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Jaan Raats 15 Oktober 1932 in Tartu 25 Dezember 2020 in Tallinn 1 2 war ein sowjetischer bzw estnischer Komponist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Stil 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRaats erhielt von 1945 bis 1952 Klavierunterricht an der Musikschule seiner Heimatstadt Danach besuchte er das Konservatorium in Tallinn wo er bis 1957 Komposition bei Heino Eller und Mart Saar studierte Ab 1955 war Raats als Toningenieur beim Estnischen Horfunk tatig Im Jahre 1966 beendete er diese Tatigkeit und wechselte zum Estnischen Fernsehen wo er bis 1974 als Musikdirektor wirkte Raats wurde im Jahre 1974 Kompositionslehrer und 1990 Professor am Konservatorium Tallinn heute Estnische Musikakademie Dort hatte er bereits in den Jahren 1968 bis 1970 eine Zeit lang unterrichtet 3 Zu seinen Schulern gehoren Raimo Kangro Erkki Sven Tuur Tonis Kaumann und Timo Steiner Im Jahre 2003 wurde er emeritiert Von 1974 bis 1993 leitete er den Estnischen Komponistenverband Raats wurde 1972 mit dem Staatspreis der Estnischen SSR ausgezeichnet und zahlte zu den prominentesten estnischen Komponisten 3 Stil BearbeitenZunachst noch durch den Sozialistischen Realismus beeinflusst fand Raats recht schnell zu einem eigenen Tonfall Charakteristisch fur seinen Stil ist eine neoklassizistische Grundhaltung Seine meist eher knapp gehaltenen Kompositionen sind stark durch rhythmische Impulse gepragt Sie bewegen sich im Wesentlichen innerhalb einer frei gehandhabten Tonalitat 3 Allerdings war Raats Anhanger des Prinzips der Polystilistik Dies bedeutet dass er prinzipiell jede erdenkliche Kompositionstechnik begrusste Seine Werke zeigen indes dass er avantgardistische Techniken nur vereinzelt zum Einsatz brachte In etwa seit den 1980er Jahren interessierte er sich stark fur Minimalismus in Sinne von Philip Glass und setzte dieses Kompositionsprinzip fast durchgangig ein 3 Schwerpunkt von Raats umfangreichem Œuvre ist die instrumentale Musik in besonderem Masse das Konzert Werke BearbeitenOrchesterwerke Sinfonie Nr 1 op 3 1957 Sinfonie Nr 2 op 8 1959 rev 1987 als op 79 Sinfonie Nr 3 op 10 1959 Sinfonie Nr 4 op 13 Kosmische 1959 Sinfonie Nr 5 op 28 1966 Sinfonie Nr 6 op 31 1967 Sinfonie Nr 7 op 47 1973 Sinfonie Nr 8 op 74 1985 Konzert fur Kammerorchester Nr 1 op 16 1961 Konzert fur Kammerorchester Nr 2 op 78 1987 Funf Skizzen fur ein Requiem op 100 1996 97 Solokonzerte Klavierkonzert Nr 1 op 34 1968 Klavierkonzert Nr 2 op 70 1983 Klavierkonzert Nr 3 op 83 1990 Concertino fur Klavier und Kammerorchester op 9 1958 Konzert fur Klavier und Kammerorchester op 41 1971 Konzert fur 2 Klaviere und Orchester op 77 1986 Violinkonzert Nr 1 op 21 1963 Violinkonzert Nr 2 op 63 1979 Violinkonzert Nr 3 op 96 1995 Violoncellokonzert Nr 1 op 27 1966 Violoncellokonzert Nr 2 op 43 1971 Violoncellokonzert Nr 3 op 99 1997 Konzert fur Gitarre Streichorchester und prapariertes Klavier op 88 1992 Konzert fur Flote Gitarre und Orchester op 117 2000 Konzert fur Funf fur drei Trompeten Gitarre Schlagzeug und Streichorchester mit Klavier op 120 2002 Viertel 160 Konzert fur Trompete Klavier und Streichorchester op 92 Vokalmusik Fruhlingsoratorium nach Majakowski fur Kinderchor Alt und Orchester op 15 1961 Karl Marx fur Erzahler Chor und Orchester op 18 1962 64 Schulkantate fur Kinderchor und Orchester op 32 1968 Kammermusik Nonett op 29 1967 Sextett fur Klavier und Blaser op 46 1972 Sextett fur 2 Klaviere und Streichquartett op 84 1990 Streichsextett op 98 1997 3 Klavierquintette 1957 70 6 Streichquartette 1955 83 7 Klaviertrios 1957 2003 Variationen uber ein Thema von Hanns Eisler fur Blockflote Violine Violoncello Klavier und Cembalo op 62 1978 Klaviermusik 10 Klaviersonaten 1959 2000 24 Estnische Praludien fur Klavier op 60 1977 24 Marginalien fur Klavier op 65 1982 Sonate fur 2 Klaviere op 82 1990 Preluud fur Klaviere op 128 2014 Literatur BearbeitenPriit Kuusk Raats Jaan In Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Zweite Ausgabe Supplement fur beide Teile Barenreiter Metzler Kassel u a 2008 ISBN 978 3 7618 1139 9 Online Ausgabe fur Vollzugriff Abonnement erforderlich Weblinks BearbeitenOfficial Website Werke von und uber Jaan Raats im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werkverzeichnis Memento vom 13 September 2006 im Internet Archive Stand 2006 Kurzes Portrat mit HorbeispielenEinzelnachweise Bearbeiten Biography In In Memoriam Composer Jaan Raats 2021 abgerufen am 13 April 2021 englisch Der Komponist Jaan Raats ist gestorben In Eesti Rahvusringhaaling 28 Dezember 2020 abgerufen am 13 April 2021 estnisch a b c d Jaan Raats In Estonian Music Information Centre 2021 abgerufen am 13 April 2021 englisch Normdaten Person GND 128703776 lobid OGND AKS LCCN n82152224 VIAF 66659271 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Raats JaanKURZBESCHREIBUNG sowjetischer bzw estnischer KomponistGEBURTSDATUM 15 Oktober 1932GEBURTSORT TartuSTERBEDATUM 25 Dezember 2020STERBEORT Tallinn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jaan Raats amp oldid 238570984