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Walter Rodekamp 13 Januar 1941 in Hagen 10 Mai 1998 ebenda 1 war ein deutscher Fussballspieler Die kraftvolle Sturmspitze spielte zumeist Mittelsturmer oder auf Linksaussen und brachte es von 1964 bis 1968 bei Hannover 96 auf 123 Spiele in der Fussball Bundesliga in denen er 38 Tore erzielte Im Mai und Juni 1965 kam er unter Bundestrainer Helmut Schon zu drei Einsatzen in der Fussballnationalmannschaft und erzielte ein Tor Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Karriere 2 Auswahlberufungen 3 Nach der Karriere 4 Ehrungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Karriere BearbeitenDer junge Angreifer begann bei seinem Heimatverein SSV Hagen 1952 in der Jugend mit seiner fussballerischen Laufbahn Mit 20 Jahren sammelte er in der Saison 1960 61 Erfahrung in der 2 Liga West das Offensivtalent kam auf 26 Einsatze und erzielte dabei fur den Absteiger acht Tore Nach dem vierten Rang 1961 62 in der Verbandsliga Westfalen Gruppe 2 nahm er das Angebot vom FC Schalke 04 aus der erstklassigen Fussball Oberliga West an und wechselte nach Gelsenkirchen Der Start in das letzte Jahr der alten erstklassigen Oberliga West 1962 63 gluckte Unter Trainer Georg Gawliczek absolvierte der Neuzugang aus Hagen die zwei ersten Hinrundenspiele gegen Bayer Leverkusen 2 2 und Schwarz Weiss Essen 2 1 er sturmte dabei jeweils auf Linksaussen an der Seite der Sturmkollegen Reinhard Libuda Waldemar Gerhardt Willi Koslowski und Werner Ipta Eine schwere Gehirnerschutterung warf den Brechertyp mit Schusskraft und Kopfballstarke dann aber aus der Bahn Lediglich der Einsatz am 10 April 1963 bei einer 0 1 Auswartsniederlage bei TSV Marl Huls folgte noch Im Rundenverlauf hatte Karl Heinz Bechmann uberwiegend die linke Flugelposition eingenommen Nach drei Oberligaeinsatzen wurde der Vertrag in Schalke aufgelost und Rodekamp nahm das Angebot von Hannover 96 aus der Fussball Regionalliga Nord zur Saison 1963 64 an Im ersten Jahr in der Regionalliga Nord der damals zweithochsten Spielklasse schoss er 33 Tore in 33 Spielen und war somit ein herausragender Spieler des Vizemeisters In der Bundesligaaufstiegsrunde machte der kraftvolle Torjager mit sieben weiteren Toren in sechs Spielen auch uberregional auf sich aufmerksam Die Mannschaft von Trainer Helmut Kronsbein setzte sich mit 10 2 Punkten durch und schaffte den Aufstieg in die Bundesliga Die Neuzugange zum Rundenstart mit Werner Graber Horst Podlasly und Rodekamp hatten sich als wertvolle Verstarkungen herausgestellt Rodekamp hatte die Regionalligasaison mit drei Treffern beim Startspiel am 11 August 1963 bei Victoria Hamburg 4 0 begonnen Auch in die Bundesliga startete Rodekamp eindrucksvoll Er erzielte am 22 August 1964 1 Spieltag beim 2 0 Sieg im Auswartsspiel gegen Borussia Dortmund die ersten beiden Bundesligatore fur Hannover 96 2 Im Debutjahr in der Bundesliga 1964 65 gelang den Hannoveranern als Aufsteiger der Sprung auf den 5 Platz der Bundesliga Abschlusstabelle woran Rodekamp als Stammspieler wiederum in 30 Ligaeinsatzen mit elf Toren Anteil hatte Als herausragend galt seine Schusskraft und bekannt wurden zu jener Zeit die Fangesange Oh Rodekamp Oh Rodekamp Wie schon sind deine Tore zur Melodie von Oh Tannenbaum Im zweiten Bundesligajahr 1965 66 konnte er seine Trefferquote auf 13 Tore steigern sein Verein musste sich aber mit dem 12 Rang zufriedengeben Danach ubernahm Horst Buhtz das Traineramt in Hannover Nach dem neunten Rang 1966 67 wurde vom Prasidium mit den Neuzugangen Jupp Heynckes und Josip Skoblar kraftig zur Saison 1967 68 aufgerustet Rodekamp kam in dieser Runde in 32 Spielen auf funf Tore und Hannover belegte im Mittelfeld den 10 Rang Nach funf Runden in Hannover zog es den Sturmer nach Belgien Seine Karriere liess er von 1968 bis 1974 bei RFC Luttich und Berchem Sport in Antwerpen ausklingen Auswahlberufungen BearbeitenHelmut Schon fuhrte am 17 Februar 1965 in Duisburg ein Testspiel mit einer DFB Auswahl gegen Chelsea London durch Vor 30 000 Zuschauern verlor die DFB Formation in der Angriffsbesetzung mit Rudi Brunnenmeier Heinz Strehl Uwe Seeler Werner Kramer und Walter Rodekamp den Test mit 0 1 Vom 8 bis 13 Marz gehorte der Angreifer von Hannover 96 dem Kader der Nationalmannschaft zum Vorbereitungslehrgang fur das Landerspiel in Hamburg am 13 Marz gegen Italien 1 1 an zum Einsatz kam er aber noch nicht Dafur fuhrte er am 10 Marz als Mittelsturmer den Angriff der B Nationalmannschaft an die sich mit einem 1 1 gegen die Niederlande trennte In der Offensive wurde Rodekamp dabei von Rudolf Nafziger Lothar Ulsass Gunter Netzer Franz Beckenbauer und Gerhard Zebrowski begleitet Am 12 Mai bei einer 0 1 Heimniederlage gegen England in Nurnberg debutierte der Sturmfuhrer des Bundesliganeulings Der Angriff wurde vom Bundestrainer mit Karl Heinz Thielen Werner Kramer Rodekamp Wolfgang Overath und Heinz Hornig bestuckt Sein zweites Landerspiel bestritt Rodekamp am 26 Mai in Basel beim 1 0 Auswartssieg gegen die Schweiz wo ihm in der 43 Minute mit einem Kopfball der Siegtreffer gluckte Am Saisonende 1964 65 fuhrte der DFB eine Reise nach Sudamerika durch mit einem Landerspiel am 6 Juni in Rio de Janeiro beim damaligen amtierenden Weltmeister Brasilien Der deutsche Angriff in der Besetzung mit Alfred Heiss Kramer Rodekamp Overath ab der 46 Minute Hans Kuppers und Reinhard Libuda konnte sich bei der 0 2 Niederlage aber nicht durchsetzen Zu Beginn der Weltmeistersaison 1965 66 kam er bei einem Testspiel der Nationalmannschaft gegen Chelsea London vor 40 000 Zuschauern in Essen 3 2 letztmals mit der Nationalmannschaft in Kontakt Er agierte als Mittelsturmer und erzielte einen Treffer Danach wurde er nicht wieder ins Nationalteam berufen Uwe Seeler kehrte nach Verletzung wieder zuruck die zwei Dortmunder Sigfried Held und Lothar Emmerich spielten sich ins Team und Italienlegionar Helmut Haller verstarkte ebenfalls die Offensive der Schon Schutzlinge Nach der Karriere BearbeitenVon 1974 bis 1983 betrieb Walter Rodekamp das Vereinsheim des TuS Kleefeld in Hannover Kleefeld Rodekamp war schwer alkoholkrank und deshalb nur bedingt arbeitsfahig u a wurde er als Kranfahrer beschaftigt bevor er 1998 starb Seine Neigung zum Alkohol war bekannt er selbst machte nie einen Hehl aus seiner Krankheit Ehrungen Bearbeiten2010 Benennung des Platzes vor dem Haupteingang der heutigen HDI Arena im Sportpark Hannover in Walter Rodekamp Platz 3 Literatur BearbeitenJurgen Bitter Deutschlands Fussball Nationalspieler das Lexikon SVB Sportverlag Berlin 1997 ISBN 3 328 00749 0 S 395 Notbremse Hardy Grune Die Roten Die Geschichte von Hannover 96 Verlag Die Werkstatt Gottingen 2006 ISBN 978 3 89533 537 2 Christian Karn Reinhard Rehberg Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 9 Spielerlexikon 1963 1994 Bundesliga Regionalliga 2 Liga Agon Sportverlag Kassel 2012 ISBN 978 3 89784 214 4 S 413 Weblinks BearbeitenWalter Rodekamp bei fussballdaten de Sitzung Stadtbezirksrat Mitte am 16 Marz 2009 Protokoll Einzelnachweise Bearbeiten Christian Karn Reinhard Rehberg Spielerlexikon 1963 bis 1994 Agon Sportverlag Kassel 2012 ISBN 978 3 89784 214 4 S 413 auch Bestatigung des Todestages durch Tochter per Mail erfolgt Erster Bundesligatorschutze von Hannover 96 Conrad von Meding Sechs neue sportliche Namen rund um die Arena In Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 16 November 2010 S 17Normdaten Person GND 136317111 lobid OGND AKS VIAF 80682595 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rodekamp WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher FussballspielerGEBURTSDATUM 13 Januar 1941GEBURTSORT HagenSTERBEDATUM 10 Mai 1998STERBEORT Hagen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Rodekamp amp oldid 226476272