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Hans Releff Riege auch Hans Roloff Riege 23 April 1892 in Ludingworth Provinz Hannover 27 Mai 1941 im Nordatlantik war ein deutscher Sanitatsoffizier Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Erster Weltkrieg 1 2 Reichsmarine Weltreise 1 3 Kriegsmarine 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRiege trat am 1 April 1911 als Einjahrig Freiwilliger in die Preussische Armee ein Er kam dabei zum Infanterie Regiment Prinz Moritz von Anhalt Dessau 5 Pommerschen Nr 42 nach Stralsund und schied am 30 September 1911 aus dem aktiven Dienst aus um als Reservist an der Kaiser Wilhelms Akademie fur das militararztliche Bildungswesen Medizin zu studieren Mit Kurt Dutschke wurde er 1911 Mitglied des Pepiniere Corps Franconia 1 Erster Weltkrieg Bearbeiten Beforderungen Sanitatsgefreiter 10 Dezember 1914 Marinefeldunterarzt 13 Juli 1916 Marinefeldhilfsarzt 30 Mai 1919 Marineunterarzt d R 26 Januar 1920 Marineassistenzarzt 1 April 1921 Marineoberassistenzarzt 1 Juli 1922 Marinestabsarzt 1 April 1929 Marineoberstabsarzt 2 1 April 1935 Geschwaderarzt 3 1 Januar 1937 Flottenarzt 4 1 November 1941 Admiralarzt postum Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges trat Hans Releff Riege am 16 August 1914 als Sanitatsgefreiter in die Kaiserliche Marine ein Er wurde der II Werftdivision zugeteilt und im Feldlazarett Wilhelmshaven eingesetzt Am 10 September 1914 zum Marinekorps Flandern versetzt wurde er beim II Bataillon des Matrosen Regiments 1 ab 20 Dezember 1914 Marine Infanterie Regiment 1 beide bei der 1 Marine Division eingesetzt Er wurde am 14 Januar 1915 zum I Bataillon des Matrosen Artillerie Regiments 1 weiterhin bei der 1 Marine Division versetzt Am 11 Oktober 1915 folgten seine Versetzung in das Marinekriegslazarett I und seine Kommandierung als Hygieniker des Marinekorps Flandern Er wurde am 14 Juli 1916 zum Garnisonsarzt Wilhelmshaven kommandiert Zwischen dem 21 Oktober 1917 und dem 5 November 1918 fungierte er als Hilfsarzt auf dem Kleinen Kreuzer SMS Graudenz Am 6 November 1918 wurde er zur Verfugung des Stationsarztes der Marinestation der Nordsee gestellt Von dort wurde er freigestellt um sein Medizinstudium zu beenden Dank dieser Kommandierung gelang ihm der Verbleib in der Marine Anfanglich studierte er an einer zivilen Einrichtung Am 1 Mai 1919 wurde er zur Kaiser Wilhelm Akademie kommandiert Gemass dem Friedensvertrag von Versailles wurde die Akademie am 1 Oktober 1919 aufgelost Reichsmarine Weltreise Bearbeiten Nach dem 1 Oktober 1919 kam er zur I Matrosen Division der Reichsmarine Ende 1919 wurde er zum Marinelazarett Kiel Wik versetzt Am 26 Januar 1920 wurde er als Marineassistenzarzt in das aktive Sanitatsoffizierskorps ubernommen Am 27 Juni 1920 wurde er als Assistenzarzt zur Kustenwehrabteilung V versetzt Bereits am 15 November 1920 kam er als Wachhabender Arzt in das Marinelazarett Kiel Wik Am 24 November 1920 wurde er in das Personalamt der Marinestation der Ostsee versetzt Am 15 Juni 1921 kam er in die Kustenwehrabteilung I Zwischen dem 10 Oktober 1922 und dem 30 September 1923 fungierte er als Schiffsarzt auf dem Kreuzer Medusa um anschliessend zum Universitatsklinikum Kiel kommandiert zu werden Diese Kommandierung bestand bis zum 30 September 1925 Am 5 Oktober 1925 folgte seine Kommandierung zum Hamburger Tropeninstitut Am 13 Dezember 1925 wurde er fur die Verwendung als Schiffsarzt auf den Kleinen Kreuzer Hamburg versetzt Mit diesem lief er am 14 Februar 1926 zu einer Weltreise aus Uber die Karibik ging es durch den Panamakanal der Westkuste folgend nach San Francisco danach war Honolulu das nachste Ziel Dann ging es weiter nach Japan Philippinen und Indonesien Der Durchquerung des Indischen Ozeans folgten der Suezkanal und das Mittelmeer bevor am 20 Marz 1927 wieder Wilhelmshaven erreicht wurde Es war die letzte grosse Reise der SMS Hamburg Am 1 April 1927 wurde er zum Oberarzt ernannt und zum Marinelazarett Wilhelmshaven versetzt Vom 25 September 1928 bis zum 24 Marz 1929 wurde er gleichzeitig als Abteilungsarzt der I Schiffsstammabteilung der Nordsee verwendet Am 3 Januar 1930 wurde er als Schiffsarzt auf das Linienschiff Elsass versetzt Bereits ab dem 25 Februar 1930 war er Schiffsarzt auf dem Linienschiff Schleswig Holstein Im Sommer 1930 unternahm er mit diesem Schiff eine 75 tagige Reise nach Spanien und ins Mittelmeer Am 28 September 1930 wurde er in die Marinemedizinalabteilung G in der Marineleitung nach Berlin versetzt Ab dem 29 September 1933 wurde er dort als Referent G 1 und auch in der II Abteilung des Marinepersonalamtes im OKM eingesetzt 5 Kriegsmarine Bearbeiten Als Flottenarzt war er mit der Umbenennung der Marinemedizinalabteilung in Marinemedizinalamt am 1 April 1939 Chef der militarischen Abteilung G I im Marinemedizinalamt des Oberkommandos der Marine 6 Diese Position behielt er auch beim Uberfall auf Polen und nach der Uberfuhrung des Amtes in das Allgemeine Marinehauptamt Am 9 Dezember 1939 folgte seine Versetzung als Chefarzt in das Marinelazarett Kiel Wik Nach einem Jahr im Lazarett wurde er am 20 Dezember 1940 als Nachfolger von Kurt Dutschke welchen er von der Pepiniere kannte zum Leitender Sanitatsoffizier beim Flottenkommando ernannt In dieser Funktion nahm er zuerst im Februar und Marz 1941 am Unternehmen Berlin an Bord des Flaggschiffs Gneisenau teil Ab dem 18 Mai 1941 nahm er dann am Unternehmen Rheinubung teil der ersten und letzten Unternehmung des Schlachtschiffs Bismarck Beim Untergang des Schlachtschiffs am 27 Mai 1941 kam Hans Releff Riege ums Leben Werke Auswahl BearbeitenEin Beitrag zur Symptomatologie der Hirngeschwulste Schmidt amp Klaunig 1920 Uber Trichinose und ihr Vorkommen in der deutschen Marine Mittler 1929 Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Hans H Hildebrand Ernest Henriot Deutschlands Admirale 1849 1945 Die militarischen Werdegange der See Ingenieur Sanitats Waffen und Verwaltungsoffiziere im Admiralsrang Bd 3 P Z Biblio Verlag Osnabruck 1990 ISBN 978 3764814991 Hans H Hildebrand Albert Rohr Hans Otto Steinmetz Die deutschen Kriegsschiffe Biographien ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Koehlers Verlagsgesellschaft Herford 1981 ISBN 978 3782202350 Marine Offizier Verband Hrsg Albert Stoelzel Ehrenrangliste der Kaiserlich Deutschen Marine 1914 18 Thormann amp Goetsch Berlin 1930 S 1368 Einzelnachweise Bearbeiten Kosener Corpslisten 1960 60 478 Marineleitung Rangliste der deutschen Reichsmarine E S Mittler 1931 S 67 google com abgerufen am 11 Januar 2022 Kriegsmarine Oberkommando Rangliste der Deutschen Kriegsmarine E S Mittler 1936 S 136 google com abgerufen am 11 Januar 2022 Kriegsmarine Oberkommando Rangliste der Deutschen Kriegsmarine E S Mittler 1937 S 171 google com abgerufen am 11 Januar 2022 Kriegsmarine Oberkommando Rangliste der Deutschen Kriegsmarine E S Mittler 1936 S 6 google com abgerufen am 11 Januar 2022 Marinemedizinalabteilung Marinemedizinalamt G Sanitatschef der Kriegsmarine In Deutsches Marinearchiv Abgerufen am 11 Januar 2022 PersonendatenNAME Riege Hans ReleffALTERNATIVNAMEN Riege Hans ublicher Name Riege Hans RoloffKURZBESCHREIBUNG deutscher Admiralarzt der KriegsmarineGEBURTSDATUM 23 April 1892GEBURTSORT Ludingworth Provinz HannoverSTERBEDATUM 27 Mai 1941STERBEORT Nordatlantik Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Releff Riege amp oldid 239559209