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Harlinghausen ist ein Stadtteil der Stadt Preussisch Oldendorf im Kreis Minden Lubbecke in Ostwestfalen HarlinghausenStadt Preussisch OldendorfKoordinaten 52 19 N 8 29 O 52 313333333333 8 4847222222222 52 Koordinaten 52 18 48 N 8 29 5 OHohe 52 m u NNFlache 5 52 km Einwohner 1264 1 Jan 2007 Bevolkerungsdichte 229 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1973Postleitzahl 32361Vorwahl 05742Karte Lage von Harlinghausen in Preussisch Oldendorf Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Geografische Lage 1 2 Geologie 2 Geschichte 3 Personlichkeiten 3 1 Sohne und Tochter 4 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenGeografische Lage Bearbeiten Harlinghausen liegt am Nordhang des Wiehengebirges der Ortskern im Naturraum des Lubbecker Losslandes Harlinghausen grenzt im Westen an das Bundesland Niedersachsen im Osten an die Kernstadt Preussisch Oldendorf und den Stadtteil Engershausen im Norden an die Stadtteile Getmold und Schrottinghausen im Suden an Eininghausen Borninghausen Die Bundesstrasse 65 verlauft sudlich des Kerndorfes in West Ost Richtung wiederum weiter sudlich die Trasse der ehemaligen Wittlager Kreisbahn Der Landwehrbach verlauft nahe der westlichen Grenze er mundet in die Hunte ebenso wie der Heithofer Bach Als Boden Bach vom Wiehen her kommend reiht sich an ihm der Siedlungskern aus altsachsischer Zeit auf fruher erkennbar insbesondere an den Hofen 1 bis 8 des vom Grossen Kurfursten Friedrich Wilhelm von Brandenburg gegen Ende seiner Regierungszeit verlangten Kontributionsregisters Das Gebiet Oldendorfs ostlich des Boden Bachs wird vom Grossen Dieckfluss entwassert der uber die Grosse Aue die Weser erreicht Ab 1939 wurde die Anlage des Lufttanklagers geplant und am Nordhang des Linken Bergs errichtet mit umfangreichen Bahnanlagen sogar mit Bahnsteig und zugehoriger Normaluhr An Harlinghausens Westrand verlief die Olpipeline zum Olhafen Getmold am Mittellandkanal Das zugehorige Wasserwerk in der Masch zusammen mit dem Wasserbehalter im Wald oberhalb des LTL oder einfach des Gelandes ermoglichten nach dem Zweiten Weltkrieg die zugige Errichtung der zentralen stadtischen Wasserversorgung Oldendorfs nbsp Die Bergstrasse wendet sich dem Durchbruch zu Auf Harlinghausens hochster Erhebung dem Standort des Aussichtsturms auf 207 m u NN 52 289291666667 8 464625 207 wurde der Wiehenturm mit Mitteln des Naturparks Nordlicher Teutoburger Wald Wiehengebirge errichtet In der Nahe westlich fuhrt die Fahrstrasse ins Eggetal voruber dank 1926 erfolgten des Durchbruchs des Kamms der Egge Gedenktafel 52 289923856667 8 4603738786111 Als Notstandsarbeit erbaut von der Stadt Pr Oldendorf 1924 27 Gottlob Die vom Preussisch Oldendorfer Ortskern herauf fuhrende Bergstrasse verlauft fruher seit ihrer Anlage von Chaussebaumen umsaumt idyllisch durch eine herrliche Waldlandschaft Nach einigen erheblichen Steigungen und gekonnt eingefugten Kurven schmiegt sich der Fahrweg schliesslich an den Nordhang der Egge und erreicht die Passhohe in einer letzten Wendung nbsp Am Durchbruch 1957Geologie Bearbeiten Bei der grossen Nord Sud Ausdehnung von der Masch bis uber den Kamm des Wiehen hinaus umfasst die Bauerschaft Harlinghausen ein geologisch reiches Gebiet und erreicht das Ostwestfalische Hugelland mit Tonmergel Kalk und Sandsteinen des Erdmittelalters Nicht verwunderlich ist daher dass bei Sprengungen fur den Durchbruch durch die Egge Spuren von Sauriern gefunden wurden 1 Der Abbau von Naturstein fur die Grundung beim Hausbau war lohnend Nordlich der Egge unten am Steilabhang misslangen im 19 Jh mehrere Versuche zum Betrieb wirtschaftlicher Kohlenzechen Andererseits hat das Eiszeitalter Lockergesteine wie Sand Kies Loss oder Geschiebemergel in den Ubergangsbereichen zur Norddeutschen Tiefebene hinterlassen mit ergiebigem Vorkommen von Grundwasser Die Siedlung Harlinghausen selbst liegt im fur landwirtschaftliche Nutzung gunstigen Wittlager Lossvorland das im nordlichen Teil in Sandloss ubergeht nbsp Notstandsarbeiten 1924 1927 Geschichte BearbeitenHarlinghausen wird 1242 erstmals urkundlich erwahnt und als Siedlung genannt Die Schreibweise des Ortsnamens als Harlekeshusen ist wahrscheinlich von einem Personennamen abgeleitet Seit 1334 entwickelte sich in Harlinghausen ein Rittersitz indem sich dort die Adelsfamilie von dem Borne ansiedelte nachdem sie die von dem Burggrafen von Stromberg verpfandete Herrschaft Borninghausen an die Grafen von Ravensberg abtreten musste und Bruno von dem Borne um 1300 einen Hof in Harlinghausen vom Bistum Minden zu Lehen erhalten hatte 2 1620 kaufte Arnold von der Horst das Gut um wie sein Vater Johann von der Horst ravensbergischer Drost in Vlotho zu werden und verkaufte es wieder 1626 an Gosswin von Gresten in Bielefeld der es wiederum 1632 fur 7000 Reichstaler an Philip Sigismund Von dem Bussche Ippenburg verkaufte Spatestens seit Mitte des 19 Jahrhunderts ist das Rittergut Harlinghausen erloschen indem nach weiteren Besitzerwechseln die Landereien des Gutes verkauft bzw dem Gut Gross Engershausen zugeschlagen worden waren Die Lage seines umgraftet gewesenen Hausplatzes ist durch eine tiefliegende Wiese westlich der Hauptstrasse und etwas sudlich des Dorfplatzes noch kenntlich 3 Dort befindet sich auf dem ehemaligen Spritzenhaus die Dorfglocke die Luise Bothe im Jahre 1884 noch im Glockenstuhl hangend abbilden kann ihre Lithographie vermittelt den Eindruck eines Thingplatzes Seit urdenklichen Zeiten hat Harlinghausen einen eigenen Friedhof den Harlinghauser Leichenhof nach einem Plan von 1835 das ist einzig im Evangelisch Lutherischen Kirchspiel Preussisch Oldendorf Zum Jahre 1822 wurde er auf der sudlichen Strassenseite neu angelegt Dorfglocke und Ehrenmal der Gefallenen zweier Weltkriege erhalten dem fruheren Friedhof seine Wurde Leichenzuge aus Schrottinghausen kamen auf ihrem langen Wege zum Oldendorfer Friedhof an der Harlinghauser Dorfglocke unter Gelaut voruber und passierten diese Friedhofe nbsp Luise Bothe Unter der Glocke Thingplatz in Harlinghausen 1884 Am 1 Januar 1973 wurde Harlinghausen nach Preussisch Oldendorf eingemeindet 4 Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter Bearbeiten Wilhelm Vortmeyer 1866 1931 Bauer Unternehmer und Fabrikant sowie Kommunalpolitiker und Stadtvorsteher in Preussisch OldendorfEinzelnachweise Bearbeiten Hermann Hohmeyer Die Bergstrasse 1928 Stadt Preussisch Oldendorf Stadtarchiv Dieter Besserer Rittergut Harlinghausen und seine Besitzer Beitrage zur Territorialentwicklung und Adelsgeschichte im Bereich der Burg Limberg Mitteilungen des Mindener Geschichtsvereins Jahrgang 62 1990 S 35 74 Burgergemeinschaft Harlinghausen Hrsg Harlinghauser Geschichte und Geschichten 750 Jahre Harlinghausen 1242 1992 Preussisch Oldendorf Kolle Druck 1992 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 325 Stadtteile von Preussisch Oldendorf Bad Holzhausen Borninghausen Engershausen Getmold Harlinghausen Hedem Lashorst Offelten Preussisch Oldendorf Schrottinghausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Harlinghausen Preussisch Oldendorf amp oldid 239502137