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Heino Eller 7 Marz 1887 in Tartu 16 Juni 1970 in Tallinn war ein estnischer Komponist und Musikpadagoge Heino Eller c 1930 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 1 1 Fruhe Jahre 1 2 Musikpadagoge 1 3 Komponist 1 4 Privates 2 Auszeichnungen 3 Heino Eller Musikpreis 4 Weblinks 5 AnmerkungenLeben und Wirken BearbeitenFruhe Jahre Bearbeiten Heino Eller schloss 1907 die Schule in Tartu ab Seit fruher Jugend nahm er private Violinstunden und spielte in zahlreichen Formationen und Orchestern 1907 08 studierte er Geige am Sankt Petersburger Konservatorium sowie von 1913 bis 1915 und 1919 20 Komposition und Musiktheorie Von 1908 bis 1911 war er als Jura Student eingeschrieben Wahrend des Ersten Weltkriegs kampfte er als Soldat in der russischen Armee Musikpadagoge Bearbeiten Von 1920 bis 1940 unterrichtete Eller Komposition und Musiktheorie an der Hoheren Musikschule in Tartu Tartu Korgem Muusikakool Wahrend seiner Zeit als Hochschullehrer in Tartu pragte er die sogenannte Tartu Kompositionsschule Sie bereitete vielen hochrangigen estnischen Komponisten wie Eduard Tubin den Weg Sie bildete das Gegenstuck zu sogenannten Tallinner Schule die massgeblich von Artur Kapp beeinflusst wurde Von 1940 bis zu seinem Tod 1970 war Heino Eller Dozent am Staatlichen Tallinner Konservatorium Tallinna Riiklik Konservatoorium der heutigen Estnischen Musik und Theaterakademie Bedeutende Schuler Ellers waren dort unter anderem Villem Kapp Kaljo Raid Boris Korver Anatoli Garshnek Leo Normet Valter Ojakaar Uno Naissoo Arne Oit Jaan Raats Heino Jurisalu Arvo Part Alo Poldmae und Lepo Sumera Komponist Bearbeiten nbsp Heino Eller Briefmarke der UdSSR 1987Heino Eller wird als begabter Musikpadagoge und genialer Komponist beschrieben Sein Schwerpunkt lag auf der Instrumentalmusik Er gilt als ein Grunder der estnischen Sinfonie und Kammermusik Vor allem seine sinfonischen Werke erreichten internationale Beruhmtheit Sein Klang wird als nordisch und frisch beschrieben Heino Eller war ein tonaler Kunstler In seinem Werk verarbeitete er traditionelle estnische Elemente und Volksweisen liess sich aber auch vom Impressionismus Expressionismus und anderen Musikstromungen des 20 Jahrhunderts inspirieren Daneben pragten ihn insbesondere Frederic Chopin Edvard Grieg und Jean Sibelius den er als junger Mann selbst erlebte Besondere Beachtung fanden die fruhen Werke Videvik 1917 und Koit 1918 1 daneben auch Neenia 1928 die Elegie fur Harfe und Streicher 1931 die Lyrische Suite 1945 und die Funf Stucke fur Streichorchester 1953 Sein Gesamtwerk umfasst drei Sinfonien mehrere sinfonische Stucke ein Violinkonzert funf Streichquartette vier Klaviersonaten zwei Violinsonaten und uber 200 kleinere Stucke vor allem fur Klavier die bekanntesten sind Kellad Liblikas und 13 klaveripala eesti motiividel Privates Bearbeiten Heino Eller war mit der Pianistin Anna Kremer verheiratet die 1942 in einem nationalsozialistischen Konzentrationslager ums Leben kam Auszeichnungen Bearbeiten1948 und 1965 wurde Heino Eller der Staatspreis der Estnischen Sozialistischen Sowjetrepublik verliehen 1965 und 1970 der Leninorden 1953 erhielt Eller die Auszeichnung Verdienter Kunstler der Estnischen SSR und 1967 Volkskunstler der UdSSR Narodnyj artist SSSR 1971 wurde die Hohere Musikschule Tartu nach Heino Eller benannt Eine von der estnischen Bildhauerin Aime Kuulbusch geschaffene Erinnerungstafel befindet sich in Tallinn Heino Eller Musikpreis Bearbeiten1998 stiftete das Estnische Theater und Musikmuseum einen nach Heino Eller benannten Musikpreis der jahrlich am Geburtstag des Kunstlers vergeben wird Er zeichnet junge estnische Komponisten oder Interpreten der Musik von Heino Eller aus Der Preis ist mit 15 000 Estnischen Kronen dotiert 1998 Heljo Sepp 1999 Toomas Trass Juha Kangas Finnland 2000 Helena Tulve Mart Humal 2001 Tonu Korvits Sunho Kim Sudkorea 2002 Timo Steiner Tonu Kaljuste Aleksandra Juozapenaite Eesmaa 2003 Galina Grigorjeva Urmas Vulp Olga Voronova Henry David Varema Toomas Nestor 2004 Mirjam Tally Mart Matis Lill 2005 Tonis Kaumann 2006 Ulo Krigul Vivian Tordik 2007 Mart Siimer Alo Poldmae 2008 Tatjana Kozlova 2009 Tauno Aints Reet Remmel Mart Humal Rein Seppius 2010 Tiia Jarg 2011 Sten Lassmann 2017 Liisa HirschWeblinks BearbeitenWerke von und uber Heino Eller im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Biographie Werkliste Diskographie und Literatur im Estonian Music Information Centre Heino Eller bei AllMusic englisch Heino Eller bei Estonian Record Productions Memento vom 4 April 2016 im Internet Archive Heino Eller Musikpreis estnisch nbsp Commons Heino Eller Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienAnmerkungen Bearbeiten WerkverzeichnisNormdaten Person GND 118879391 lobid OGND AKS LCCN n85105943 VIAF 19872886 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eller HeinoKURZBESCHREIBUNG estnischer KomponistGEBURTSDATUM 7 Marz 1887GEBURTSORT bei TartuSTERBEDATUM 16 Juni 1970STERBEORT Tallinn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heino Eller amp oldid 228606108