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Hans Erich Voss 30 Oktober 1897 in Angermunde 18 November 1969 in Berchtesgaden war ein deutscher Vizeadmiral im Zweiten Weltkrieg Leben BearbeitenVoss trat am 5 Juli 1915 wahrend des Ersten Weltkriegs als Freiwilliger in die Kaiserliche Marine ein Nach der Grundausbildung folgten Verwendungen auf dem Linienschiff Hessen sowie den Kleinen Kreuzern Berlin und Nurnberg Vom 15 August bis 17 November 1917 absolvierte Voss an der Marineschule Murwik einen Navigationskursus und wurde zwischenzeitlich am 17 September 1917 zum Leutnant zur See befordert Anschliessend kehrte er auf die Nurnberg zuruck wo er uber das Kriegsende hinaus verblieb Fur sein Wirken wahrend des Krieges erhielt Voss das Eiserne Kreuz sowie das Mecklenburgische Militarverdienstkreuz II Klasse 1 Man stellte Voss am 16 November 1918 zur Verfugung der I Marine Inspektion in Kiel beurlaubte ihn schliesslich und entliess ihn zum 31 Marz 1919 zur Reserve Er schloss sich daraufhin dem als Freikorps tatigen Garde Landesschutzenabteilung an Am 1 Oktober 1920 wurde Voss reaktiviert und in die Reichsmarine ubernommen Dort war er zunachst Kompanieoffizier bei der Schiffsstammdivision der Nordsee und am 10 Januar 1921 zum Oberleutnant zur See befordert Es folgten Verwendungen als Wachoffizier und Adjutant auf dem Kleinen Kreuzer Arcona als Sportlehrer bei der Marinestation der Nordsee Wachoffizier auf dem Segelschulschiff Niobe Nach seiner Versetzung auf das Linienschiff Elsass wurde er am 1 Januar 1928 zum Kapitanleutnant befordert 1929 wurde er fur ein Jahr Fuhrer der Flak Kompanie bei der I Marine Artillerie Abteilung in Kiel Anschliessend wurde Voss vom 29 September 1930 bis 5 Marz 1934 als Lehrer an die Kustenartillerieschule nach Wilhelmshaven versetzt Von dort folgte dann seine Kommandierung zur Marineleitung nach Berlin wo Voss am 1 Oktober 1934 seine Beforderung zum Korvettenkapitan erhielt Als solcher nahm er vom 4 Oktober 1935 bis 5 Januar 1936 an der Baubelehrung des Panzerschiffs Admiral Graf Spee teil und wurde nach der Indienststellung bis 14 Marz 1938 als 1 Artillerieoffizier verwendet Wahrend dieser Zeit war er mit dem Schiff u a an der internationalen Seeblockade zur Durchsetzung eines Waffenembargos gegen Spanien beteiligt und wurde am 1 November 1937 Fregattenkapitan Nachdem Voss das Schiff verlassen hatte wurde er zunachst zur Verfugung des Bildungswesens der Marine gestellt und mit der Aufstellung der 3 Marineunteroffizierslehrabteilung beauftragt als deren Kommandeur er dann vom 1 April 1938 bis 22 August 1939 fungierte Zugleich war Voss vom 25 Marz bis 11 April mit der Aufstellung der Marine Artillerie Abteilung Memel beauftragt Kurz vor dem Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde Voss am 23 August 1939 als Admiralstabsoffizier in den Stab des Marinegruppenkommandos Ost versetzt Mit der Beforderung zum Kapitan zur See kam Voss am 2 November 1939 als Chef der Kommandoabteilung im Marinekommandoamt beim Oberkommando der Kriegsmarine und ubernahm kurze Zeit spater die Leitung der Kommandoamtsgruppe im Marinekommandoamt Am 5 Oktober 1942 ubernahm er als Kommandant den Schweren Kreuzer Prinz Eugen und wurde bereits am 1 Marz 1943 als standiger Vertreter des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine in das Fuhrerhauptquartier versetzt wo er am 1 Marz 1943 zum Konteradmiral befordert wurde Beim Attentat vom 20 Juli 1944 auf Adolf Hitler wurde Voss verwundet und erhielt das Verwundetenabzeichen 20 Juli 1944 Am 1 August 1944 wurde er zum Vizeadmiral befordert Die letzten Tage des Zweiten Weltkriegs verbrachte Voss als standiger Vertreter von Grossadmiral Karl Donitz in Berlin 2 Er nahm an der letzten Lagebesprechung am 27 April 1945 im Fuhrerbunker teil 3 und konnte in den Folgetagen aus der eingeschlossenen Reichskanzlei entkommen Am 2 Mai wurde Voss von einigen Zivilisten an Oberstleutnant Klimentko der Roten Armee ubergeben und am 3 Mai nahm er an der Identifizierung der Leichen von Joseph Goebbels und seiner Familie teil 4 5 Anschliessend kam er in sowjetische Kriegsgefangenschaft aus der er im Januar 1955 entlassen wurde Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Deutschlands Admirale 1849 1945 Die militarischen Werdegange der See Ingenieur Sanitats Waffen und Verwaltungsoffiziere im Admiralsrang Band 3 P Z Biblio Verlag Osnabruck 1990 ISBN 3 7648 1499 3 S 496 497 Wolfdieter Bihl Der Tod Adolf Hitlers Fakten und Uberlebenslegenden Bohlau Verlag Wien 2000 ISBN 3 205 99140 0 Dietmar Arnold Reiner Janick Neue Reichskanzlei und Fuhrerbunker Legenden und Wirklichkeit Ch Links Verlag 2005 ISBN 3 861 53353 7 Einzelnachweise Bearbeiten Reichswehrministerium Hrsg Rangliste der Deutschen Reichsmarine Mittler amp Sohn Berlin 1929 S 47 Wilhelm von Schramm Verrat im Zweiten Weltkrieg Vom Kampf der Geheimdienste in Europa Berichte und Dokumentation Econ Verlag 1969 S 183 Der Spiegel vom 10 Januar 1966 S 41 So starb Adolf Hitler Zeit online abgerufen am 28 Juni 2013 Iwan Klimenko Oberst der sowjetischen Armee Wie ich die Leiche Hitlers fand In Der Spiegel Nr 19 1965 S 94 ff online Normdaten Person GND 11745043X lobid OGND AKS VIAF 59861895 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Voss Hans ErichKURZBESCHREIBUNG deutscher Vizeadmiral der KriegsmarineGEBURTSDATUM 30 Oktober 1897GEBURTSORT AngermundeSTERBEDATUM 18 November 1969STERBEORT Berchtesgaden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Erich Voss amp oldid 239526010