www.wikidata.de-de.nina.az
Hainichen ist ein Ortsteil der sachsischen Stadt Kitzscher im Landkreis Leipzig Der Ort mit seinem Ortsteil Trages wurde am 1 Januar 1998 nach Kitzscher eingemeindet HainichenStadt KitzscherKoordinaten 51 11 N 12 34 O 51 191502777778 12 559897222222 154 Koordinaten 51 11 29 N 12 33 36 OHohe 154 mFlache 5 2 km Einwohner 488 9 Mai 2011 1 Bevolkerungsdichte 94 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1998Postleitzahl 04567Vorwahl 034347Hainichen Sachsen Lage von Hainichen in Sachsen Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage und Verkehr 1 2 Nachbarorte 2 Geschichte 2 1 Entwicklung der Einwohnerzahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage und Verkehr Bearbeiten Hainichen liegt etwa 19 5 Kilometer sud sudostlich der sachsischen Grossstadt Leipzig Der durch den Ort fuhrende Bach Fipper mundet in die Gosel einem Zufluss der Pleisse In der sudostlichen Ortsflur von Hainichen zwischen Hainichen im Nordwesten Stockheim im Nordosten und der Siedlung Lindhardt im Sudwesten befindet sich die Wustung Apelt die aus einem Vorwerk hervorgegangen ist und bis ins 20 Jahrhundert bestand Nachbarorte Bearbeiten Kommlitz Rohrbach OtterwischTrages nbsp StockheimThierbach Kitzscher mit Lindhardt SteinbachGeschichte Bearbeiten nbsp Hainichen Gutshaus nbsp Heilig Kreuz Kirche Hainichen nbsp Heilig Kreuz Kirche vor 1945 mit barockem TurmDas Strassendorf Hainichen wurde vermutlich im 13 Jahrhundert gegrundet Die erste belegte Ortsnamenform datiert von 1378 als Heynichin bzw Henigchen 2 Bezuglich der Grundherrschaft gehorte Hainichen um 1548 anteilig zum Rittergut Otterwisch 3 und als Amtsdorf zum kursachsischen Amt Borna Nach 1551 gehorte der Rittergutsanteil von Hainichen zur Grundherrschaft des ortlichen Ritterguts Hainichen welches aus der mittelalterlichen Wasserburg Die Insel hervorging die sich nordwestlich des Ritterguts befand 4 Das Herrenhaus des Ritterguts Hainichen wurde im Jahre 1576 erbaut In der Folgezeit befand es sich im Besitz der Familien Aus dem Winckel und von Bruck bevor es im 17 Jahrhundert die Familie von Zehmen erwarb Haubold und Tobias von Zehmen stifteten durch grosszugige Spenden die zwischen 1699 und 1700 erfolgte Erneuerung der aus dem 13 Jahrhundert stammenden Heilig Kreuz Kirche 5 Diese war eine Filialkirche von Trages Johann Friedrich von Zehmen Kapitan beim Kurfurstlich Sachsischen Infanterie Regiment verausserte das Rittergut Hainichen im Jahr 1773 an die Herren Gunther Im Jahr 1809 kam das Rittergut an den Hofrat Johann August Schirmer der es wiederum 1817 an die Familie von Barenstein verausserte Nachdem das Gut zwischen 1838 und 1881 im Besitz der Familie Schmidt war gehorte es anschliessend der Familie Steiger Nach einem Brand wurde das Herrenhaus im Jahr 1908 im Jugendstil wiederaufgebaut 6 Das zum Rittergut Hainichen gehorige Vorwerk Apelt sudostlich von Hainichen wurde im Jahr 1791 erstmals urkundlich erwahnt Dieses Einzelgut mit Hausergruppe hatte um 1875 eine Einwohnerzahl von 29 Personen Nachdem der Gutsweiler im Jahr 1905 nochmalig erwahnt wurde erfolgte im Laufe des 20 Jahrhunderts der vollstandige Abbruch der Gebaude Heute erinnert lediglich die Gemarkung Apelt an die einstige Siedlung 7 Um 1840 zahlte das Dorf Hainichen ausser dem Rittergut 4 Pferdner 12 Hintersasser und 9 Viertelhufengut Besitzer Es gab zudem eine Schmiede eine Schanke einen gemeindeeigenen Steinbruch und eine Bockwindmuhle am Ortseingang an der Strasse von Trages kommend Hainichen lag bis 1856 im kursachsischen bzw koniglich sachsischen Amt Borna 8 Ab 1856 gehorte der Ort zum Gerichtsamt Borna und ab 1875 zur Amtshauptmannschaft Borna 9 Die Besitzer des Ritterguts Hainichen wurden im Zuge der Bodenreform in der Sowjetischen Besatzungszone ab 1945 enteignet Die Gebaude wurden anschliessend zu Wohnzwecken genutzt Durch die zweite Kreisreform in der DDR im Jahr 1952 wurde die Gemeinde Hainichen dem Kreis Borna im Bezirk Leipzig angegliedert Am 1 Juli 1976 wurde Trages nach Hainichen eingemeindet 10 Seit 1990 gehorte die Gemeinde Hainichen zum sachsischen Landkreis Borna der 1994 im Landkreis Leipziger Land und 2008 im Landkreis Leipzig aufging Am 1 Januar 1998 wurde Hainichen mit seinem damaligen Ortsteil Trages in die Stadt Kitzscher eingegliedert 11 12 Das Herrenhaus des Ritterguts Hainichen wird in der Gegenwart durch eine Kindertagesstatte genutzt Entwicklung der Einwohnerzahl Bearbeiten Jahr Einwohnerzahl 2 1548 51 16 besessene Mann 7 Inwohner 32 Hufen1764 26 besessene Mann 9 Hausler 12 Hufen1834 3121871 375 Jahr Einwohnerzahl1890 3991910 3991925 4081939 392 Jahr Einwohnerzahl1946 6061950 6351964 4301990 1 5171 mit TragesLiteratur BearbeitenHaynichen In August Schumann Vollstandiges Staats Post und Zeitungslexikon von Sachsen 3 Band Schumann Zwickau 1816 S 731 Richard Steche Hainichen In Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 15 Heft Amtshauptmannschaft Borna C C Meinhold Dresden 1891 S 62 Doris Rahn Petra Friedrich Andreas Suss Falk Golde Frank Muller Jens Raake Reinhard Tost Sieben Turme ein Gedanke Kirchen und Gemeinden am Leipziger Neunseenland Ev Luth Kirchengemeinden Steinbach und Kitzscher 2007 erstellt im Rahmen eines Projektes des Heimatvereins des Bornaer Landes e V unter anderem schone und interessante Beschreibung der Kirche zu Hainichen Hanns Moritz von Zehmen Genealogische Nachrichten uber das Meissnische Uradelsgeschlecht von Zehmen 1206 bis 1906 Wilhelm Baensch Dresden 1906 S 41 bis 45 Matthias Donath Schlosser in Leipzig und Umgebung edition Sachsische Zeitung Redaktions und Verlagsgesellschaft Elbland mbH Meissen 2013 S 10 Hainichen S 129 Wolf Hentschel Hainichen Ein sachsisches Dorf voller Geschichte und Geschichten Sudraum Verlag Borna 2011 ISBN 978 3 937287 36 2 G A Poenicke Hrsg Album der Ritterguter und Schlosser im Konigreiche Sachsen nach der Natur neu aufgenommen von F Heise Architect I Section Leipziger Kreis Leipzig 1860 Rittergut Haynichen S 189 190Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hainichen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hainichen im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Apelt im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Hainichen auf der Webseite der Stadt Kitzscher http www kitzscher de stadtleben kirche ii die heilig kreuz kirche zu hainichen html Informationen zur Kirche in Hainichen und zu Haubold sowie Tobias von Zehmen 1699Einzelnachweise Bearbeiten Kleinraumiges Gemeindeblatt fur Kitzscher Stadt PDF 0 23 MB Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen September 2014 abgerufen am 8 Februar 2015 a b Hainichen im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Das Rittergut Otterwisch auf www sachsens schloesser de Die Wasserburg Hainichen auf www sachsens schloesser de Sieben Turme ein Gedanke Kirchen und Gemeinden am Leipziger Neunseenland Ev Luth Kirchengemeinden Steinbach und Kitzscher 2007 S 28 Das Rittergut Hainichen auf www sachsens schloesser de Das Vorwerk Apelt auf www sachsens schloesser de Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 62 f Die Amtshauptmannschaft Borna im Gemeindeverzeichnis 1900 Trages auf gov genealogy net Gebietsanderungen ab 1 Januar 1998 bis 31 Dezember 1998 auf der Internetprasenz des Statistischen Landesamts des Freistaats Sachsen S 2 PDF 21 kB abgerufen am 6 Januar 2012 Hainichen auf gov genealogy netGemeindeteile der Stadt Kitzscher Brausswig Dittmansdorf Hainichen Kitzscher Lindhardt Thierbach Trages Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hainichen Kitzscher amp oldid 222566808