www.wikidata.de-de.nina.az
Bad Friedrichshall Hagenbach ist ein Stadtteil von Bad Friedrichshall im Landkreis Heilbronn im nordlichen Baden Wurttemberg Die ehemals selbststandige Gemeinde gehort seit 1935 zum zwei Jahre zuvor gegrundeten Bad Friedrichshall Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenHagenbach liegt am rechten Steilufer des Kochers knapp zwei Kilometer nordostlich des an der Kochermundung zum Neckar liegenden Bad Friedrichshaller Stadtteils Kochendorf Geschichte BearbeitenAuf der heutigen Gemarkung von Hagenbach bestand zur Zeit der Romer eine Feldflur inmitten eines grossen Waldes auf der Hochflache zwischen Kocher und Jagstmundung wohl mit Gutshof im Gewann Mauer Der Ursprung des heutigen Ortes liegt in der Rodung und Besiedlung des einstigen Waldbestandes um 1100 Der 1296 erstmals als Hagenbuoch genannte Ort erhielt seinen Namen wohl durch die Umzaunung Hag der Rodungsflache mit Hainbuchen Hagebuchen Der alteste Siedlungskern in Hagenbach liegt beim Friedhof im Gewann Mauer an der Stelle an der die Romer wohl auch schon gesiedelt hatten Rund 300 Meter entfernt wurde an der Stelle des heutigen Alten Rathauses um 1200 ein herrschaftliches Steinhaus errichtet um das sich der heutige Ort entwickelte Um 1300 war von funf Lehensgutern die Rede die unter der Grundherrschaft des Bistums Worms standen das die Guter an das Stift Wimpfen ubertrug Als Ortsadel traten seit dem Hochmittelalter die Herren von Wittstatt auf die darauf genannt Hagenbuch waren Konradt von Wittstatt genannt Hagenbuch erhielt den Ort 1467 als Reichslehen Philipp von Wittstatt verkaufte den inzwischen auf rund 15 Hofe angewachsenen Ort 1506 mit Anteilen an Duttenberg und Heuchlingen an den Deutschen Orden Auf dessen Amtsschreiber geht die Namensanderung zu Hagenbach zuruck wobei es kein Gewasser dieses Namens im Ort oder seiner Umgebung gibt Kirchlich zahlte Hagenbach wohl ursprunglich als Filiale zur Kreuzkapelle in Duttenberg kam bis ins 16 Jahrhundert dann zu Untergriesheim und wurde spater gemeinsam mit Kochendorf eine selbststandige Kirchengemeinde Aufgrund der Zugehorigkeit zum Deutschen Orden blieb der Ort wahrend der Reformation katholisch Bei der Sakularisation des Deutschen Ordens kam Hagenbach 1805 an das Kurfurstentum Wurttemberg Bei der Umsetzung der Verwaltungsgliederung im neu gegrundeten Konigreich Wurttemberg wurde Duttenberg 1806 dem Oberamt Neckarsulm zugeordnet 1935 wurde der Ort nach Bad Friedrichshall eingemeindet In der Flache zwischen den Stadtteilen Jagstfeld Kochendorf und Hagenbach hat sich seitdem mit einem ausgedehnten Gewerbegebiet eine neue Stadtmitte gebildet durch die Ausweisung eines Baugebiets langs der Hagenbacher Strasse zwischen Kochendorf und Hagenbach ist Hagenbach Teil eines geschlossenen Siedlungsgebiets geworden Die Stadt hat in ihrer Hauptsatzung neben den Stadtteilen Duttenberg Untergriesheim und Plattenwald den Stadtteil Bad Friedrichshall ausgewiesen der Hagenbach Jagstfeld und Kochendorf ohne Plattenwald umfasst Diese Stadtteile bilden Wohnbezirke fur die Unechte Teilortswahl 1 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Altes Rathaus HagenbachDas Alte Rathaus in Hagenbach wurde um 1800 an Stelle der fruheren Burg Hagenbach Steinhaus spater auch Steinschloss erbaut Die Friedhofskapelle markiert den ursprunglichen Hagenbacher Siedlungskern und ist das alteste erhaltene Gebaude in Hagenbach Die Kapelle war die ursprungliche dem heiligen Kilian geweihte Hagenbacher Kirche und wurde 1512 erstmals erwahnt In der nach dem Zweiten Weltkrieg zeitweilig im Inneren zu einem Gefallenenehrenmal umgestalteten Kapelle haben sich spatgotische Malereien erhalten Die zuletzt 1995 umfassend sanierte Kapelle wird nur noch gelegentlich genutzt Auf dem Hagenbacher Friedhof befinden sich ausserdem eine moderne Aussegnungshalle und ein freistehender Glockenturm fur die bei der Glockengiesserei Bachert gegossene Friedhofsglocke Die Kilianskirche wurde 1753 als Ersatz fur die zu klein gewordene Friedhofskapelle mit Unterstutzung durch Deutschordenskomtur Johann Christoph von Buseck durch Baumeister Franz Haffele erbaut Schiff und Chor dieser Kirche bilden heute die ostliche Halfte des 1958 59 nach Westen hin erweiterten Kirchengebaudes Historische Wegkreuze nbsp Kilianskirche nbsp Friedhofskapelle Hagenbach nbsp Altes WegkreuzLiteratur BearbeitenHagenbach In Julius Hartmann Eduard Paulus Hrsg Beschreibung des Oberamts Neckarsulm Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 61 W Kohlhammer Stuttgart 1881 S 396 399 Volltext Wikisource Heimatfuhrer Bad Friedrichshall Verlag Wilhelm Schoberl amp Co Leonberg 1950 Bad Friedrichshall 1933 1983 Stadt Bad Friedrichshall Bad Friedrichshall 1983Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hagenbach Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Stadt Bad Friedrichshall Hauptsatzung vom 22 Juli 2014 Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www friedrichshall de 13 und 14 PDF 49 4 kB 49 239930555556 9 2262777777778 Koordinaten 49 14 N 9 14 O Stadtteile von Bad Friedrichshall Bad Friedrichshall Kochendorf Jagstfeld Hagenbach Duttenberg Plattenwald Untergriesheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hagenbach Bad Friedrichshall amp oldid 227878258