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Heinrich Max Friedrich Bernhard von zur Muhlen geboren 27 Januar 1908 in Charlottenhof Russisches Kaiserreich gestorben 2 Juli 1994 in Bonn war ein deutscher Ministerialbeamter 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHeinrich von zur Muhlen entstammte der deutsch baltischen Adelsfamilie Von zur Muhlen Er war ein Sohn des Sparkassendirektors Werner von zur Muhlen 2 und seiner Frau Cary geb von Hoyningen gen Huene Der Geologe Leo von zur Muhlen war sein Onkel Heinrich von zur Muhlen heiratete 1940 und hatte zwei Kinder Sein zweiter Sohn ist Rainer von zur Muhlen Muhlen besuchte das deutsche Privatgymnasium in Dorpat und studierte an der Universitat Dorpat und in Freiburg im Breisgau von 1927 bis 1934 Geschichte und Soziologie Er trat im Mai 1932 der NSDAP und der SA bei im Juni 1933 wurde er in die SS aufgenommen Von September 1934 bis April 1935 arbeitete er in der Adjutantur der Dienststelle Ribbentrop 1936 wurde er an der Universitat Leipzig mit einer Dissertation zur Geschichte Revals zum Dr phil promoviert Von August 1936 bis Februar 1937 war er im Buro Kursell tatig das die Volkstumspolitik gleichschalten wollte Danach arbeitete er zunachst freiberuflich Im August 1938 erhielt er eine Stelle als Hochschulassistent am Geopolitischen Institut der Deutschen Hochschule fur Politik in Berlin Im Juli 1940 wurde er in den Auswartigen Dienst aufgenommen und leitete ab August 1940 die Kartenstelle und ab Juni 1941 das Referat Geographischer Dienst Ende 1941 war er im Einsatzkommando des Sonderkommandos Kunsberg in den besetzten Gebieten der Sowjetunion fur die Beschlagnahme von Akten und Kulturgutern eingesetzt 3 Ab Januar 1942 war Muhlen Soldat und Regierungsrat im Krieg gegen die Sowjetunion ab Juni 1942 als Vertreter des Auswartigen Amts beim Panzerarmeeoberkommando 4 Ab Marz 1944 wurde er vom Auswartigen Amt fur Wehrmachtpropaganda zum Oberkommando der Wehrmacht beordert 1946 wurde er aus englischer Kriegsgefangenschaft entlassen Von Februar 1949 bis Marz 1951 gehorte er in fuhrender Position der antikommunistischen Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit an Zudem arbeitete er zeitweise fur den Friedrich Wilhelm Heinz Dienst Von zur Muhlen wurde in der Bundesrepublik Deutschland Referent im Bundesministerium fur Vertriebene in Bonn Nach dessen Auflosung 1969 wechselte er ins Bundesinnenministerium und wurde 1973 bis 1974 noch Direktor des Ostdeutschen Kulturrats 4 Schriften Auswahl Bearbeitenmit Oskar Stavenhagen Wedig von der Osten Sacken Genealogisches Handbuch der baltischen Ritterschaften Teil 2 Band 1 Kurland Genealogisches Handbuch der kurlandischen Ritterschaft Verlag fur Sippenforschung und Wappenkunde C A Starke Gorlitz 1930 Studien zur alteren Geschichte Revals Grundung Einwanderg burgerliche Oberschicht Sporn Zeulenroda 1937 zugleich Phil Diss Leipzig Entstehung und Sippengefuge der britischen Oligarchie mit 13 Verwandtschaftstafeln Essener Verl Anst Essen 1941 mit Gerd Friedrich Die Pankower Sowjetrepublik und der deutsche Westen Rote Weissbucher Koln 1953 Konzentration der Krafte bei der Volkspolizei in SBZ Archiv 9 1958 S 7 10 Um die Erhaltung der Vielfalt unserer Kultur Arbeit und Aufgaben der ostdeutschen Kulturwerke in Der gemeinsame Weg Deutsche Geschichte und Kultur im Osten Europas Forum fur Kulturaustausch Westkreuz Verlag Bad Munstereifel Hummerzheim Band 6 1977 S 6 12 ISSN 0938 6343 Bausteine oder Dynamit Leistung und Forderung der Vertriebenen und Fluchtlinge in der Bundesrepublik Deutschland Gieseking Bielefeld 1974 Die Familie v zur Muhlen 1792 1980 Privatdruck Manuskriptdruck Bonn 1981 Literatur BearbeitenMaria Keipert Red Biographisches Handbuch des deutschen Auswartigen Dienstes 1871 1945 Herausgegeben vom Auswartigen Amt Historischer Dienst Band 3 Gerhard Keiper Martin Kroger L R Schoningh Paderborn u a 2008 ISBN 978 3 506 71842 6 S 297 f Jochen Staadt Ein Historikerreinfall Die Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit Desinformation macht Geschichte in Zeitschrift des Forschungsverbundes SED Staat an der Freien Universitat Berlin Nr 33 2013 S 94 ff Enrico Heitzer Heinrich von zur Muhlen 1908 1994 Historiker Experte fur Volkstum und Geheimdienstler in Helmut Muller Enbergs Armin Wagner Hrsg Spione und Nachrichtenhandler Geheimdienst Karrieren in Deutschland 1939 1989 Ch Links Verlag Berlin 2016 ISBN 978 3 86153 872 1 S 109 145 Muhlen Heinrich von zur in Braunbuch Kriegs und Naziverbrecher in der Bundesrepublik Berlin 1965 S 280 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Heinrich von zur Muhlen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Heinrich von zur Muhlen in der Deutschen BiographieEinzelnachweise Bearbeiten Angaben zur Person bis 1945 beim Auswartigen Amt danach Einzelnachweise Die Personenangaben sind bei der DNB nicht konsistent siehe weiterer Eintrag unter GND 137656297 Franz Menges zur Muhlen von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 18 Duncker amp Humblot Berlin 1997 ISBN 3 428 00199 0 S 275 278 Digitalisat Ulrike Hartung Raubzuge in der Sowjetunion das Sonderkommando Kunsberg 1941 1943 Bremen Ed Temmen 1997 S 103 126 Siehe Personenangaben bei der DNB Normdaten Person GND 137656297 lobid OGND AKS LCCN no99075793 VIAF 68571641 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Zur Muhlen Heinrich vonALTERNATIVNAMEN Zur Muhlen Heinrich Max Friedrich BernhardKURZBESCHREIBUNG deutscher MinisterialbeamterGEBURTSDATUM 27 Januar 1908GEBURTSORT Charlottenhof Russisches KaiserreichSTERBEDATUM 2 Juli 1994STERBEORT Bonn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich von zur Muhlen Ministerialbeamter amp oldid 237286185