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Heinrich Homann 6 Marz 1911 in Bremerhaven 4 Mai 1994 in Berlin 1 war ein deutscher Offizier Politiker und Funktionar Von 1972 bis 1989 war er Vorsitzender der National Demokratischen Partei Deutschlands NDPD einer DDR Blockpartei Heinrich Homann 1986 Homann l zusammen mit Gerald Gotting und Walter Ulbricht in der Volkskammer Oktober 1960 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Karriere in der DDR 3 Auszeichnungen 4 Werke 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAls Sohn eines Reedereidirektors studierte Homann nach dem Abitur ab 1929 Rechtswissenschaft an der Eberhard Karls Universitat Tubingen der Friedrich Schiller Universitat Jena der Georg August Universitat Gottingen und der Universitat Hamburg Er wurde Mitglied der Corps Thuringia Jena 1930 und Brunsviga Gottingen 2 Einen regularen Studienabschluss erlangte er nicht Er trat zum 1 Mai 1933 in die NSDAP Mitgliedsnummer 3 279 531 3 und 1934 als Berufssoldat in die Reichswehr ein In die Wehrmacht ubernommen wurde er 1937 Leutnant und spater Major Im Zweiten Weltkrieg geriet er 1943 als Abteilungskommandeur des Artillerieregiments 83 in der Schlacht um Stalingrad in sowjetische Kriegsgefangenschaft Er trat dem Bund Deutscher Offiziere bei und besuchte die Zentrale Antifa Schule in Krasnogorsk 4 Er gehorte zu den Grundern des Nationalkomitees Freies Deutschland und arbeitete an dessen Sender Freies Deutschland und der gleichnamigen Zeitung mit Karriere in der DDR BearbeitenHomann kehrte 1948 nach Deutschland zuruck und trat der neu gegrundeten NDPD bei die ehemalige Wehrmachtsoffiziere und NSDAP Mitglieder an die DDR und ihr politisch ideologisches System binden sollte Von 1952 bis 1967 war er stellvertretender Vorsitzender der NDPD 1972 wurde er Vorsitzender der Partei 1948 kam er als Mitarbeiter zur Landesregierung Mecklenburg Er wurde Abgeordneter der Volkskammer 1949 Prasidiumsmitglied des Nationalrats der Nationalen Front DDR 1957 und stellvertretender Vorsitzender des Staatsrates der DDR 1960 Im Jahr 1964 erfolgte die Promotion A an der Martin Luther Universitat Halle Wittenberg und 1971 die Berufung zum Honorarprofessor an der Deutschen Akademie fur Staats und Rechtswissenschaft DASR Walter Ulbricht Von 1960 bis 1986 amtierte Homann als stellvertretender Vorsitzender des Volkskammerausschusses fur Nationale Verteidigung Am 17 November 1989 wurde er aus dem Staatsrat abberufen und einen Monat spater aus der Partei ausgeschlossen In der DDR erhielt er zahlreiche Auszeichnungen darunter 1969 die Ehrenspange zum Vaterlandischen Verdienstorden in Gold 5 und 1986 den Karl Marx Orden 6 Vor der Wende wollte oder konnte Homann keinen Kontakt zu seinen Corpsbrudern halten Nach der Wiedervereinigung wollte er sich wieder am Leben seiner Corps beteiligen wurde 1992 aber von Thuringia Jena dimittiert Brunsviga leitete ein Ehrenverfahren ein woraufhin er 1993 das Braunschweigerband niederlegte Er wurde als ausgeschieden gemeldet 4 Auszeichnungen BearbeitenVaterlandischer Verdienstorden in Silber 6 Mai 1955 Deutsche Friedensmedaille 1955 Karl Marx Orden 1986 Werke BearbeitenDas zweite Jahr der National Demokratischen Partei Deutschlands Rede auf dem 2 Parteitag der National Demokratischen Partei Deutschlands in Leipzig vom 15 17 Juni 1950 Verlag der Nation Berlin 1950 Generalfeldmarschall Friedrich Paulus Worte des Gedenkens Nationale Front des demokratischen Deutschland Berlin 1957 Auf Ehre und Gewissen Vom Sinn einer Wandlung Verlag der Nation Berlin 1963 Die politisch ideologische Konzeption des Nationalkomitees Freies Deutschland fur die Losung der nationalen Frage Halle 1964 7 Die NDPD Mitgestalter der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der DDR Aus Reden und Beitragen 1971 1985 Verlag der Nation Berlin 1986 Literatur BearbeitenHomann Heinrich In Collegium Politicum an der Universitat Hamburg Arbeitsgruppe Historiographie Hrsg Geschichtswissenschaftler in Mitteldeutschland Ferd Dummerls Verlag Bonn Hannover Hamburg Munchen 1965 S 46 Helmut Muller Enbergs Homann Heinrich In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heinrich Homann Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Lebenslauf Heinrich Homanns Heinrich Homann in Christoph Wunnicke Die Blockparteien der DDR Kontinuitaten und Transformation 1945 1990 Schriftenreihe des Berliner Landesbeauftragten fur die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR Berlin 2014 S 123 PDF 446 kB Einzelnachweise Bearbeiten Hartmut Bickelmann Bremerhavener Personlichkeiten aus vier Jahrhunderten Ein biographisches Lexikon Stadtarchiv Bremerhaven Bremerhaven 2003 ISBN 3923851251 S 143 Kosener Corpslisten 1996 174 1075 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 16560547 a b Georg Bacmeister Die Geschichte des Corps Brunsviga Teil II 1924 1993 Celle 2002 S 108 Neues Deutschland 5 Oktober 1969 S 5 Karl Marx Orden verliehen In Neues Deutschland 6 Marz 1986 S 1 Phil F Diss vom 15 Januar 1964 Vorsitzende der NDPD Lothar Bolz Heinrich Homann Gunter Hartmann Wolfgang Glaeser Wolfgang Rauls Normdaten Person GND 1080844244 lobid OGND AKS LCCN n87880820 VIAF 306078116 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Homann HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher NDPD Funktionar MdVGEBURTSDATUM 6 Marz 1911GEBURTSORT BremerhavenSTERBEDATUM 4 Mai 1994STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Homann amp oldid 237412861