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Die Hanfgewachse Cannabaceae sind eine Pflanzenfamilie in der Ordnung der Rosenartigen Rosales Die etwa elf Gattungen mit etwa 170 Arten sind fast weltweit verbreitet HanfgewachseWeiblicher Blutenstand genannt Hopfenzapfen von Hopfen Humulus lupulus SystematikEudikotyledonenKerneudikotyledonenRosidenEurosiden IOrdnung Rosenartige Rosales Familie HanfgewachseWissenschaftlicher NameCannabaceaeMartinovDie wichtigsten Nutzpflanzen der Familie der Hanfgewachse sind in den beiden Gattungen Hanf Cannabis und Hopfen Humulus Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Erscheinungsbild und Blatter 1 2 Blutenstande Bluten und Fruchte 1 3 Inhaltsstoffe und Chromosomensatze 2 Systematik 2 1 Stellung in der Ordnung Rosales 2 2 Gattungen 3 Galerie 4 Quellen 4 1 Einzelnachweise 5 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Illustration des Europaischen Zurgelbaumes Celtis australis Erscheinungsbild und Blatter Bearbeiten Es sind ausdauernde krautige Pflanzen oder verholzende Pflanzen Straucher und Baume einige Arten sind Kletterpflanzen Manche Arten enthalten Harz Die Anordnung der Blatter an den Stangeln oder Zweigen ist gegenstandig oder wechselstandig und dabei schraubig oder zweizeilig Die gestielten Laubblatter besitzen eine sehr vielgestaltige Blattspreite von einfach uber handformig gelappt bis geteilt Sie haben immer einen gesagten Blattrand Nebenblatter sind immer vorhanden sie konnen untereinander verwachsen sein oder nicht Blutenstande Bluten und Fruchte Bearbeiten Sie sind meist zweihausig diozisch selten einhausig monozisch getrenntgeschlechtig Die verzweigten dichten Blutenstande mit Deckblattern enden in einem zymosen Teilblutenstand Die eingeschlechtigen Bluten sind radiarsymmetrisch und funfzahlig Oft ist ein Teil der Blutenhullblatter reduziert Es sind funf Kelchblatter vorhanden in mannlichen Bluten sind sie frei in weiblichen Bluten sind sie teilweise verwachsen Kronblatter fehlen oft In den mannlichen Bluten ist nur ein Kreis mit funf fertilen Staubblattern vorhanden In den weiblichen Bluten sind zwei Fruchtblatter zu einem synkarpen oberstandigen Fruchtknoten verwachsen Der sehr kurze Griffel endet in zwei langen Narben Die Bestaubung erfolgt meist durch den Wind Anemophilie Sie bilden oft Steinfruchte oder seltener bei Cannabis und Humulus Nussfruchte Inhaltsstoffe und Chromosomensatze Bearbeiten An Inhaltsstoffen sind Alkaloide und Flavonole vorhanden Die Chromosomengrundzahl betragt meist x 10 nbsp Stamm von Aphananthe philippinensis nbsp Pteroceltis tatarinowii nbsp Blutenstande und Laubblatter von Trema orientalisSystematik BearbeitenDie gultige Erstveroffentlichung des Familiennamens Cannabaceae erfolgte 1820 durch Ivan Ivanovic Martinov in Tekhno Botanicheskiĭ Slovar S 99 Die Veroffentlichung von Cannabidaceae durch Stephan Ladislaus Endlicher erfolgte erst 1837 in Genera plantarum secundum ordines naturales disposita Typusgattung ist Cannabis L 1 Stellung in der Ordnung Rosales Bearbeiten Die Familie Cannabaceae bestand lange Zeit nur aus den beiden Gattungen Cannabis und Humulus innerhalb einer Ordnung Urticales Molekulargenetische Untersuchungen zeigten dass die sechs oder sieben Familien und 2600 Arten der fruheren Ordnung Urticales mit in die Ordnung Rosales gehoren Es stellte sich heraus dass die Unterfamilie Celtidoideae mit den Gattungen Aphananthe Celtis Gironniera Pteroceltis und Trema nicht naher mit der Unterfamilie Ulmoideae verwandt sind 2 3 Statt in die Ulmaceae gehoren die Gattungen der Celtidoideae zu den Cannabaceae Obwohl die Celtidoideae mehr Gattungen und Arten enthalten heisst die Familie nicht Celtidaceae sondern aus Prioritatsgrunden Cannabaceae So ergeben sich folgende Synonyme fur Cannabaceae Martinov Cannabidaceae Endl Celtidaceae Engl Lupulaceae Schultz Sch nom illeg 4 5 Verwandte Familien innerhalb der Ordnung Rosales 6 Rosales Rosales s str ex Urticales Ulmaceae Cannabaceae Moraceae UrticaceaeVorlage Klade Wartung StyleGattungen Bearbeiten Die Familie der Hanfgewachse Cannabaceae enthalt heute etwa neun bis elf Gattungen mit etwa 170 Arten 4 Aphananthe Planch Syn Homoioceltis Blume Mirandaceltis Sharp Die etwa funf Arten kommen im ostlichen Asien auf Madagaskar in Mexiko und auf Pazifischen Inseln vor zwei davon in China Aphananthe aspera Thunb Planch Aus Japan Korea Taiwan Vietnam und aus dem zentralen bis sudlichen China Cannabis L Hanf Es sind nur ein bis drei Arten die vermutlich ursprunglich in Zentralasien beheimatet sind Celtis L Zurgelbaume Syn Momisia F Dietr Sparrea Hunz amp Dottori Die etwa 60 bis 100 Arten sind von den Tropen bis in gemassigte Gebiete verbreitet Chaetacme Planch Syn Chaetachme Planch orth var Die nur vier Arten sind in Westafrika verbreitet Gironniera Gaudich Syn Helminthospermum Thwaites Nematostigma Planch Die etwa 6 Arten sind in Sudostasien auf Pazifischen Inseln und auf Sri Lanka verbreitet Humulus L Hopfen Syn Humulopsis Grudz Lupulus Mill Die nur zwei bis drei Arten sind auf der Nordhalbkugel verbreitet Lozanella Greenm fruher in Ulmaceae Die nur zwei Arten kommen von Mexiko bis Bolivien vor Parasponia Miq Die etwa 5 Arten kommen auf Pazifischen Inseln vor Die Wurzeln haben zur Stickstofffixierung eine Symbiose mit Rhizobium es ist die einzige Pflanzengruppe ausser den Leguminosen die mit diesen Organismen Stickstoff fixieren ansonsten sind Actinomyceten die Symbionten 7 Pteroceltis Maxim mit der einzigen Art Pteroceltis tatarinowii Maxim Sie gedeiht auf Kalkstein entlang von Flussen in Hohenlagen zwischen 100 und 1500 Meter nur in China 8 Trema Lour Syn Sponia Comm ex Decne Die etwa 15 Arten sind in den Tropen und Subtropen verbreitet Galerie BearbeitenHanf Cannabis sativa nbsp Feld nbsp Habitus und Blatter nbsp Weiblicher Blutenstand nbsp Mannlicher Blutenstand nbsp Weibliche Bluten Nahansicht nbsp Mannliche Bluten Nahansicht Hopfen Humulus nbsp Weiblicher Blutenstand des Kulturhopfen nbsp V formig rankende Kulturhopfenpflanzen im Feld nbsp Blatter des wilden Hopfens nbsp Weibliche Bluten des wilden Hopfens nbsp Mannliche Bluten des wilden Hopfens nbsp Mannliche Pflanze des wilden HopfensWestlicher Zurgelbaum Celtis occidentalis nbsp Habitus nbsp Blatter und unreife Steinfruchte nbsp Zweig mit reifen Steinfruchten nbsp Stamm und RindeEuropaischer Zurgelbaum Celtis australis nbsp Habitus nbsp Blatter Bluten FruchteQuellen BearbeitenDie Familie Cannabaceae nach aktueller Systematik bei der APWebsite Abschnitte Beschreibung und Systematik Kenneth J Sytsma Jeffery Morawetz J Chris Pires Molly Nepokroeff Elena Conti Michelle Zjhra Jocelyn C Hall amp Mark W Chase Urticalean rosids circumscription rosid ancestry and phylogenetics based on rbcL trnL F and ndhF sequences in American Journal of Botany 2002 89 S 1531 1546 Online Einzelnachweise Bearbeiten Cannabaceae bei Tropicos org Missouri Botanical Garden St Louis Abgerufen am 30 Juli 2013 S J Wiegrefe K J Sytsma amp R P Guries The Ulmaceae one family or two Evidence from chloroplast DNA restriction site mapping In Plant Systematics and Evolution 210 1998 S 249 270 K K Ueda amp Kosuge H Tobe A molecular phylogeny of Celtidaceae and Ulmaceae Urticales based on rbcL nucleotide sequences In Journal of Plant Research 110 1997 S 171 178 a b Cannabaceae im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland Abgerufen am 30 Juli 2013 Kenneth J Sytsma Jeffery Morawetz J Chris Pires Molly Nepokroeff Elena Conti Michelle Zjhra Jocelyn C Hall amp Mark W Chase Urticalean rosids circumscription rosid ancestry and phylogenetics based on rbcL trnL F and ndhF sequences In American Journal of Botany 2002 89 S 1531 1546 Online Memento des Originals vom 6 Juli 2008 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www amjbot org Die Familie Cannabaceae nach aktueller Systematik bei der APWebsite Stickstofffixierung bei den Pflanzentaxa Liguo Fu Yiqun Xin amp Alan Whittemore Pteroceltis Ulmaceae S 9 textgleich online wie gedrucktes Werk In Wu Zhengyi Peter H Raven amp Deyuan Hong Hrsg Flora of China Volume 5 Ulmaceae through Basellaceae Science Press und Missouri Botanical Garden Press Beijing und St Louis 2003 ISBN 1 930723 27 XWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Hanfgewachse Cannabaceae Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Familie Cannabaceae nach altem Umfang bei DELTA englisch Ernest Small Die Familie nach altem Umfang in der Flora of North America Volume 3 1997 englisch Zhengyi Wu Zhe Kun Zhou amp Bruce Bartholomew Die Familie nach altem Umfang in der Flora of China Volume 5 2003 englisch Die Familie nach neuem Umfang in der Flora of Madagascar englisch Normdaten Sachbegriff GND 4283277 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hanfgewachse amp oldid 227895130