www.wikidata.de-de.nina.az
Heinz Priess 3 April 1915 in Hamburg 12 Januar 2001 in Berlin war ein deutscher Redakteur Von 1936 bis 1939 nahm er in den Internationalen Brigaden am Spanischen Burgerkrieg teil und kampfte wahrend des Zweiten Weltkrieges in der Resistance gegen die deutsche Okkupation in Frankreich Heinz Priess links wahrend des Spanischen Burgerkrieges Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Memoiren 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHeinz Priess stammte aus einer kommunistischen Familie Er wurde Mitglied des Kommunistischen Jugendverbandes Deutschlands und der KPD 1933 kam er eine Zeitlang in Schutzhaft er emigrierte deshalb 1934 nach Danemark 1 Von 1936 bis 1939 kampfte er in den Reihen der Internationalen Brigaden in Spanien Nach Heinz Hoffmanns Verwundung gegen Ende der Schlacht von Brunete im Juli 1937 ubernahm er die Funktion des Kriegskommissars des Hans Beimler Bataillons 2 Nach der Niederlage der Spanischen Republik floh er nach Frankreich und wurde dort unter anderem in den Lagern Gurs Vernet und Castres interniert floh aus der Internierung 3 und kampfte in der sudfranzosischen Resistance als Chef der militarischen Aufklarung und war zusammen mit Ernst Buschmann und Max Brings Mitglied der Militarkommission der Bewegung Freies Deutschland fur den Westen CALPO Er war ausserdem der Verbindungsmann zwischen den franzosischen Partisanen und den Gruppen des Bundes Freies Deutschland in Paris und in der Schweiz 4 Als Mitglied der franzosischen Widerstandsbewegung erlebte er im August 1944 die Befreiung von Paris 5 Im Oktober 1945 kehrte er nach Hamburg zuruck und wurde Chefredakteur des KPD Organs Hamburger Volkszeitung Am 6 Juni 1950 wurde er wegen Beleidigung des Ersten Burgermeisters von Hamburg Max Brauer zu einer zweimonatigen Haftstrafe verurteilt 6 Im Juli 1951 siedelte er in die DDR uber und wurde als Nachfolger von Hanns Maassen Chefredakteur des Mitteldeutschen Rundfunks in Leipzig Ab 1952 war er Leiter der Nachrichtenredaktion des Staatlichen Rundfunkkomitees beim Ministerrat der DDR Bis 1956 war er Intendant des Deutschlandsenders 7 Von August 1956 bis 1969 war er Chefredakteur des Deutschen Freiheitssenders 904 Der Name des Senders knupfte an den Kurzwellensender im republikanischen Spanien Deutscher Freiheitssender 29 8 an Im Jahr 1969 ging er im Auftrag der SED in die Bundesrepublik und wurde fur die Deutsche Kommunistische Partei DKP tatig Ab 1975 war er Mitglied des Prasidiums des Komitees der Antifaschistischen Widerstandskampfer der DDR und ab 1978 dort Vorsitzender der Sektion ehemaliger Spanienkampfer Ab 1990 war er Mitglied der Partei des Demokratischen Sozialismus PDS Auszeichnungen Bearbeiten1980 Vaterlandischer Verdienstorden in Gold 1985 Ehrenspange zum Vaterlandischen Verdienstorden in Gold 8 Memoiren BearbeitenSpaniens Himmel und keine Sterne Ein deutsches Geschichtsbuch Erinnerungen an ein Leben und ein Jahrhundert 335 S Verlag Das Neue Berlin 1996 ISBN 978 3929161793 In einer Rezension wird uber seine Familie berichtet Von seinen drei Cousins blieb zum Beispiel Bruno in Spanien Heinz ermordeten die Nazis und Victor der gleichfalls in den Internationalen Brigaden kampfte wurde in der Sowjetunion zu 25 Jahren Gulag verurteilt Literatur BearbeitenBernd Rainer Barth Priess Heinz In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Weblinks BearbeitenHeinz Priess im DRAFD Wiki Deutsche im franzosischen Widerstand ein Weg nach Europa Eine organisierte Flucht aus dem Gefangnis von Castres PDF 424 kB Seite 18 Radiogeschichten Nachlass BArch NY 4565Einzelnachweise Bearbeiten Michael F Scholz Skandinavische Erfahrungen erwunscht Heinz Hoffmann Mannheim Madrid Moskau Militarverlag der DDR Berlin 1981 S 344f Jonny Granzow Der Ausbruch der Spanienkampfer aus dem Geheimgefangnis Eine historische Reportage edition bodoni 2012 ISBN 978 3940781277 Bernd Rainer Barth Werner Schweizer Thomas Grimm Der Fall Noel Field Priess im Neuen Deutschland 16 Dezember 1989 S 7 Neues Deutschland 7 Juni 1950 S 2 Neues Deutschland 19 Mai 1956 S 4 Berliner Zeitung 2 Mai 1985 S 6Normdaten Person GND 119394081 lobid OGND AKS LCCN n97036434 VIAF 67275051 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Priess HeinzALTERNATIVNAMEN Priess Friedrich Karl HeinzKURZBESCHREIBUNG deutscher WiderstandskampferGEBURTSDATUM 3 April 1915GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 12 Januar 2001STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinz Priess Spanienkampfer amp oldid 214253094