www.wikidata.de-de.nina.az
Halostachys belangeriana Syn Halostachys caspica ist die einzige Art der Pflanzengattung Halostachys in der Familie der Fuchsschwanzgewachse Amaranthaceae Es ist eine Salzpflanze mit gegliedertem Stangel und reduzierten Blattern und Bluten Sie sind von Sudosteuropa uber Sudwest und Zentralasien bis nach China verbreitet Halostachys belangerianaHalostachys belangerianaSystematikOrdnung Nelkenartige Caryophyllales Familie Fuchsschwanzgewachse Amaranthaceae Unterfamilie SalicornioideaeTribus SalicornieaeGattung HalostachysArt Halostachys belangerianaWissenschaftlicher Name der GattungHalostachysC A Mey ex SchrenkWissenschaftlicher Name der ArtHalostachys belangeriana Moq Botsch Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Blutenstande und Bluten 1 3 Fruchte und Samen 2 Verbreitung 3 Systematik 4 Nutzung 5 Einzelnachweise 6 WeblinksBeschreibung BearbeitenVegetative Merkmale Bearbeiten Halostachys belangeriana wachst als Strauch und erreicht Wuchshohen und eine Breite von bis zu drei Metern Die aufrechten Stangel sind stark verzweigt die alteren Zweige sind meist blattlos Diesjahrige Zweige sind blaugrun fleischig erscheinen gegliedert mit kahler meist fein papilloser Oberflache Die Laubblatter stehen gegenstandig sie sind fleischig kahl miteinander verwachsen und den Stangel umgebend und dadurch die Gliederung bewirkend mit sehr kurzer schuppenformig dreieckiger Spitze 1 2 3 Blutenstande und Bluten Bearbeiten Die Blutenstande bestehen aus zahlreichen meist gegenstandigen zylindrischen Scheinahren mit einer Lange von 1 5 bis 3 Zentimetern und einer Breite von zwei bis funf Millimetern auf einem gegliederten Stiel Die zwittrigen Bluten sitzen jeweils zu dritt in der Achsel eines rhombisch quadratischen Tragblatts 1 Die Tragblatter sind gegenstandig und nicht verwachsen 4 Die verkehrt eiformige bis verkehrt pyramidale Blutenhulle besteht aus drei verwachsenen Tepalen und weist an der Spitze drei nach innen gebogene Lappen auf Das einzige Staubblatt ragt aus der Blute heraus Der eiformige Fruchtknoten tragt zwei pfriemliche papillose Narben Die Blute und Fruchtzeit reicht von Juli bis November 1 2 3 Fruchte und Samen Bearbeiten Zur Fruchtzeit umgibt die fleischige und etwas vergrosserte deutlich dreieckige glanzende Blutenhulle die Frucht Die Fruchtwand ist hautig Der aufrechte Same ist langlich eiformig und rotbraun Er enthalt den halb ringformigen Embryo und reichlich Nahrgewebe 1 2 3 Verbreitung BearbeitenDas Verbreitungsgebiet von Halostachys belangeriana reicht von Sudosteuropa Kaukasusraum Russland Armenien ostliche Turkei uber Sudwestasien nordlicher Iran Afghanistan Pakistan und Zentralasien Turkmenistan Mongolei bis zum uigurischen autonomen Gebiet Xinjiang sowie zum westlichen Teil der chinesischen Provinz Gansu 1 2 3 Als Salzpflanze besiedelt sie Salzmarschen salzige und alkaline Tonebenen und Salzsenken ausgetrocknete Flussbetten 1 und die Ufer von Salzseen 3 Systematik BearbeitenDie gultige Erstbeschreibung der Gattung Halostachys wurde 1843 von Alexander von Schrenk verfasst 5 Carl Anton von Meyer hatte den Namen bereits 1838 verwendet als Halostachys caspia aber ohne eine Gattungsbeschreibung anzufertigen Die Gattung enthielt anfangs drei Arten Halostachys caspica Halostachys nodulosa und Halostachys songarica 1874 wurde als Lektotypus Halostachys songarica festgelegt Jedoch waren Halostachys songarica und H nodulosa 1866 von Franz Ungern Sternberg in die Gattung Halopeplis gestellt worden Mikko Piirainen schlug 2015 vor den Namen Halostachys mit dem Typus Halostachys caspica zu konservieren 6 dies ist ein Synonym von Halostachys belangeriana 7 Die Gattung Halostachys enthalt nur noch eine einzige Art Halostachys belangeriana Moq Botsch In der Literatur findet sich oft auch der Name Halostachys caspica 3 8 9 Die alteste Beschreibung als Salicornia caspica Pall stammt von Peter Simon Pallas aus dem Jahr 1771 aber dieser Name ist illegitim da bereits Salicornia caspica L existierte Auf diesem illegitimen Namen beruhen auch Halocnemum caspicum Pall M Bieb Halostachys caspia Pall C A Mey nom inval Halostachys caspica Pall C A Mey ex Schrenk und Arthrocnemum caspicum Pall Moq p p nom confus Weitere Synonyme sind Arthrocnemum belangerianum Moq und Halocnemum caspicum var belangerianum Moq Moq 2 Durch phylogenetische Untersuchungen der Unterfamilie Salicornioideae wurde bestatigt dass Halostachys mit der Gattung Halocnemum nah verwandt ist 4 Nutzung BearbeitenHalostachys belangeriana gedeiht unter extremen okologischen Bedingungen und eignet sich als Futterpflanze zur nachhaltigen Entwicklung in versalzten Regionen Die beste Futterqualitat wird zur Blutezeit erreicht 8 Wichtige Pflanzeninhaltsstoffe sind Flavonoide mit antimikrobiellen und antioxidativen Eigenschaften die wirtschaftlich genutzt werden konnen 9 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Ian Charleson Hedge Halostachys belangeriana In Karl Heinz Rechinger et al Hrsg Flora Iranica Band 172 Chenopodiaceae Akad Druck Graz 1997 ISBN 3 201 00728 5 S 125 126 a b c d e Ian Charleson Hedge Halostachys belangeriana In Helmut Freitag et al Chenopodiaceae In Flora of Pakistan Volume 204 Missouri Botanical Garden Press amp University of Karachi 2001 ISBN 1930723105 a b c d e f Gelin Zhu Sergei L Mosyakin Steven E Clemants Halostachys caspica In Wu Zhengyi Peter H Raven Deyuan Hong Hrsg Flora of China Volume 5 Ulmaceae through Basellaceae Science Press Missouri Botanical Garden Press Beijing St Louis 2003 ISBN 1 930723 27 X S 357 englisch online a b Gudrun Kadereit Ladislav Mucina Helmut Freitag Phylogeny of Salicornioideae Chenopodiaceae diversification biogeography and evolutionary trends in leaf and flower morphology In Taxon Volume 55 Issue 3 2006 S 630 632 Alexander von Schrenk Chenopodiaceae staticesque novae vel nondum descriptae quas in itinere ad fluvium Tschu versus legit Alexander Schrenk In Bulletin de la Classe Physico Mathematique de l Academie Imperiale des Sciences de Saint Petersbourg 1 1843 S 361 Erstbeschreibung von Halostachys eingescannt bei biodiversitylibrary org Mikko Piirainen Proposal to conserve the name Halostachys Chenopodiaceae s str Amaranthaceae sensu APG Salicornioideae with a conserved type In Taxon 64 Issue 2 2015 S 386 387 Mikko Piirainen 2009 Halostachys belangeriana In P Uotila Hrsg Chenopodiaceae In Euro Med Plantbase the information resource for Euro Mediterranean plant diversity a b B Rasuoli B Amiri M H Assareh M Jafari Nutritional value of a halophyte species Halostachys caspica in three different phaenological stages and three different sites In Iranian Journal of Range and Desert Research Volume 18 Number 1 42 2011 S 32 41 a b Hao Liu Yan Mou Jianglin Zhao Jihua Wang Ligang Zhou Mingan Wang Daoquan Wang Jianguo Han Zhu Yu Fuyu Yang Flavonoids from Halostachys caspica and their antimicrobial and antioxidant activities In Molecules 15 2010 S 7933 7945 doi 10 3390 molecules15117933Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Halostachys belangeriana Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikispecies Halostachys Artenverzeichnis Detailfoto von Halostachys belangeriana bei plantarium ru Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Halostachys belangeriana amp oldid 194157611