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Hans Stocker 28 Februar 1896 in Basel 14 Januar 1983 ebenda war ein Schweizer Kunstmaler und ein Pionier der modernen schweizerischen sakralen Glasmalerei Romisch katholische Pfarrkirche St Karl Luzern Glasfenster von Hans Stocker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHans Stocker wurde als drittes von funf Kindern in Basel geboren Sein neun Jahre jungerer Bruder war der Kunstler Ernst Stocker In seiner Geburtsstadt besuchte er die Schulen machte eine Kunstschlosserlehre und nahm Malunterricht bei Albrecht Mayer an der Allgemeinen Gewerbeschule Basel Ab 1920 war Stocker GSMBA Mitglied der Sektion Basel und nahm an zahlreichen Einzel und Gruppenausstellungen im In und im benachbarten Ausland teil Stocker lebte von 1919 bis 1921 in Genf Dort lernte er die Werke von Ferdinand Hodler und Paul Cezanne kennen und befreundete sich mit den Malern Alexandre Blanchet und Hans Berger Anschliessend hielt sich Stocker bis 1924 in Positano auf unterbrochen von einem mehrmonatigen Aufenthalt in Tunis 1925 liess er sich in Frankreich nieder und lebte im Sommer in Montigny sur Loing bei Fontainebleau und im Winter in Paris 1928 grundete Stocker mit seinem Bruder Paul Camenisch Otto Staiger Charles Hindenlang und Max Sulzbachner die erfolgreiche Basler Kunstlervereinigung Rot Blau II 1929 gehort er zudem zu den Grundungsmitgliedern des Pariser Salons Les Surindependants 1932 gaben die beiden Stocker den Anstoss zur Auflosung der Rot Blau II Gruppe nbsp Familiengrab auf dem Wolfgottesacker in BaselWahrend die anderen Kunstler sich der Gruppe 33 anschlossen grundeten die Bruder 1934 zusammen mit Max Gubler Heinz Haefliger Max Hegetschwiler Max Hunziker Albert Schnyder und Paul Speck die eher konservative kurzlebige Schweizer Kunstlervereinigung BBZ 8 Im gleichen Jahr heiratete Stocker Pauline Sophie geborene Falschebner Stocker kehrte infolge des Kriegsausbruchs 1940 in die Schweiz zuruck und lebte mit seiner Familie fur kurze Zeit in Oberwil spater in Basel Nach dem Krieg unternahm er zahlreiche Reisen Als Nachfolger von Ernst Morgenthaler war Stocker von 1954 bis 1960 Prasident der Eidgenossischen Kunstkommission Hans Stocker fand seine letzte Ruhestatte auf dem Wolfgottesacker in Basel Werk BearbeitenDas umfangreiche Werk Hans Stockers weist eine Vielfalt von Techniken auf Olmalerei Aquarelle Zeichnungen Mischtechniken Holzschnitt Lithographie Collagen Glasmalerei Blei amp Beton Verglasungen Wandmalerei Fresko Kalkkasein Mosaik und Aubusson Teppiche Der kunstlerische Durchbruch gelang ihm als er zusammen mit Otto Staiger den Wettbewerb des Kunstkredits Basel Stadt fur die Glasfenster der Antoniuskirche in Basel gewann 1 Viele seiner Werke wurden durch Kunstkredit Wettbewerbe und Auftrage ermoglicht Stocker amtierte zudem als Jurymitglied in den Kommissionen des Basler Kunstverein und des Kunstkredits Basel Stadt nbsp 1965 Sternzeichen Glasfenster Rumelinsplatz in BaselStocker gehorte der 1924 gegrundeten Schweizerischen St Lukasgesellschaft fur Kunst und Kirche an Mit seiner Begabung fur Wand und Glasbild seiner christlich gebundenen Aussage und vitalen Schaffenskraft war Hans Stocker ein entscheidender Erneuerer der kirchlichen Kunst in der Schweiz Antoniuskirche Basel 1926 1930 und mehr als 30 andere Kirchen im In und Ausland u a schuf er in der vom Schweizer Architekt Karl Freuler 1912 2000 entworfenen Katholische Kathedrale in Kyōto im Bistum Kyōto die Glasfenster 2 3 In seiner Tafelmalerei finden sich Mensch und Landschaft in immer wiederkehrenden Motiven wie Mutter und Kind die Familien Gemeinschaft im Interieur und im Freien Wasser und Waldbilder Meer und Flusslandschaften Zahlreiche Olbilder und Aquarelle befinden sich in Schulen Heimen Museen und anderen offentlichen Gebauden Zusammen mit Martin Alfred Christ schuf er 1965 die Sternzeichen Glasfenster fur das Haus zum Stern am Rumelinsplatz in Basel In den Jahren 1948 1961 und 1976 folgten Werkretrospektiven in der Kunsthalle Basel Werke Auswahl Bearbeiten1930 Eins der drei Glasfenster Badende Knaben fur das Treppenhaus der Wettsteinschule in Basel zusammen mit Otto Staiger und Max Sulzbachner nbsp Grabkreuz von Hans Stocker Friedhof Wolfgottesacker1932 1933 Wandbild Badende Kinder fur das Treppenhaus der ehemaligen Steinenschule ist heute im Treppenhaus des Gymnasiums Kirschgarten zu sehen 1943 14 Freskobilder Kreuzweg Christi Katholische Kirche Aesch 1943 1945 Glasmalerei Fluchtlinge und Gefangene Spiegelhof Spiegelgasse 6 Basel Zusammen mit Otto Abt Charles Hindenlang Jacques Dublin 1946 1948 Wandbild Joie de vivre Eingangshalle des Frauenspitals Basel 4 1953 Glasmalerei fur die Muttergotteskirche 5 und deren Taufkapelle 6 Solothurn 1954 Malerei fur die Trennwandedes Wasgenring Schulhaus Basel zusammen mit Otto Abt Theo Eble Charles Hindenlang Max Kampf Walter Schupfer Die stark beschadigten Bilder wurden 1980 1981 durch Mosaike ersetzt 1959 1961 Glasmalerei Lebenslinien Holbeinschule Basel 1965 Sternzeichen Glasfenster fur das Haus zum Stern am Rumelinsplatz Basel 1966 1967 Sechs Glasmalereien in der Kapelle des Felix Platter Spitals BaselLiteratur BearbeitenEmil Szittya Neue Tendenzen in der Schweizer Malerei Mit Abb von Camenisch Coghuf Hindenlang Staiger Stocker Sulzbachner Paris 1929 Coghuf Gedachtnisausstellung Hans Stocker Jubilaumsausstellung Texte Maria Netter Max Robert Peter Friedli Kunsthalle Basel Basel 1976 Agathe Straumann Erziehungsdepartement Basel Stadt Hans Stocker In Kunst fur Basel 75 Jahre Kunstkredit Basel Stadt Kunst im offentlichen Raum Schwabe Verlag Basel 1974 ISBN 3 7965 0968 1 Beatrice Holderegger Zwei unvergessene Basler Kunstler Hans Stocker und Niklaus Stoecklin In Monatsschrift fur Heimat und Volkskunde Bd 45 1983 S 125 132 doi 10 5169 seals 862653 161 Tapan Bhattacharya Hans Stocker In Historisches Lexikon der Schweiz 26 November 2013 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hans Stocker Maler Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Andre Rogger Stocker Hans In Sikart Literatur von und uber Hans Stocker im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Hans Stocker bei artnet Hans Stocker In Kunstkredit Sammlung Akademie Klausenhof Hans Stocker Memento vom 12 November 2008 im Internet Archive Hans Stocker in der galerie5 ch Hans Stocker In Swissbib Hans Stocker In E PeriodicaEinzelnachweise Bearbeiten Robert Hess Architektur und Kunst Hans Stocker und Otto Staiger Antoniuskirche in Basel Abgerufen am 20 Oktober 2019 Architektur und Kunst Glasmalerei fur die Katholische Kathedrale in Kyōto Abgerufen am 20 Oktober 2019 Staatsarchiv Luzern Katholische Kathedrale in Kyōto Abgerufen am 20 Oktober 2019 1948 Wandbild Joie de vivre im Frauenspital Basel 1953 Muttergotteskirche in Solothurn TaufkapelleNormdaten Person GND 118618326 lobid OGND AKS VIAF 95720263 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stocker HansKURZBESCHREIBUNG Schweizer Maler und GlasmalerGEBURTSDATUM 28 Februar 1896GEBURTSORT BaselSTERBEDATUM 14 Januar 1983STERBEORT Basel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Stocker Maler amp oldid 236374515