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Emil Szittya 18 August 1886 in Budapest Konigreich Ungarn 26 November 1964 in Paris eigentlich Adolf Schenk war ein ungarischer Schriftsteller Journalist Maler Kunstkritiker Reisender und Vagabund seine Pseudonyme waren Chronist Emszi 1 und Emil Lesitt 2 Emil Szittya 1906 Szittya in den 1940er Jahren Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Malerportrats 3 Schriften Auswahl 4 Verschollene literarische Werke 5 Bildnerisches Werk 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEmil Szittya fuhrte das Leben eines Bohemien Er liess sich 1906 in Paris nieder 1906 bis 1907 hielt er sich in Ascona auf dem Monte Verita auf lernte dort Karl und Gusto Graser kennen 1908 begegnete er Blaise Cendrars 1911 bis 1912 arbeitete er an der Zeitschrift Les Hommes Nouveaux in Paris Von 1914 bis 1918 lebte er in Zurich 1915 begegnete er dort den russischen Revolutionaren Lenin Radek und Trotzki 1916 im Cabaret Voltaire des Dada 1918 in Ungarn lebte er von 1921 bis 1926 in Berlin ab 1926 wieder in Paris 1940 bis 1944 wirkte er in der Resistance in Limoges 3 1945 wohnte er in der Rue du Chateau 149 er arbeitete im Cafe Aux Deux Magots 1940 floh vor den deutschen Besatzern nach Sudfrankreich kehrte aber spater wieder nach Paris zuruck 1961 fand eine Wiederbegegnung mit Franz Jung in Paris statt Emil Szittya verstarb am 26 November 1964 im Alter von 78 Jahren in einem Pariser Lungen Sanatorium Er machte Bekanntschaft mit Lajos Kassak mit dem er in Budapest die ungarische Avantgardezeitschrift A Tett Die Tat herausgab die schon bald wegen antimilitaristischer Tendenzen verboten wurde 1918 1919 veroffentlichte er mit Karl Lohs und Hans Richter in Budapest Wien und Berlin die Periodika Horizont fuzet Horizont Flugschriften Horizont Hefte Er war befreundet mit Mitgliedern der Avantgarde uber die er Portrats und Erinnerungen gesammelt hat Das Kuriositaten Kabinett Begegnungen mit seltsamen Begebenheiten Landstreichern Verbrechern Artisten religios Wahnsinnigen sexuellen Merkwurdigkeiten Sozialdemokraten Syndikalisten Kommunisten Anarchisten Politikern und Kunstlern Zusammen mit Hugo Kersten gab er 1915 in Zurich die Literaturzeitschrift Der Mistral heraus eine Literarische Kriegszeitschrift wie einer ihrer wechselnden Untertitel besagt Er hatte Blaise Cendrars als Freund mit dem er zum ersten Mal in Leipzig zusammengetroffen war Spater fanden sie sich von 1910 bis 1911 in Paris wieder wo Emil Szittya die erste Serie seiner Zeitschrift Neue Menschen veroffentlichte Die materiellen Schwierigkeiten waren gross Cendrars Szittya und Marius Hanot lancierten Les Hommes Nouveaux eine freie franzosisch deutsche Zeitschrift Er arbeitete auch an der in Berlin in den spaten 1920ern erschienenen Zeitschrift Der Querschnitt mit sowie an dem von Paul Westheim herausgegebenen Zeitschrift Das Kunstblatt mit In Paris gab er spater auch mit Paul Ruhstrat die antifaschistische Zeitschrift Die Zone heraus 1933 bis 1934 ein Querschnitt durch die deutsche Politik Kultur Wissenschaft Kunst Theater Musik Rundfunk Malerportrats BearbeitenSzittya portratierte in vielen seiner Bucher zeitgenossische Maler einige in meist knapp gehaltenen Monographien Henri Rousseau Pablo Picasso Vincent van Gogh Marc Chagall August Wilhelm Dressler Otto Dix Oskar Kokoschka Braque Masereel u a Schriften Auswahl Bearbeiten nbsp Selbstmorder Ein Beitrag zur Kulturgeschichte aller Zeiten und Volker Leipzig 1925Die Haschischfilme des Zollners Henri Rousseau und Tatjana Joukoff mischt die Karten Budapest 1915 Das Spiel eines Erotomanen Berlin 1920 Ein Spaziergang mit manchmal Unnutzigem Wien Prag Leipzig 1920 Gebete uber die Tragik Gottes Berlin 1922 Das Kuriositaten Kabinett Konstanz 1923 Neuausgabe Verlag Clemens Zerling Berlin 1979 Klaps oder Wie sich Ahasver als Saint Germain entpuppt Potsdam 1924 Henri Rousseau Hamburg 1924 Malerschicksale Vierzehn Portrats Hamburg 1925 4 Selbstmorder Ein Beitrag zur Kulturgeschichte aller Zeiten und Volker Leipzig 1925 Ernesto de Fiore Mailand 1927 Hoetger Paris o J um 1928 Ausgedachte Dichterschicksale Paris 1928 Herbert Garbe et la Sculpture Allemande O O o J um 1929 Neue Tendenzen in der Schweizer Malerei Edition Ars Paris 1929 Le Paysage Francais Paris 1929 Deutsch Die franzosische Landschaft Paris 1929 Leopold Gottlieb Paris 1930 Leo von Konig Paris 1931 Arthur Bryks Paris 1932 L Art allemand en France ubersetzt von Lazare Levine Paris 1933 Notes sur Picasso Paris 1947 Marquet parcourt le monde Paris 1949 Soutine et son temps Paris 1955 Der Mann der immer dabei war Hgg Sabine Haaser Manfred Lamping Wien 1986 Ein Spaziergang mit manchmal Unnutzigem Prosa 1916 1920 Vergessene Autoren der Moderne 59 Hg Walter Fahnders Siegen 1994 Ahasver Traumreiter Verstorung der Legende Mit editorischer Notiz Illustr Matjaz Vipotnik Klagenfurt Wieser 1991 ISBN 3 85129 039 9 5 Bibliographie S 135 137 Mit Franz Jung durchquert das Fieber die Strassen Briefe an Franz Jung In Archiv fur die Geschichte des Widerstandes und der Arbeit 18 Fernwald Germinal 2008 ISSN 0936 1014 S 365 376 Reise durch das anarchistische Spanien In Archiv fur die Geschichte des Widerstandes und der Arbeit 19 Fernwald Germinal 2011 S 197 212 Kommentar Walter Fahnders Rudiger Reinecke Das andere das verborgene Spanien In Archiv fur die Geschichte des Widerstandes und der Arbeit 19 Fernwald Germinal 2011 S 213 220 Spaziergang in sich Roman In Gegner Quartalsschrift 30 Basisdruck Berlin 2012 ISSN 1432 2641 S 9 16 6 Kommentar Walter Fahnders Es war ihm unangenehm im Nichts zu sein Gegner Quartalsschrift 30 Basisdruck Berlin 2012 S 16 22 Herr Ausserhalb illustriert die Welt Mit Erstdrucken aus dem Nachlass Reihe Pamphlete 28 Hg Walter Fahnders Basisdruck Berlin 2014 ISBN 978 3 86163 149 1 7 Rezension Jonas Engelmann Immer noch Anarchist In Dschungel Beilage zu jungle world 9 26 Februar 2015 S 8f Erich Muhsam Eine Rede Erstdruck aus dem Nachlass In Improvisationen in mehr als zwei Bildern Hg von Gregor Ackermann und Walter Delabar Bielefeld 2015 ISBN 978 3 8498 1106 8 S 153 170 Juni Magazin fur Literatur 49 50 Die sieben Jahre Ein Kriegsepos Erstdruck aus dem Nachlass in literaturkritik de 2016 8 Man will die Spanier zu Sklaven machen und Spanien 1939 In Archiv fur die Geschichte des Widerstandes und der Arbeit Nr 20 2016 S 565 568 und S 569 570 ISBN 978 3 88663 420 0 ISSN 0936 1014 Kommentar Walter Fahnders Die Felder atmen nicht mehr Zum Erstdruck von Emil Szittyas Spanien Texten Ebenda S 571 578 Szittyas literarischer Nachlass befindet sich im Deutschen Literaturarchiv in Marbach am Neckar Verschollene literarische Werke BearbeitenMehrere Werke Szittyas gelten als verschollen z B der noch von Walter Benjamin gekannte Roman Ecce Homo Ulk 1908 bzw Ecce Homo ulkt Benjamin zufolge ist Ecce homo Ulk 1911 erschienen Weitere Titel von denen nach Paul Raabe keine Exemplare nachgewiesen werden konnen sind Uber die neue Literatur 1904 Grausame Geschichten 1912 Gedichte 1913 Wilhelm Dressler 1919 9 Nach Max Blaeulich Das Spiel eines Erotomanen 10 Bildnerisches Werk BearbeitenEmile Szittya 82 Reves pendant la guerre 1933 1945 Illustres par l auteur Les Diurnales Paris 1963 Druck Busson 11 Deutsch Traume aus dem Krieg Locker Wien 1987 Emil Szittya 1886 1964 Olbilder und Gouachen Ausstellungskatalog Ausstellung vom 29 Oktober bis 30 November 1985 in der Galerie Locker Wien Mit 20 teils farb Abb Locker Wien 1985 ISBN 3 85409 089 7 Literatur BearbeitenPaul Raabe Die Autoren und Bucher des literarischen Expressionismus Stuttgart 1985 ISBN 3 476 00575 5 Hugo Ball Almanach Studien und Texte zu Dada Neue Folge 5 Text Kritik Munchen 2014 ISBN 978 3 86916 326 0 darin Emil Szittya Emmy Ball Hennings Hugo Ball Briefwechsel Hg und Kommentar Walter Fahnders S 9 64 Walter Fahnders Pierre Ramus und Hugo Ball S 210 216 Walter Fahnders Emil Szittya und Hugo Ball S 65 76 Walter Benjamin Bucher von Geisteskranken In ders Gesammelte Schriften Bd 4 2 Frankfurt 1972 S 615 619 Hans J Schutz Ein deutscher Dichter bin ich einst gewesen Vergessene und verkannte Autoren des 20 Jahrhunderts C H Beck Munchen 1988 S 267 272 Christian Weinek Emil Szittya Leben und Werk im deutschen Sprachraum 1886 1927 Diss phil Universitat Salzburg 1987 Elisabeth Weinek Emil Szittya Zeitgenosse Dichter und Maler Pariser Jahre 1927 1964 Diss phil Universitat Salzburg 1987 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Emil Szittya Sammlung von Bildern Literatur von und uber Emil Szittya im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Emil Szittya Schriftsteller Maler Vagabund bei ticinarte Nachlass Emil Szittya bei Deutsches Literaturarchiv Marbach Eszter Kisery Interkulturalitat als Lebensform Emil Szittya bei Internationale KulturwissenschaftenEinzelnachweise Bearbeiten Lieselotte Maas Handbuch der deutschen Exilpresse 1933 1945 Hrsg von Eberhard Lammert Munchen Hanser 1976 S 898 Deutscher Biographischer Index 1998 Bd 7 S 3507 diese Angabe nach Deutsche Biographische Enzyklopadie DBE Band 9 Lemma Szittya K G Saur ISBN 3 598 23186 5 dtv ISBN 3 423 59053 X Neuausgabe Hg Fritz und Sieglinde Mierau Nautilus Hamburg 1990 beigefugt Max Blaeulich Szittya oder die Verstorung der Legende Inhaltsverzeichnis bei Deutsche Nationalbibliothek Foto S 17 Szittya in den spaten 1940er Jahren Fotograf unbekannt Werk Auswahl 1910 1962 das sind 45 Prosastucke darunter Die Haschischfilms des Zollners Henri Rousseau und Tatjana Joukoff mischt die Karten Emil Szittya Die sieben Jahre In literaturkritik de Abgerufen am 18 April 2016 Paul Raabe 1985 462 Max Blaeulich 1991 135 in Szittya 1991 darin sind 10 Gouachen wiedergegebenNormdaten Person GND 11950930X lobid OGND AKS LCCN n94097330 VIAF 22265399 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Szittya EmilALTERNATIVNAMEN Schenk Adolf wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG ungarischer Vagabund Schriftsteller Journalist Maler und KunstkritikerGEBURTSDATUM 18 August 1886GEBURTSORT Budapest Konigreich UngarnSTERBEDATUM 26 November 1964STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emil Szittya amp oldid 237408173