www.wikidata.de-de.nina.az
Michaele Helene Aronheim geb Oppenheimer auch Michele 1 geboren am 20 April 1858 in Braunschweig gestorben Ende Marz 2 1943 im Ghetto Theresienstadt war eine deutsche Wohltaterin judischen Glaubens die von den Nationalsozialisten in einem KZ ermordet wurde Stolperstein fur Helene Aronheim Verlegt im Mai 2013 vor ihrem letzten Wohnsitz Inselwall 4 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Weitere Stolpersteine fur Helene Aronheims Sohn Walter 1886 1950 und dessen 2 Ehefrau Lily 1895 1971 geb Frey denen die Flucht nach Mittelamerika gelang Helene Aronheim war eine der funf Tochter des Bankiers Albert Oppenheimer 1814 1897 und dessen Ehefrau Rosalie geb Levin 1824 1911 Sie heiratete den Rechtsanwalt und Unternehmer Max Aronheim Sohn des Juristen und Politikers Adolf Aronheim und damit in eine der altesten Anwaltsfamilien Deutschlands ein 1 Mit Max Aronheim hatte sie vier Kinder Hedwig 1878 1945 verh Helle Hedwig war Konvertitin und mit dem Christen Karl Helle Inhaber der Firma v Dollfs und Helle verheiratet Kurz vor ihrer Deportation in ein KZ beging sie am 19 Februar 1945 Suizid in ihrer Wohnung Rosental 10 3 Das zweite Kind war Adolf 1881 1943 Er war wie seine Schwester Hedwig Konvertit Als Ingenieur und Soldat nahm er am Ersten Weltkrieg teil 1915 wurde er an der Ostfront schwer verwundet 4 Er war Inhaber des Eisernen Kreuzes II Klasse des Braunschweigischen Kriegsverdienstkreuzes und des Ehrenkreuzes fur Frontkampfer 5 Er war mit der Christin Ida geb Miehe verheiratet 6 1938 wurde er kurzzeitig im KZ Buchenwald inhaftiert Adolf Aronheim wohnte wie seine Mutter Inselwall 4 Kurz vor seiner Deportation vergiftete er sich am 4 Mai 1943 3 und wurde auf dem evangelischen Hauptfriedhof Braunschweig bestattet 6 Das dritte Kind war Walter 1886 1950 Nach dem Abitur am Martino Katharineum studierte er wie sein Vater und sein Grossvater vor ihm Jura Er arbeitete als Rechtsanwalt und Notar lebte nach 1933 in Berlin fluchtete dann aber zusammen mit seiner Frau Lily 1895 1971 geb Frey 7 nach Mittelamerika und starb 1950 in Guatemala 8 Das jungste Kind hiess Gertrud verh Lotz 1893 3 Nachdem Helene Aronheims Ehemann bereits 1905 verstorben war engagierte sie sich wahrend des Ersten Weltkrieges sehr stark im Nationalen Frauendienst 2 wofur ihr das Kriegsverdienstkreuz fur Frauen des Herzogtums Braunschweig verliehen wurde 1 Bis zu ihrer Deportation am 16 Marz 1943 in das Ghetto Theresienstadt wohnte sie in ihrem Haus Inselwall 4 Das Gebaude wurde spater im Krieg durch Bombentreffer zerstort Im Mai 2013 wurde vor ihrem letzten Wohnsitz am Inselwall 4 je ein Stolperstein fur Helene Walter Lily und Adolf Aronheim verlegt sowie unweit davon vor dem Haus Rosental 10 fur Hedwig Aronheim 9 Literatur BearbeitenReinhard Bein Sie lebten in Braunschweig Biografische Notizen zu den in Braunschweig bestatteten Juden 1797 bis 1983 In Mitteilungen aus dem Stadtarchiv Braunschweig Nr 1 Doring Druck Braunschweig 2009 ISBN 978 3 925268 30 4 Bert Bilzer Richard Moderhack Hrsg BRUNSVICENSIA JUDAICA Gedenkbuch fur die judischen Mitburger der Stadt Braunschweig 1933 1945 In Braunschweiger Werkstucke Band 35 Braunschweig 1966 Hans Jurgen Derda Aronheim Michele Helene In Horst Rudiger Jarck Gunter Scheel Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 19 und 20 Jahrhundert Hahnsche Buchhandlung Hannover 1996 ISBN 3 7752 5838 8 S 32 Weblinks BearbeitenSeite uber Helene Aronheim bei yadvashem orgEinzelnachweise Bearbeiten a b c Hans Jurgen Derda Aronheim In Horst Rudiger Jarck Gunter Scheel Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 19 und 20 Jahrhundert S 32 a b Reinhard Bein Sie lebten in Braunschweig S 373 a b c Reinhard Bein Sie lebten in Braunschweig S 374 Verlustliste vom 28 August 1915 auf java genealogy net Bert Bilzer Richard Moderhack Hrsg BRUNSVICENSIA JUDAICA Gedenkbuch fur die judischen Mitburger der Stadt Braunschweig 1933 1945 In Braunschweiger Werkstucke Band 35 Braunschweig 1966 S 154 a b Reinhard Bein Ewiges Haus Judische Friedhofe in Stadt und Land Braunschweig S 206 Reinhard Bein Sie lebten in Braunschweig S 431 Reinhard Bein Sie lebten in Braunschweig S 206 Mitteilung des Braunschweiger Stadtrates uber die Verlegung weiterer Stolpersteine im Marz 2013 Memento des Originals vom 11 Dezember 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot ratsinfo braunschweig de auf ratsinfo braunschweig deNormdaten Person GND 1033719161 lobid OGND AKS VIAF 299560425 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Aronheim HeleneALTERNATIVNAMEN Aronheim Michaele Helene Aronheim Michele Helene Oppenheimer Michaele Helene Oppenheimer Michele Helene Oppenheimer HeleneKURZBESCHREIBUNG deutsche Wohltaterin judischen GlaubensGEBURTSDATUM 20 April 1858GEBURTSORT BraunschweigSTERBEDATUM 1943STERBEORT Ghetto Theresienstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helene Aronheim amp oldid 226308282