www.wikidata.de-de.nina.az
Heinrich Bromse 1440 in Luneburg 6 Juni 1502 in Lubeck war ein deutscher Politiker und Burgermeister der Hansestadt Lubeck Heinrich Bromse Ausschnitt aus dem Bromsen Altar Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBromse war Sohn des Luneburger Ratsherrn Dietrich Bromse Sein Studium der Rechte an der Universitat Bologna schloss er als Lizentiat der Rechte ab Er kam 1466 nach Lubeck und wurde 1477 in Lubeck in den Rat der Stadt gewahlt 1487 wurde er einer ihrer Burgermeister Die sonst an Lob sparsame Lubeckische Ratslinie bemerkt zu ihm Vir grandis doctus et eloquens 1478 verhandelte er im Auftrag der Stadt mit Abgesandten des Rates der Schwesterstadt Hamburg in Oldesloe in hansischen Angelegenheiten sowie 1484 mit dem Bischof von Ratzeburg Johannes V von Berkentin weil dieser Strassenraubern Unterschlupf gewahrt hatte 1487 soll er sich im Auftrage des Hansetages an der Formulierung eines Schreibens an Kaiser Friedrich III beteiligt haben Ferner vermittelte er in Mecklenburg zwischen der Stadt Rostock und Herzog Magnus II von Mecklenburg Schwerin in der Rostocker Domfehde Bromse wohnte in dem Haus Konigstrasse 9 nahe der Jakobikirche welches er 1478 erworben hatte 1 Er wurde in der mit einer Kommende ausgestatteten Seitenkapelle dieser Kirche bestattet Der aus seinem Nachlass gestiftete Altar der Bromsen Kapelle besteht im Mittelteil aus Reliefs aus Baumberger Sandstein die fruher als Arbeit von Heinrich Brabender heute als von Evert van Roden angesehen werden Es ist der einzige Nebenaltar des Spatmittelalters der in St Jakobi verblieben ist Der Altar zeigt in auf das Jahr 1515 datierten Gemalden auf den Flugeln die gesamte Familie des Burgermeisters Heinrich Bromse Die kleineren Klappengemalde am oberen Mittelteil werden Johann von Soest oder aber auch dem ihm nahestehenden Meister von 1489 zugeschrieben Die Kapelle in der Jakobikirche ging im Zuge der Erbteilung auf seinen Sohn den spateren Lubecker Burgermeister Nikolaus Bromse uber der auch das Haus erhielt Familie Bearbeiten nbsp Stammhaus der Familie Bromse in LuneburgHeinrich Bromse war verheiratet mit Elisabeth Westfal 1495 der Tochter des Lubecker Burgermeisters Johann Westfal Das Paar hatte elf Kinder von denen neun das Erwachsenenalter erreichten Dietrich 1470 1508 1506 Ratsherr Adelheid Taleke 1471 1538 trat vor 1496 in das St Johannis Kloster ein seit 1517 Abtissin gelang es ihr unter Berufung auf die Reichsunmittelbarkeit des Klosters in der Reformationszeit seine Aufhebung abzuwenden Gertrud Geseke 1510 heiratete vor 1496 Thomas Luneburg 1498 Nach dessen fruhem Tod heiratete sie den Revaler Jurgen Wowel Ihre Tochter Elisabeth Luneburg war mit Johann Stolterfoht verheiratet Heinrich 1476 1542 studierte wie sein Vater Jura an der Universitat Bologna wo er 1502 zu einem der beiden Procuratoren der deutschen Nation gewahlt wurde und brachte es bis zur Stellung eines kaiserlichen Rats Richel 1477 1517 heiratete Johann Salige Wilhelm 1478 1532 wurde 1494 als Lehrling bei der Zerstorung des Peterhofs in Nowgorod durch Iwan den Schrecklichen inhaftiert und kehrte erst zwei Jahre spater nach Lubeck zuruck Nach dem Testament seines Vaters ubernahm er als Sulfmeister die der Familie gehorenden Anteile der Luneburger Saline 1525 wurde er Mitglied der Zirkelgesellschaft Nikolaus Geburtsjahr unbekannt 1514 Ratsherr war der bedeutendste Vertreter der konservativen Ratspartei in den Wirren der Reformationszeit und Gegenspieler Jurgen Wullenwevers Georg vor 1529 immatrikulierte sich 1500 in Rostock 2 1521 war er Altermann am Stalhof in London Anton 1519 in Reval nbsp Siegel des Heinrich Bromse um 1478 nbsp Bromsenaltar nbsp Heinrich Bromse und seine Sohne nbsp Elisabeth Bromse und ihre TochterLiteratur BearbeitenErwahnung im Artikel von Wilhelm Mantels Bromse Nicolaus In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 3 Duncker amp Humblot Leipzig 1876 S 352 f Emil Ferdinand Fehling Lubeckische Ratslinie Lubeck 1925 Nr 562 Johannes Baltzer Friedrich Bruns Die Bau und Kunstdenkmaler der Freien und Hansestadt Lubeck Herausgegeben von der Baubehorde Band III Kirche zu Alt Lubeck Dom Jakobikirche Agidienkirche Verlag von Bernhard Nohring Lubeck 1920 S 305 449 351 ff Unveranderter Nachdruck 2001 ISBN 3 89557 167 9Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heinrich Bromse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Die Bromsen Lubische Sage Quellen und VolltexteEinzelnachweise Bearbeiten Konigstrasse 1 10 pdf abgerufen 7 Dezember 2014 Matrikulationseintrag von Georgius Bremse de Lubeca im Rostocker MatrikelportalNormdaten Person GND 135647371 lobid OGND AKS VIAF 30760451 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bromse HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker und Burgermeister der Hansestadt LubeckGEBURTSDATUM 1440GEBURTSORT LuneburgSTERBEDATUM 6 Juni 1502STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Bromse Politiker 1440 amp oldid 209820416