronsbein Die Herthaner wollten unbedingt wieder in die Bundesliga zuruckkehren woraus sie 1965 wegen Lizenzverstossen zuruckversetzt worden waren In der Bundesliga Aufstiegsrunde 1968 gelang dann der Aufstieg gegen Rot Weiss Essen SV Alsenborn Gottingen 05 und FC Bayern Hof In der ersten Runde 1968 69 wurde der Klassenerhalt geschafft und dann zweimal in den Jahren 1970 und 1971 der dritte Platz erreicht Auch im UEFA Cup zeigte Hertha BSC in diesen Runden in den Spielen gegen die europaischen Spitzenteams von Juventus Turin Inter Mailand und dem AC Mailand die gewachsene Klasse Da das Hoch sich in den nachsten Runden nicht fortsetzen liess und bei Hannover 96 der Abstieg drohte wurde dem Trainer am 13 Marz 1974 die Kundigung ausgesprochen Nach acht Jahren als Trainer bei Hertha BSC durfte Helmut Kronsbein versuchen seine alte Liebe Hannover 96 vor dem Abstieg zu retten er wechselte sofort nach Hannover Spater kehrte er dann nochmal fur ein kurzes Engagement zu Hertha BSC zuruck Sonstiges BearbeitenKronsbein stand im Verdacht seine Ehefrau Gerda im Jahre 1979 getotet zu haben Er wurde 1984 vor dem Landgericht Hannover wegen Korperverletzung mit Todesfolge angeklagt Im Gerichtsverfahren das zunachst auf eine Verurteilung hinauslief kam es nach zwei Verhandlungsmonaten im September 1984 zu einer Wende als der Berliner Gerichtsmediziner Volkmar Schneider Kronsbeins Version vom Suizid seiner Gattin fur glaubhaft erklarte 3 Helmut Kronsbein starb mit 76 Jahren in Berlin und wurde auf dem Berliner Friedhof Heerstrasse Feld 16 J 37 38 beigesetzt 4 Karriere als Spieler BearbeitenVereine Bearbeiten Arminia Bielefeld Eintracht Osnabruck Hindenburg Allenstein 1948 Preussen Danzig 1948 1949 1 FC Koln 1949 SSV Ulm 1846Karriere als Trainer BearbeitenErfolge Bearbeiten 1954 Deutscher Meister mit Hannover 96 1952 Aufstieg in die Oberliga Sud TSG Ulm 1846 1964 Aufstieg in die Bundesliga Hannover 96 1968 Aufstieg in die Bundesliga Hertha BSC 1975 Aufstieg in die Bundesliga Hannover 96 1970 1971 3 Platze in der Bundesliga Hertha BSCTrainerstationen Bearbeiten 1949 1952 TSG Ulm 1846 1952 1957 Hannover 96 1957 1959 Meidericher SV 1959 1962 Alemannia Aachen 1962 1963 VfR Mannheim 1963 1966 Hannover 96 Entlassung am 28 April 1966 1966 1974 Hertha BSC Entlassung am 13 Marz 1974 1974 1976 Hannover 96 13 Marz 1974 bis 14 Januar 1976 1977 1978 Hannover 96 1 Januar 1977 bis 30 Juni 1978 1979 1980 Hertha BSC 27 Dezember 1979 bis 30 Juni 1980Literatur BearbeitenJurgen Bitter Deutschlands Fussball Das Lexikon Sportverlag Berlin 2000 ISBN 3 328 00857 8 Matthias Kropp Triumphe im Europapokal Alle Spiele der bundesdeutschen Klubs seit 1955 AGON Sportverlag statistics Band 20 AGON Sportverlag Kassel 1996 ISBN 3 928562 75 4 Matthias Weinrich Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 3 35 Jahre Bundesliga Teil 1 Die Grunderjahre 1963 1975 Geschichten Bilder Aufstellungen Tabellen AGON Sportverlag Kassel 1998 ISBN 3 89784 132 0 Matthias Weinrich 25 Jahre 2 Liga Der Zweitliga Almanach Alle Spieler Alle Vereine Alle Ergebnisse AGON Sportverlag Kassel 2000 ISBN 3 89784 145 2 Jens Reimer Pruss Hrsg Spundflasche mit Flachpasskorken Die Geschichte der Oberliga Nord 1947 1963 1 Auflage Klartext Verlag Essen 1991 ISBN 3 88474 463 1 Klaus Querengasser Die deutsche Fussballmeisterschaft Teil 2 1948 1963 AGON Sportverlag statistics Bd 29 AGON Sportverlag Kassel 1997 ISBN 3 89609 107 7 Die Geschichte der Aufstiegsrunden zur BL Klartext 1990 ISBN 3 88474 346 5 Einzelnachweise Bearbeiten Stubendurchgang mit Feldwebel In berliner zeitung de Berliner Zeitung 2 Marz 2002 abgerufen am 24 Oktober 2023 Am 2 April 1949 gegen den VfL Koln 99 und am 24 April 1949 gegen Tura Bonn Siehe hierzu Thomas Hardt Dirk Unschuld Im Zeichen des Geissbocks Verlag Die Werkstatt ISBN 978 3 89533 628 7 Michael Mielke Der Fall Fiffi Kronsbein In morgenpost de Berliner Morgenpost 31 Oktober 2005 abgerufen am 24 Oktober 2023 Klaus Nerger Das Grab von Helmut Kronsbein In knerger de Abgerufen am 24 Oktober 2023 Normdaten Person GND 108066479 lobid OGND AKS VIAF 69464127 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kronsbein HelmutALTERNATIVNAMEN Kronsbein FiffiKURZBESCHREIBUNG deutscher Fussballspieler und trainerGEBURTSDATUM 25 Dezember 1914GEBURTSORT DanzigSTERBEDATUM 27 Marz 1991STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helmut Kronsbein amp oldid 238469555