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Hellmuth Pfeifer auch Pfeiffer 18 Februar 1894 in Altenburg Thuringen 22 April 1945 in Finale Emilia Emilia Romagna Italien gefallen war ein deutscher Offizier zuletzt Generalleutnant im Zweiten Weltkrieg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Siehe auch 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHellmuth Pfeifer trat am 16 Marz 1912 als Fahnenjunker in das Infanterie Regiment 83 Kassel ein 1 Am 18 August 1913 wurde er im Infanterie Regiment 164 zum Leutnant befordert Patent 19 August 1911 Als Offizier diente er im Ersten Weltkrieg Nach Ende des Krieges wurde er in die Reichswehr ubernommen aber zum April 1922 wieder entlassen Spater war er Verantwortlicher ab 1931 Geschaftsfuhrer 2 3 des Ludendorffs Volkswarte Verlags In dieser Position verbreitete er u a antisemitische Verschworungstheorien Am 1 Juli 1934 erfolgte sein Wiedereintritt in die Reichswehr im Range eines Hauptmanns Am 1 August 1936 wurde er zum Major befordert Ab Oktober 1937 war er im OKW tatig 1939 in der Inlandsabteilung des Allgemeinen Wehrmachtamtes 4 Hier wurde er Leiter der Gruppe II Zu dieser Zeit veroffentlichte Pfeifer mehrere Beitrage welche den Themenkomplex des politischen Soldaten aufgriffen Ab 27 September 1939 war er Kommandeur des III Infanterie Regiment 185 bei der 87 Infanterie Division Die neu aufgestellte Division nahm am Westfeldzug teil Pfeifer wurde am 1 Dezember 1939 zum Oberstleutnant befordert Im Juni 1940 besetzte die Division Paris Die Division war Besatzungstruppe in Frankreich Am 5 Juni 1940 ubernahm er das Kommando uber das Infanterie Regiment 185 welches am 15 Oktober 1942 in Grenadier Regiment 185 umbenannt wurde Die Division verlegte von Frankreich an die Ostfront Dort erfolgte u a die Teilnahme an der Kesselschlacht bei Bialystok im Juni Juli 1941 und der Vormarsch auf Moskau im Rahmen des Unternehmens Taifun Im Oktober 1941 wurde Pfeifer zum Oberst Patent 1 Juni 1941 befordert Spater nahm die Division an der Schlacht von Rschew teil Aufgrund einer Verwundung wurde Pfeifer von seinem Kommando entbunden und in die Fuhrerreserve versetzt Von Juli bis August 1943 war Pfeifer dann zu einem Divisionsfuhrerlehrgang kommandiert Anschliessend wurde er erneut in die Fuhrerreserve versetzt und im September 1943 zum Generalmajor befordert Vom 1 Dezember 1943 an die 65 Infanterie Division war gerade von der Front nach Genua verlegt worden 5 wurde er letzter Kommandeur dieses Verbandes Nach der Landung der Alliierten kampfte die Division in der Region Latium und kam Mitte des Jahres 1944 um Rom zum Einsatz Am 1 Juni 1944 wurde er Generalleutnant Es folgten Einsatze der Division zur Partisanenbekampfung in der Region Bologna In dieser Zeit waren Teile des Verbandes an Kriegsverbrechen beteiligt Insgesamt wurden laut dem von der Deutschen Bundesregierung finanzierten und von einer Historikerkommission geleiteten Projekt Atlante degli Stragi Naziste e Fasciste in Italia dt Atlas der nazistischen und faschistischen Massaker in Italien durch Divisionsangehorige uber 200 Zivilisten darunter auch Frauen und Kinder widerrechtlich getotet Am 22 April 1945 fiel Pfeifer nahe Finale Emilia sudlich des Pos 5 beim Versuch die dortige Brucke uber den Panaro zu uberqueren 6 Er wurde von Schussen aus den Bordwaffen eines alliierten Flugzeugs todlich getroffen Die Reste der 65 Infanterie Division gingen wenige Tage spater in Kriegsgefangenschaft Die italienischen und deutschen Truppen hatten in Italien am 29 April 1945 mit Wirkung zum 2 Mai 1945 14 00 Uhr Ortszeit kapituliert Auszeichnungen BearbeitenEisernes Kreuz 1914 II und I Klasse Spange zum Eisernen Kreuz II und I Klasse Infanterie Sturmabzeichen in Silber Deutsches Kreuz in Gold am 31 Oktober 1942 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub 7 Ritterkreuz am 26 November 1941 Eichenlaub am 5 September 1944 275 Verleihung 8 Werke Auswahl Bearbeitenverantwortlich u a fur Heraus aus dem braunen Sumpf Ludendorffs Volkswarte Verlag Munchen ca 1931 Soldat und Politik In Jahrbuch des deutschen Heeres 1939 S 50 Nationalsozialistische Erziehungsarbeit in der Wehrmacht In Der Schulungsbrief Heft 3 1939 S 100 Literatur BearbeitenWolfgang Keilig Die Generale des Heeres 1939 1945 Podzun Pallas Verlag Friedberg 1956 S 294 Peter Stockert Die Eichenlaubtrager 1940 1945 9 Bande 4 uberarbeitete Auflage Bad Friedrichshall 2010 2011 Siehe auch BearbeitenAntisemitisches Flugblatt Schluss mit Wirtschaftskrise 1933 Weitere FlugblatterEinzelnachweise Bearbeiten Guido von Frobel Militar Wochenblatt Mittler amp Sohn 1912 S 3439 google de abgerufen am 25 Februar 2021 Adressbuch des deutschen Buchhandels Borsenverein der Deutschen Buchhandler zu Leipzig 1931 S 473 google de abgerufen am 25 Februar 2021 Erich Ludendorff Vom Feldherrn zum Weltrevolutionar und Wegbereiter deutscher Volksschopfung Bd Meine Lebenserinnerungen von 1926 bis 1933 Band 2 Ludendorffs Verlag GmbH 1951 S 143 google de abgerufen am 25 Februar 2021 H H Podzun Hrsg Das Deutsche Heer 1939 Gliederung Standorte Stellenbesetzung und Verzeichnis samtlicher Offiziere am 3 1 1939 Verlag Hans Henning Podzun 1953 S 5 a b Samuel W Mitcham Jr German Order of Battle 1st 290th Infantry Divisions in WWII Stackpole Books 2007 ISBN 978 0 8117 4654 0 S 116 google de abgerufen am 25 Februar 2021 French L MacLean Quiet Flows the Rhine German General Officer Casualties in World War II J J Fedorowicz 1996 ISBN 978 0 921991 32 8 S 59 google de abgerufen am 25 Februar 2021 Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 Bozner Tagblatt Ausgabe vom 14 September 1944 S 3 PDF Normdaten Person GND 1232036617 lobid OGND AKS VIAF 6825161938107939870005 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pfeifer HellmuthKURZBESCHREIBUNG deutscher Offizier zuletzt Generalleutnant im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 18 Februar 1894GEBURTSORT Altenburg ThuringenSTERBEDATUM 22 April 1945STERBEORT Finale Emilia Italien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hellmuth Pfeifer amp oldid 237675291