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Heinrich Murer eigentlich Johann Heinrich Murer von Istein 2 Marz 1588 in Baden Aargau 28 Februar 1638 Kartause Ittingen Thurgau war ein Kartausermonch und Historiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Helvetia Sancta 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Vorzeichnung von Hans Asper d J In Heinrich Murer Helvetia Sancta Kartause Ittingen 1638 Frauenfeld Kantonsbibliothek Thurgau Y 111 p 7v nbsp Vorzeichnung von Hans Asper d J Der heilige Hymerius befreit eine Insel von einem Vogel Greif In Heinrich Murer Helvetia Sancta Kartause Ittingen 1638 Frauenfeld Kantonsbibliothek Thurgau Y 111 p 83v Seine Eltern waren Junker Caspar Murer 1588 Hauptmann im franzosischen Schweizerregiment Gallati und Salome Bodmer 1564 1623 aus Zurich Durch die erneute Heirat seiner Mutter mit dem Luzerner Bannerherrn und Schultheissen Ludwig Pfyffer von Altishofen 1524 1594 erwarb er das Luzerner Burgerrecht Er besuchte die Jesuitenkollegien in Luzern 1602 1608 und Pruntrut und absolvierte wie seine Halbbruder Christoph und Hans Ludwig Pfyffer von Altishofen ein Studium der Philosophie an der Sorbonne in Paris Bereits 1613 in die Kartause Ittingen eingetreten legte er 1614 die Profess ab Sein Halbbruder Johann Ludwig Pfyffer vermachte dem Kloster eine Schenkung von 12 000 Gulden die Donatio Pfyfferiana sowie eine Stiftung fur den Wiederaufbau des beim Ittingersturm zerstorten Klosters Von 1628 bis zu seinem Tod war Heinrich Murer Prokurator der Kartause Ittingen Daneben verfasste er zahlreiche kirchenhistorische Schriften die als Teile seines unvollendet gebliebenen Hauptwerks Theatrum Ecclesiasticum Helvetiorum geistlicher Schauplatz Helvetiens konzipiert waren Sein Hauptwerk die mit Kupferstichen von Rudolf Meyer versehene Helvetia Sancta erschien auf Betreiben des Ittinger Priors Bruno Muller ca 1569 1651 der Murer eine biographische Skizze widmete 1648 bei David Hautt in Luzern Helvetia Sancta BearbeitenTrotz seines anspruchsvollen Amtes der wirtschaftlichen Klosterfuhrung verfasste Murer die Helvetia Sancta die erst 1648 mit 38 Kupferstichen herauskam 1 und 1751 eine Zweitauflage erlebte Das 432 seitige Werk beschreibt das Leben zahlreicher Schweizer Heiliger Seliger und katholischer Wurdentrager in chronologischer Reihenfolge ihres Ablebens Die reichhaltigen Illustrationen wurden von Rudolf Meyer aus Zurich nach Vorlagen von Hans Asper d J gest ca 1655 gestochen Die illustrierten Manuskripte des Theatrum Ecclestiasticum Helvetiorum Beschreibung von Klostern Stiften und Bistumern in 23 Banden befinden sich seit der Sakularisation der Thurgauer Kloster im 19 Jahrhundert im Besitz der Kantonsbibliothek Thurgau ebenso wie das Manuskript und der Druck der Helvetia Sancta sowie das Manuskript des Breve Chronicon Ittingense Abschriften im Staatsarchiv des Kantons Zurich und in der Zentral und Hochschulbibliothek Luzern Literatur BearbeitenKarin Marti Weissenbach Murer Heinrich In Historisches Lexikon der Schweiz 2010 Hans Brauchli Heinrich Murer 1588 1638 In Hans Brauchli Thurgauer Ahnengalerie Weinfelden 2003 S 181 183 Peter Fuchs Murer Heinrich In Neue Deutsche Biographie NDB Band 18 Duncker amp Humblot Berlin 1997 ISBN 3 428 00199 0 S 608 f Digitalisat Michel Guisolan Heinrich Murer 1588 1638 doi 10 5169 seals 585749 236 In Andre Salathe Hrsg Thurgauer Kopfe 1 1996 Margrit Fruh Der Kartauser Heinrich Murer und der Weltpriester Modelius Ein Vergleich ihrer Ittinger Chroniken der 1 Halfte des 17 Jahrhunderts In Analecta Cartusiana 116 1 1988 S 117 139 Margrit Fruh Die Vorzeichnungen von Hans Asper d J zu Heinrich Murers Helvetia Sancta in der Kantonsbibliothek Frauenfeld In Zeitschrift fur Schweizerische Archaologie und Kunstgeschichte 45 1988 S 179 206 Mit biographischen Angaben zu Heinrich Murer Gabriel Meier Der Kartauser Heinrich Murer und seine Schriften In Der Geschichtsfreund 55 Stans 1900 S 1 36 doi 10 5169 seals 115572 Gabriel Meier Nachtrage zu Heinrich Murer und seine Schriften In Der Geschichtsfreund 55 Stans 1900 S 281 283 Joseph Schneller Ehebrief des Ritters und Schultheissen Ludwigs Pfyffer mit seiner dritten Gattin Salome Bodmer In Der Geschichtsfreund 31 1876 S 254 258 doi 10 5169 seals 112985 Gerold Meyer von Knonau Murer Heinrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 23 Duncker amp Humblot Leipzig 1886 S 60 Weblinks BearbeitenChronik des Klosters Fischingen Kantonsbibliothek Thurgau Y 102 Digitalisat Chronik des Klosters St Gallen Kantonsbibliothek Thurgau Y 103 Digitalisat Chronik des Klosters St Johann im Thurtal Kantonsbibliothek Thurgau Y 104 Digitalisat Chronik der Kloster St Katharinental Toss und Beerenberg Kantonsbibliothek Thurgau Y 105 Digitalisat Chronik des Bistums Konstanz Kantonsbibliothek Thurgau Y 106 Digitalisat Chronik des Klosters Kreuzlingen Kantonsbibliothek Thurgau Y 108 Digitalisat Chronik des Klosters Eschenbach Kantonsbibliothek Thurgau Y 109 Digitalisat Chronik des Klosters Paradies Kantonsbibliothek Thurgau Y 110 Digitalisat Helvetia Sancta Kantonsbibliothek Thurgau Y 111 Digitalisat Chronik des Klosters Reichenau Kantonsbibliothek Thurgau Y 112 Digitalisat Drei Chroniken des Klosters Allerheiligen zu Schaffhausen Kantonsbibliothek Thurgau Y 113 Digitalisat Chronik des Klosters Wettingen Kantonsbibliothek Thurgau Y 115 Digitalisat Chronik des Fraumunsters der Kirche St Peter und der Wasserkirche in Zurich Kantonsbibliothek Thurgau Y 117 Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Helvetia sancta seu paradisus sanctorum Helvetiae florum das ist ein heyliger lustiger Blumen Garten unnd Paradeiss der Heyligen nicht allein in Schweitzerland sondern auch angrantzenden Orthen geleuchtet zusammen gezogen vnnd beschrieben durch weyland den Ehrwurdigen vnd Wolgelehrten Herren P F Henricum Murer mit schonen Abbildungen unnd Kupfferstucken geziehret sampt aussfuhrlichen Register aller Heyligen Hautt Lucern Wien 1648 Normdaten Person GND 104349468 lobid OGND AKS VIAF 34889596 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Murer HeinrichALTERNATIVNAMEN Johann Heinrich Murer von IsteinKURZBESCHREIBUNG Kartausermonch und HistorikerGEBURTSDATUM 2 Marz 1588GEBURTSORT Baden Kanton AargauSTERBEDATUM 28 Februar 1638STERBEORT Kartause Ittingen Kanton Thurgau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Murer amp oldid 233950713